Landtagspräsidentin Angela Orthner präsentiert Oberösterreichs Gender Mainstreaming-Strategie
Kiel / Linz (lk) - Oberösterreich ist Österreich weit Vorreiter, was die Umsetzung von
Gender Mainstreaming betrifft. Landtagspräsidentin Angela Orthner stellte daher im Rahmen der Landtagspräsidentenkonferenz,
die derzeit in Kiel tagt, die Initativen Oberösterreichs vor. Orthner, die derzeit auch Vorsitzende der österreichischen
Präsidentenkonferenz ist, konnte eine erfolgreiche Zwischenbilanz der oberösterreichischen Initiativen
ziehen: "Gender Mainstreaming ist eine Strategie, die beharrlich daran geht, bestehende Strukturen zu ändern.
Das Ziel, das wir damit erreichen wollen, heißt Chancengleichheit."
Um dies zu erreichen arbeiten in Oberösterreich Landtag und Landesregierung eng zusammen. Der Landtag hat
ein detailliertes Arbeitsprogramm beschlossen, das von einer Arbeitsgruppe beim Amt der Landesregierung umgesetzt
wird. Erste, sichtbare Erfolge gibt es bereits, zum Beispiel eine Broschüre für eine geschlechtergerechte
Sprache, deren erste Auflage bereits vergriffen ist. Diese Broschüre zeigt kurz, bündig und praktikabel,
wie bei allen Dingen, die Männer und Frauen betreffen, auch Männer und Frauen angesprochen werden können.
"Diese Broschüre beweist, wie einfach es oft ist, Chancengleichheit in allen Dingen des täglichen
Lebens umzusetzen. Wir müssen unsere Sprache nicht verbiegen. Es reicht, kreativ mit Worten umzugehen",
so Orthner, die die Broschüre ihren österreichischen Kollegen vorstellte.
In einem Grundsatzbeschluss bekräftigte die österreichische Landtagspräsidentenkonferenz auf Initiative
Orthner's die Unterstützung der Strategie des Gender Mainstreaming. Die österreichischen Landtage wollen
bei der Umsetzung weiter zusammenarbeiten und Erfahrungen austauschen. |