Klausurtagung Israel/Palästina und das christlich-jüdische Gespräch
Wien (epd Ö) - Die verschiedenen Perspektiven zum Israel-Palästina-Problem in der Evangelischen
Kirche miteinander ins Gespräch zu bringen war das Ziel eines Klausurtages, der am 13. Juni im Gemeindesaal
der Reformierten Stadtkirche in Wien stattfand. Wie Oberkirchenrat Dr. Michael Bünker festhielt, gaben die
Solidarität mit den palästinensischen Christen und Christinnen und die Verpflichtung aus dem christlich-jüdischen
Dialog die Grundlinine für das Gespräch auf dem Klausurtag vor. Die gemeinsam mit Pfarrer Mag. Thomas
Hennefeld vom Jerusalemverein und Pfarrer Mag. Roland Ritter-Werneck als gesamtkirchlichem Beauftragten für
den christlich-jüdischen Diaolg durchgeführte Veranstaltung war, so Bünker, "ein erster Schritt
im Rahmen eines vertieften Klärungs- und Informationsprozesses in Bezug auf den Nahen Osten, vor dem unsere
Kirche steht".
Internationale ReferentInnen
Die von den ReferentInnen Hanna Lehming vom Nordelbischen Missionszentrum, der palästinensischen Religionspädagogin
Viola Raheb und dem Dozenten am Österreichischen Institut für Internationale Politik, Dr. John Bunzl,
behandelten Themen waren die Wahrnehmung des Nahostkonfliktes in der österreichischen Öffentlichkeit,
die evangelisch-theologische Sicht dieses Konfliktes und die Begründung des kirchlichen diakonischen Engagements
in Palästina sowie der kirchlichen Friedensarbeit. |