Donau-Universität Krems bietet Lehrgänge für Traditionelle
Chinesische Medizin an
Krems (nlk) - Die Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele ist die Grundlage der seit 3000
Jahren praktizierten Traditionellen Chinesischen Medizin. Die große Nachfrage der Patienten macht die Traditionelle
Chinesische Medizin immer mehr auch zu einem wichtigen Betätigungsfeld für Arztpraxen und Therapieinstitute.
Fundierte Kenntnisse zur Thematik können sich Ärzte und Gesundheitspersonal in den Universitäts-Lehrgängen
„Traditionelle Chinesische Medizin“ und „Traditionelle Chinesische Gesundheitspflege“ aneignen. Beide Lehrgänge
starten im Wintersemester 2003/04 an der Donau-Universität Krems.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) geht es erst in zweiter Linie um die Therapie von Erkrankungen.
In erster Linie soll der Mensch gesund erhalten werden. Dabei unterstützt die Jahrtausende alte Lehre mit
Wissen über Ernährung, Bewegung und Meditation. Gerät das Gleichgewicht von Yin und Yang dennoch
aus den Fugen, sieht die Chinesische Medizin verschiedene Möglichkeiten vor, die innere Ordnung wieder herzustellen.
Um eine Krankheit festzustellen, untersucht der TCM-kundige Arzt die Symptome. Zur Heilung oder Stabilisierung
des Gesundheitszustands werden Akupunktur, die Massagetechnik Tuina und spezielle Kräuterauszüge eingesetzt.
„Weil die Heilmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin sehr sanft und gleichzeitig effektiv sind, werden
sie bei den Patienten immer stärker nachgefragt. Für Ärzte ist das Jahrtausende alte Wissen daher
zu einer wichtigen Zusatzqualifikation geworden“, sagt Lehrgangsleiterin Dr. Andrea Zauner-Dungl. Der Universitäts-Lehrgang
„Traditionelle Chinesische Medizin“ an der Donau-Universität Krems bietet eine anwendungsorientierte Ausbildung
mit ganzheitlichem Fokus für Mediziner. Er verbindet verschiedene asiatische Heilmethoden mit Elementen westlicher
und chinesischer Medizin sowie traditionelles Wissen mit Ergebnissen der modernen Forschung. Kooperationen mit
dem Shanghai Hospital of TCM und der Zhe Jiang University of Traditional Chinese Medicine in Hang Zhou ermöglichen
den Teilnehmern Spezialpraktika in China. Teilnahmevoraussetzung ist ein international anerkannter akademischer
Abschluss in Humanmedizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Pharmazie oder Pharmakologie. Das berufsbegleitende
Studium zum Master of Science (MSc) in Traditioneller Chinesischer Medizin dauert fünf Semester.
Parallel wird der Lehrgang „Traditionelle Chinesische Gesundheitspflege“ durchgeführt, der sich an das nichtärztliche
medizinische Personal wendet und drei Semester dauert. |