Das Closing ist für September 2003 geplant · Weiterer Ausbau der Position in Südosteuropa
Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hat am Mittwoch (11. 06.)
den Kaufvertrag zum Erwerb der bosnischen Central Profit banka (CPB) unterzeichnet. Das Closing der Transaktion
ist für den September 2003 geplant. Der Verkäufer ist das Sarajevo Privatisation Venture (SPV). Das SPV
ist eine Joint-Venture Gesellschaft der International Finance Corporation (IFC), der Föderation Bosnien-Herzegowina
und der B.P. Invest Consult, einer internationalen Volksbanken-Beratungsgesellschaft. Gleichzeitig wurde vereinbart,
dass die IFC eine direkte Beteiligung von 19 Prozent an der Central Profit banka eingehen wird.
"Mit dem Kauf der Central Profit banka bauen wir unsere hervorragende Position in Südosteuropa weiter
aus. Nach den Akquisitionen in Kroatien und Bulgarien im letzten Jahr gehören wir nun auch in Bosnien-Herzegowina
unter die Top 4 Banken", sagt Friedrich Kadrnoska, BA-CA Vorstandsmitglied für Zentral- und Osteuropa.
Die Central Profit banka ist mit einer Bilanzsumme von 186 Millionen Euro die viertgrößte Bank in Bosnien-Herzegowina.
Ihr Marktanteil beträgt 7 Prozent. Die Central Profit banka betreibt 27 Filialen und betreut mehr als 60.000
Privat- und Firmenkunden. Die Bank nimmt in mehreren Bereichen eine Top-Position ein: Sie ist die klare Nummer
eins im Zahlungsverkehr und zählt im Kreditkartengeschäft zu den führenden Anbietern.
Die BA-CA ist seit Dezember 2001 in Bosnien-Herzegowina vertreten. Seit September 2002 ist ihre Tochterbank, die
HVB Bank Bosna i Hercegovina, im Land aktiv. Die HVB Bank betreibt derzeit zwei Filialen in Sarajevo und Mostar.
Die beiden BA-CA Tochterbanken
HVB Bank und Central Profit banka sollen im Lauf des Jahres 2004 fusioniert werden.
BA-CA baut Präsenz in der Region Südosteuropa aus Die Akquisition der Central Profit banka ist Teil der
gezielten Wachstumsstrategie der BA-CA in Südosteuropa. Im letzten Jahr hat die BA-CA ihre Expansion in der
Region mit Nachdruck weitergeführt: Im Frühjahr 2002 hat sie die drittgrößte kroatische Bank,
die Splitska Banka, gekauft. Mit der Biochim hat sie im Oktober letzten Jahres die viertgrößte Bank
in Bulgarien erworben. Gemeinsam mit der bestehenden Tochterbank verfügt sie dort nunmehr über sieben
Prozent Marktanteil. In Serbien und Montenegro hat die BA-CA im Dezember 2001 ihre Tochterbank eröffnet. Zuletzt
gründete sie im März 2003 eine Repräsentanz in Mazedonien. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die BA-CA
in der Region Südosteuropa ihre Bilanzsumme auf rund 4 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Kundenanzahl
stieg in dem Raum innerhalb eines Jahres von 69.000 auf rund 540.000. |