Gehrer: Neue Lehrplanverordnung verlautbart  

erstellt am
17. 06. 03

2/3 der BHS haben bereits autonome Stundentafeln beschlossen
Wien (bm:bwk) - Die neue Lehrplanverordnung wurde am 13. Juni im Bundesgesetzblatt der Republik Österreich verlautbart und ist damit rechtskräftig. „Nach dem ersten Schritt, der inhaltlichen Entlastung durch den Lehrplan 1999, erfolgt als zweiter Schritt die zeitliche Entlastung der Schülerinnen und Schüler durch die Stundenreduktion. Den dritten Schritt bilden die Arbeiten der Zukunftskommission zur Sicherung und Steigerung der Qualität unserer Schulen“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. Bereits Anfang Mai wurde die Lehrplanverordnung auf der Homepage des Bildungsministeriums veröffentlicht.

Derzeit arbeiten die Schulen an der Umsetzung der neuen Lehrplanverordnung. 2/3 der berufsbildenden höheren Schulen und 76% der HTLs haben bereits die Möglichkeiten der Schulautonomie genutzt und eigene Stundentafeln beschlossen. Ausnahme sind die Wiener HTLs, wo erst eine von 9 Schulen eine eigene Stundentafel beschlossen hat.

Für Bundesschulen stehen aufgrund des Schülerzuwachses zusätzlich 28 Millionen Euro zur Verfügung. Deshalb ist es nicht notwendig, Lehrer zu kündigen. Bundesweit stehen 160 Stellen mehr als im Vorjahr zur Verfügung, davon 80 in Wien. Im Pflichtschulbereich hat die Entlastung der Schülerinnen und Schüler keinerlei Einfluss auf die Anzahl der Dienstposten und bringt auch keinerlei Ersparnis für den Bund. Die Anzahl der Dienstposten, welche die Länder vom Bund für die Volksschulen, Hauptschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Schulen erhalten, sind im Jahr 2000 von den Landeshauptleuten mit dem Finanzminister im Finanzausgleich festgelegt. Durch die Stundenreduktion können trotz sinkender Schülerzahlen kleine Schulen am Land erhalten oder Zusatzangebote aufrechterhalten werden.
     
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