EU-Reisepass oder Visum: Neue Einreisbestimmungen bei USA-Reisen  

erstellt am
03. 06. 03

Ab 1. Oktober 2003 brauchen österreicherische Staatsbürger für die Einreise in die USA einen maschinenlesbaren Pass oder ein Visum.
Wien (bmi) - Die Einreise in die USA wird ab dem 1. Oktober 2003 komplizierter: An diesem Tag tritt in den Vereinigten Staaten das Anti-Terror-Gesetz ("Patriot Act") in Kraft. Es sieht unter anderem verschärfte Einreisebestimmungen vor: Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus Ländern wie Österreich, die von der US-Visumpflicht ausgenommen sind, dürfen nur noch mit einem den internationalen Standards entsprechenden maschinenlesbaren Reisepass in die USA einreisen. Ansonsten benötigen sie ein Visum.
Von dieser Regelung sind jene Reisenden ausgenommen, die bereits ein gültiges US-Visum oder eine "Greencard" (US-Arbeitserlaubnis) besitzen.

Die neuen roten österreichischen "EU-Pässe" sind maschinenlesbar. Wer noch einen alten grünen Reisepass besitzt, muss für die Einreise in die Vereinigten Staaten ein Visum um 100 Dollar beantragen.

Sind Kinder in den Reisepässen eines Elternteils eingetragen, ist ebenfalls ein Einreisesichtvermerk erforderlich. Ab dem vollendeten 12. Lebensjahr brauchen Kinder für Auslandsreisen einen eigenen Reisepass.

US-Reisende, die ein Visum beantragen, werden von einem Konsularbediensteten befragt. Von der Interviewpflicht ausgenommen sind Jugendliche unter 16 Jahren, von US-Regierungsorganisationen eingeladene Personen, Diplomaten sowie Personen, die
bereits mehrmals US-Visas erhalten haben und gegen die keine einschlägigen Vormerkungen bestehen.

Etwa 7,5 Millionen Österreicherinnen und Österreicher besitzen einen Reisepass; etwa 180.000 davon sind noch alte, nicht maschinenlesbare Dokumente. Das Bundesministerium für Inneres empfiehlt Besitzern alter Reisepässe, vor USA-Reisen neue, maschinenlesbare Dokumente bei den Passbehörden zu beantragen.

Information über die Ausstellung eines Reisepasses: http://www.help.gv.at
     
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