6650 für Europa, Asien und Japan
Helsinki (pte) - Nokia hat offiziell mit der Auslieferung seines ersten UMTS-Handys, dem 6650,
an die Mobilfunkanbieter begonnen. Mit dem Dual-Mode-Mobiltelefon schließen die Finnen zur Konkurrenz von
NEC und Motorola auf. Diese Konzerne haben bereits die ersten Modelle auf dem Markt. Nokia erwartet sich, dass
das 6650 bereits in den kommenden Monaten auch für den Endkunden verfügbar sein wird. Als erste Mobilfunkanbieter
sollen nach Angaben von Nokia J-Phone in Japan und mobilkom austria das Handy noch im Juni erhalten.
Der finnische Weltmarktführer hatte bei UMTS bisher nicht viel Glück. Bei der Auslieferung des ersten
markttauglichen Geräts ist das Unternehmen deutlich hinter die Konkurrenz aus Fernost und den USA zurückgefallen.
Trotzdem erwartet sich Nokia, dass das 6650 in diesem Jahr bei mindestens 20 Mobilfunkern ins Programm aufgenommen
wird. Das Unternehmen setzt in Sachen UMTS vor allem auf Multimedia-Dienste und MMS, die mit dem Standard eine
deutliche Leistungssteigerung erfahren.
Laut Nokia ist das 6650 das erste Handy, das nahtlose Übergänge zwischen UMTS und GSM-Netzen zustande
bringt. Ob sich der Anspruch allerdings auch in der Praxis aufrechterhalten lässt muss sich noch zeigen. Nokia
selbst verweist jedenfalls auf einen der größten Feldtests in der Geschichte des Unternehmens, mehr
als 20.000 Benutzer hatten das Handy während des Pilotversuchs getestet. |