Wiener Stadterneuerungspreis 2003 vergeben  

erstellt am
10. 06. 03

Wien (walsch) - Der von der Landesinnung Bau Wien initiierte Wiener Stadterneuerungspreis setzt traditionell Akzente in Sachen Altstadtrevitalisierung. Die fünf Preisträger des Stadterneuerungspreis 2003 wurden nun von der Jury ermittelt. Eingereicht wurden ins diesem Jahr knapp 20 Projekte.

Die Preisverleihung fand am Freitag (06. 06.) in den Räumlichkeiten der RA-Kanzlei Wolf Theiss im mit dem Preis für die Sanierung eines Büro- und Geschäftshauses ausgezeichneten Objektes Schubertring 6 in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste statt.

Den Preisträgern wurden Urkunden und Schecks überreicht. "Die Bedeutung des Wiener Stadterneuerungspreises für die Erhaltung und Wiederherstellung wertvoller Bausubstanz, der Verbesserung von Wohn- und Arbeitsraum in Wien und der Arbeitsplatzsicherung im Wiener Baugewerbe ist traditionell hoch", sagte der Landesinnungsmeister Hans-Herbert Grüner in seiner Laudatio.

Der Wiener Stadterneuerungspreis wurde heuer zum 18. Mal für in Wien ausgeführte Bauvorhaben vergeben, welche die Erhaltung und Verbesserung lebenswerten Wohnraumes zum Gegenstand haben. Teilnahmeberechtigt am Wiener Stadterneuerungspreis sind Bauherren, Planer und Bauausführende. Maßgebliche Kriterien für die Vergabe des unter anderem von der Fa. Bauwelt Sochor, der Bundesinnung Bau, dem Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds, der Gewerkschaft Bau-Holz und Banken und Versicherungen gesponserten Preises, sind Fassadengestaltung, Verbesserung der Wohn- und Arbeitsplatzqualität bzw. Grundrissverbesserung, Dachgeschossausbau, Zubau, Aufstockung bzw. Hof- und Gartengestaltung.

Innovativer Wettbewerb und Imagegewinn für das Wiener Baugewerbe
Der Wiener Landesinnungsmeister Techn. Rat. Bmstr. Ing. Hans-Herbert Grüner betonte die Bedeutung des Wiener Stadterneuerungspreises für die Erhaltung und Wiederherstellung wertvoller Bausubstanz in der Bundeshauptstadt. Zunehmend entwickle sich der Stadterneuerungspreis aber auch zu einem Innovations-, Werbe- und Imagefaktor für das krisengeschüttelte Wiener Baugewerbe, sagte Grüner. Er dokumentiere nicht nur die Wichtigkeit der Verbesserung von Wohn- und Arbeitsraum in Wien, der Arbeitsplatzsicherung im Wiener Baugewerbe und neuer Impulse für die Revitalisierung von städtischem Lebensraum, sondern die Vision und Realisierung der gestalterischen Leistung "Bauen" im perfekten Zusammenwirken von Architekturkunst und Handwerk.

Gewinner: Wohnhaus 3., Barichgasse
Den 1. Preis vergab die Fachjury des Stadterneuerungspreises 2003 an die Sanierung des Wohnhauses 3, Barichgasse 16/Boerhaavegasse 4, die von Architekt Prof. Dipl.-Ing. Dr. Christof RICCABONA für den Bauherrn Fa. "WVG" Wohnhausverbesserungsges.m.b.H. (Fr. Maria Elisabeth KÖNIG und Hr. Dr. Franz KÖNIG) geplant und von ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau Ges.m.b.H. sowie AST-HOLZMANN Bauges.m.b.H. ausgeführt.

Mit dem 2. Preis wurde das Wohnobjekt 16, Lienfeldergasse 58 (Architekt Dipl.-Ing. Hans Christian SCHICK) ausgezeichnet. Der 3. "Stadterneuerungs"-Preis wurde für die Revitalisierung des Objektes 7, Bernardgasse 2 (Architekt Mag. arch. Kurt SCHLACHTER) vergeben.

Auszeichnung für Bürohaus Schubertring an Generali/Interunfall
Der Preis für die Sanierung eines Büro- und Geschäftshauses ging an den Bauherrn Generali Versicherungs-AG/Interunfall für das Objekt 1, Schubertring 6 (Architekt Dipl.-Ing. Emmanuel VENETOS)


Sonderpreis für Otto Wagner-Spital
Einen Sonderpreis erhielt der Wiener Krankenanstaltenverbund für die Sanierung der Pavillons 3, 5 und 11 im SMZ Baumgartner Höhe - Otto Wagner Spital (Architektenarbeitsgemeinschaft Dipl.-Ing. Ernst BENEDER und Dipl.-Ing. Anja FISCHER).

Der Wiener Stadterneuerungspreis wird für in Wien ausgeführte Bauvorhaben vergeben, welche Erhaltung und Verbesserung lebenswerten Wohnraumes zum Gegenstand haben. Teilnahmeberechtigt sind Bauherren, Planer und Bauausführende.
     
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