Hexenwasser-Eröffnung lockte mehr als 2.800 Besucher nach Hochsöll   

erstellt am
11. 06. 03

Als Besuchermagnet erster Güteklasse erwies sich die sonntägige Eröffnung der naturnahen Erlebniswelt "Hexenwasser Hochsöll"
Hochsöll (pro.media) - Mehr als 2.800 Leute aller Altersklassen wollten die neuen und alten Sommer-Attraktionen des hochgelobten Themenparks erkunden. Besonders gut kamen dabei der Hexenbach mit Feuerstelle und Hochstand an, die Sandbank für die Kleinen und Kleinsten, die Duftwiese, die Windharfe oder die Sonnenuhr auf der Hohen Salve.



Vor allem die Kinder kommen beim "Hexenwasser Hochsöll" voll auf ihre Rechnung.
Foto: pro.media
Viel Lob erntete das Team um GF Walter Eisenmann von den Bergbahnen Söll auch für das neue Almladl bei der Gründlalm, den Wassertisch bei der Stöcklalm, ein zweistöckiges Baumhaus oder den überdimensionalen Hexenbesen. Im Rahmen der Hexenwasser-Eröffnung gab's naturgemäß auch eine unterhaltsames Programm: "Almerisch g´sunga und und g´spielt" haben u.a.die Weisenbläser der Musikkapelle Söll, die Alpenbrass Blasmusik, die Kaiserspatz´n aus Scheffau, die Angahther Blechschad'n und die Riesenberg-Musikanten aus Bayern. Zum Thema "Tiroler Handwerkskunst nach alter Tradition" konnten die Besucher einem Holzbildhauer beim Schnitzen zuschauen, Faßbinden, Zaunringe machen, Dachrinnen aushacken, Hanf spinnen, Schnaps brennen, Brot backen im original Brotbackofen und Almmilch kas´n; in der "Holzknechtsölde" durfte man das berühmte Holzknechtsmus probieren oder mit einer Wiegensäge Holzscheiben sägen. Faziniert zeigten sich insbesondere die jüngeren Besucher von der „Hexenzauberei“ für Kinder - mit Hexensuppe, Besenzauber, magischen Sprüche für alle Junghexen und Hexenmeister; am Hexenweg und am Hexenboden traf man auf echte Hexen, die sich bei näherem Kennenlernen als sehr nette Damen erwiesen ...

Die Gondelbahn zum Hexenwasser ist täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr durchgehend in Betrieb.

Hexenwasser Hochsöll
Bereits im ersten Jahr ist das Hexenwasser Hochsöll zu einer überdurchschnittlich gut besuchten Freizeiteinrichtung für die ganze Familie gereift. Die an sich kostenlos zu konsumierende Attraktion bescherte allein den Bergbahnen Hochsöll im Vorjahr einen Fahrgästezuwachs von 40 Prozent, sodass mehr als 90.000 Besucher dem „Hexenwasser“ einen Besuch abgestattet haben.

Im Hinblick auf das heurige zweite Jahr haben die Betreiber des neuen Tiroler Publikumsmagneten die Erlebniswelt kräftig aufgerüstet. Schon bisher wartete Hochsöll entlang eines 450 m langen Pfades von der Gondelbahn bis zur Stöcklalm mit mehr als 30 Spiel- und Wellness-Stationen auf. Kneippbecken sind dabei ebenso berücksichtigt, wie ein Wasserweg, ein Barfussweg, Wasserlabyrinth oder auch eine alte Kornmühle. Dazwischen jede Menge Rastplätze und Labestationen. Naturfreunde aller Altersklassen sind begeistert von der Erlebniswelt, die sich mit dem immer wichtiger werdenden Thema „Wasser“ behutsam und sehr emotional bzw. spielerisch auseinandersetzt.

