Länder sollen von möglicher ORF-Gebührenerhöhung profitieren
– Sendungen mit Lokalbezug sollen ausgebaut werden
Klagenfurt (lpd) - Bei einer möglichen Erhöhung der ORF-Gebühren sei es unabdingbar,
dass auch die ORF-Landesstudios davon profitieren, betonte am Mittwoch (11. 06.) Kärntens
Landeshauptmann Jörg Haider. Durch eine Budgetanhebung könnten diese aus Kostengründen abgesetzte
Publikumshits, wie „Treffpunkt Kärnten“, wieder ins Programm nehmen sowie Sendungen mit Lokalbezug im Interesse
der Zuseher ausbauen, sagte Haider.
Der Landeshauptmann sprach in diesem Zusammenhang von einer längst fälligen Wiedergutmachung für
das „verunglückte ORF-Gesetz“, welches „katastrophale finanzielle Folgen“ für die Landestudios gehabt
habe. Diese Forderung sei vor allem für das Kärntner Landesstudio mehr als berechtigt, da es bei seinen
hochwertigen Produktionen ausgezeichnete Hörer- und Seherquoten aufweise, so Haider weiters. Auch „Kärnten
heute“ sei die österreichweit beliebteste Informationssendung aus den Bundesländern. Bestätigt habe
diesen Erfolg auch die Feier zum 50. Geburtstag von ORF Kärnten, bei der 40.000 Kärntnerinnen und Kärntner
„ihr“ Landesstudio stürmten.
Über eine Erhöhung der ORF-Gebühren wird morgen, Donnerstag, im Stiftungsrat des ORF abgestimmt.
Die ORF-Geschäftsführung hat eine Erhöhung der Programmentgelte um 8,2 Prozent beantragt, was ab
2004 rund 35 Millionen Euro jährlich an Mehreinnahmen bringen könnte. |