EU und USA ebnen Weg für umweltfreundliche Energiequellen  

erstellt am
18. 06. 03

Brennstoffzellen als zukunftsträchtige Alternative zu bisherigen Energiequellen
Brüssel (pte) - EU-Beauftragter Philippe Busquin und US Energy Secretary Spencer Abraham unterzeichneten am Dienstag (17. 06.) das "Fuel Cells Amendement". In dem Papier halten beide Parteien die enge Zusammenarbeit in der Erforschung der Energiegewinnung aus Wasserstoff fest. Busquin euphorisch: "Das Abkommen ist ein Meilenstein in der Geschichte der Energieforschung: Mit dieser Übereinkunft und dem Bericht der High Level Group on Hydrogen and Fuel Cells, haben wir einen großen Schritt gemacht hin zu einer gesicherten Zukunft für Europa, die USA und deren Bevölkerung."

Brennstoffzellen könnten die Energiequellen der Zukunft darstellen. Sie erzeugen Elektrizität und Hitze, indem sie Sauerstoff aus der Luft und Wasserstoff aus ihrer Energiequelle, z.B. reinem Wasserstoff oder Erdgas, chemisch verbinden. Sie kommen dabei ohne Verbrennung oder Verunreinigungen aus. Der Forschung auf dem Gebiet wird eine wichtige Rolle bei der Entwicklung umweltverträglicher Energie zuteil. Brennstoffzellen sind der Schlüssel zur Energiegewinnung aus Wasserstoff und könnten auf lange Sicht Energiequellen ersetzen, die auf Verbrennung basieren, wie z.B. klassische Maschinen.

Das Abkommen wird die Erforschung der Brennstoffzellen in sieben Bereichen fördern. Unter anderem vorgesehen sind der Probeeinsatz neuer Energien in Transportfahrzeugen, das Erstellen von Standards z.B. für Infrastruktur oder den Einsatz bei Fahrzeugen und das Durchführen von Studien zur Bewertung sozio-ökonomischer Faktoren. Die EU-Ausgaben für das Projekt belaufen sich für den Zeitraum von 2002 bis 2006 auf etwa 600 Mio. Euro. Die Regierung der USA hat für das sogenannte "Freedom Car"- und das "Freedom Fuel"-Programm für die nächsten fünf Jahre ein Budget von 1,7 Mia. Euro veranschlagt. Vertreter beider Partner bekräftigten, dass das "Fuel Cells Amendment" einen wichtigen Schritt vorwärts bedeutet und die wissenschaftliche Zusammenarbeit stärken wird.
     
zurück