Graz (lk) - Der Österreich-Konvent, die Verhandlungen über eine zeitgemäße Kompetenz-Verteilung
zwischen den Gebietskörperschaften, die Vereinheitlichung der Wahlordnungen von Gemeinden, Ländern und
des Bundes sowie ein E-Government-Plan standen im Mittelpunkt einer Landeshauptleutekonferenz unter dem Vorsitz
von Landeshauptmann Waltraud Klasnic im Frühjahr. Die Regierungschefin präsentierte den Regierungskollegen
in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am Montag (16. 06.) einen Bericht,
der nach dem Vorbild von Tirol und Oberösterreich im Landtag eingebracht wird.
In diesem Bericht sicherten die Länder ihre Mitarbeit am Österreich-Konvent zu und sprachen sich für
eine umfassende Bereinigung der österreichischen Bundesverfassung aus. LH Klasnic trat in diesem Bericht für
eine Stärkung der Regionen in einer neuen Bundesverfassung ein. Die Schaffung eines überschaubaren Bereichs
sei für den Bürger die entscheidende Zukunftsperspektive. Bürgernähe, Effizienz, Überschaubarkeit
und Mitgestaltungsmöglichkeiten bezeichnete LH Klasnic als entscheidende Zielsetzungen einer Staatsreform
in Österreich.
Beim Wahlrecht sprach sich die Landeshauptleutekonferenz für Verbesserungen der Stimmabgabe mit Wahlkarte
aus. Das Stimmrecht bei Landtags- und Gemeinderatswahlen sollte auch außerhalb des Landes und der Gemeinde
ausgeübt werden können. |