Hochwolkersdorf feiert 800-Jahr-Jubiläum  

erstellt am
13. 06. 03

Festveranstaltung mit Kardinal Schönborn und LH Pröll
St. Pölten (nlk) - 2003 ist für die Gemeinde bzw. Pfarre Hochwolkersdorf in der Buckligen Welt (Bezirk Wiener Neustadt) ein besonderes Jahr. Die Gemeinde feiert heuer ihr 800-jähriges Bestehen. Die große Jubiläumsfeier findet am Sonntag, 15. Juni, statt. Um 9 Uhr zelebriert Kardinal Dr. Christoph Schönborn das Pontifikalamt. An der Festveranstaltung wird auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll teilnehmen. Dazu wird die wissenschaftliche Aufbereitung der Geschichte Hochwolkersdorfs und seiner Umgebung durch die Chronistin Mag. Maria Kornfeld in Buchform präsentiert. Auf die besonderen Ereignisse in Hochwolkersdorf im Jahr 1945 wird Dr. Johann Hagenhofer eingehen. Damals verhandelte zunächst Oberfeldwebel Ferdinand Käs im Auftrag der militärischen Widerstandsbewegung mit dem sowjetischen Militär über eine kampflose Übergabe der Stadt Wien, schließlich führte Dr. Karl Renner mit Generaloberst Zeltov Gespräche über die Bildung einer provisorischen Regierung Österreichs. Hochwolkersdorf kann also als Geburtsort der Zweiten Republik bezeichnet werden.

Der Name „Hochwolkersdorf“ geht auf den Ortsgründer Wolfker von Lanzenkirchen zurück. Eine urkundliche Erwähnung am 21. Jänner 1203 gilt als erster historischer Nachweis der Gemeinde. Der Salzburger Erzbischof entschied damals einen Streit zwischen Heinrich von Lanzenkirchen und dem Stift Reichersberg dahingehend, dass die Kapelle, welche „Wolfkersdorf“ hieß, zu einer Pfarrkirche mit Tauf- und Begräbnisrecht erhoben wurde.
     
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