2/3 der BHS haben bereits autonome Stundentafeln beschlossen
Wien (bm:bwk) - Die neue Lehrplanverordnung wurde am 13. Juni im Bundesgesetzblatt der Republik Österreich
verlautbart und ist damit rechtskräftig. „Nach dem ersten Schritt, der inhaltlichen Entlastung durch den Lehrplan
1999, erfolgt als zweiter Schritt die zeitliche Entlastung der Schülerinnen und Schüler durch die Stundenreduktion.
Den dritten Schritt bilden die Arbeiten der Zukunftskommission zur Sicherung und Steigerung der Qualität unserer
Schulen“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. Bereits Anfang Mai wurde die Lehrplanverordnung auf
der Homepage des Bildungsministeriums veröffentlicht.
Derzeit arbeiten die Schulen an der Umsetzung der neuen Lehrplanverordnung. 2/3 der berufsbildenden höheren
Schulen und 76% der HTLs haben bereits die Möglichkeiten der Schulautonomie genutzt und eigene Stundentafeln
beschlossen. Ausnahme sind die Wiener HTLs, wo erst eine von 9 Schulen eine eigene Stundentafel beschlossen hat.
Für Bundesschulen stehen aufgrund des Schülerzuwachses zusätzlich 28 Millionen Euro zur Verfügung.
Deshalb ist es nicht notwendig, Lehrer zu kündigen. Bundesweit stehen 160 Stellen mehr als im Vorjahr zur
Verfügung, davon 80 in Wien. Im Pflichtschulbereich hat die Entlastung der Schülerinnen und Schüler
keinerlei Einfluss auf die Anzahl der Dienstposten und bringt auch keinerlei Ersparnis für den Bund. Die Anzahl
der Dienstposten, welche die Länder vom Bund für die Volksschulen, Hauptschulen, Sonderschulen und Polytechnischen
Schulen erhalten, sind im Jahr 2000 von den Landeshauptleuten mit dem Finanzminister im Finanzausgleich festgelegt.
Durch die Stundenreduktion können trotz sinkender Schülerzahlen kleine Schulen am Land erhalten oder
Zusatzangebote aufrechterhalten werden. |