In diesem Sommer führt ein neuer Weg entlang des Stöcklbaches und bietet den Kindern zahlreiche Möglichkeiten zum Spielen und Experimentieren am natürlichen Bachbett. Die Kleinen können hier beispielsweise Wasser stauen, Steine suchen, durch eine Becherlupe Leben im Wasser beobachten, die Klänge des Holzes hören und vieles mehr. Weitere Attraktionen entlang des Hochsöller Hexenweges sind ein riesiges Baumhaus, ein Wasserkneipptisch, ein Schwimmpodest, die Duftwiese, der Weiden-Staudenirrpfad, der Hexenboden oder eine Erbhofausstellung auf der Gründlalm und in der alten Almhütte; hier fühlt man sich in die Zeit der Großeltern zurückversetzt. Die Schau zeigt u.a. alte Schriften und Urkunden, Arbeitsgeräte sowie eine alte Schnapsbrennerei; neu sind in diesem Sommer außerdem ein gut sortierter Bauernladen (Koller Almladl) und das Zuschauen beim Schnapsbrennern bei der Gründlalm. Bäuerinnen der Umgebung bieten heimische Produkte aus der Landwirtschaft wie Eier, Honig, Marmelade, Speck, Kräuter usw. zum Verkauf an. Jeden Mittwoch Nachmittag kann man hier beim Schnaps brennen zuschauen. Auf der Stöcklalm wird man in die Geheimnisse des Kornmahlens, Brotbackens und der traditionellen Käseerzeugung eingeweiht; vorbei am neu gestalteten Hexenspielplatz mit einem Spinnennetz zum durchklettern, einem Hexentanzplatz und der Holzknechtssölde führt der Weg zum Gasthof Salvenmoos. Am Gipfel der Hohen Salve auf 1829 m bietet sich bei guter Fernsicht nicht nur ein herrlicher 360° Panoramablick (Großglockner, Großvenediger und die Hohen Tauern sind nur einige der mehr als 70 imposanten 3000er Gipfel, die man von hier aus sieht), ab heuer wird die Gondelfahrt zudem mit den herrlichen Klängen einer Windharfe sowie der Faszination einer riesigen Sonnenuhr belohnt.

Vom 24. Mai bis Mitte Oktober kann man täglich von 9 bis 18 Uhr mit einer der beiden 8er-Gondelbahnen in Söll die bequeme Auffahrt nach Hochsöll und auf die Hohen Salve antreten. Die offizielle Eröffnungsfeier des Hexenwassers findet am Sonntag, 8. Juni, im Rahmen des Hexenwasser-Auftaktes statt.

Großer Beliebtheit erfreut sich übrigens die sehr kostengünstige „Hexenwasser-Saisonkarte - Hochsöll und Hohe Salve für die ganze Familie“ um nur € 140,-- (gültig von Mitte Mai bis Mitte Oktober).

Zum Namen “Hexenwasser”
Schon in alter Zeit war das Gebiet um die Hohe Salve “Hexenland”. Die heil- und zauberkundigen Frauen, die dort lebten, wurden zugleich verehrt und gefürchtet. Bis heute haben sie nichts von ihrer Faszination verloren.

Noch immer erzählt man seltsame Geschichten über die “Juffinger-Hexe” und die “Saukogel-Hexe”, deren Besen man durch den Kamin schweben und dem Nachbarhof zufliegen sah; den “Mesner-Hans”, der als Hexenmeister und Wetterzauberer galt; oder über die “Salven-Hexe”, die bis heute als dunkle Wolke getarnt um den Gipfel ziehen soll.

Ebenso bekannt war auch das Hochsöller “Hexenwasser”, das in den Vollmond-Nächten geschöpft und für mancherlei magische Praktiken verwendet wurde – zum Brauen von Zaubertränken und Medizin, aber auch für Reinigungsrituale und als “Feen-Spiegel”, um zukünftige oder verborgene Ereignisse sichtbar zu machen.

Was lag näher, als diese uralten, magischen Plätze wieder zum Leben zu erwecken? Wer die Hochsöller Bergwelt mit offenen Sinnen durchstreift, wird mit Sicherheit auch heute noch den besonderen Zauber verspüren, der seit jeher über diesem Hexenland liegt...

Informationen: http://www.hexenwasser.at
     
zurück