Die Entscheidung liegt bei den Genen – Nachtmenschen besitzen mehr der kürzeren Period 3-Gene
Guildford (pte) - Manche Menschen arbeiten die Nacht durch, während andere lieber in den frühen
Morgenstunden werken. Wissenschaftler haben nun entdeckt, warum jeder Mensch in eine der beiden Kategorien fällt.
Simon Archer, University of Surrey, hat erstmals den Zusammenhang gefunden zwischen der Länge des sogenannten
"Clock-Gens" und der Präferenz für Aktivitäten am Morgen bzw. in der Nacht. Das gaben
die Autoren der Studie gestern, Sonntag, bekannt. Die Studie erfolgte in Zusammenarbeit mit dem St. Thomas Hospital
in London und dem Hospital des GelderseVallei in den Niederlanden.
Period 3 (Per3) ist ein Teil der sogenannten "Clock-Gene", die die "innere Uhr" jedes Menschen
bestimmen. Per3 hat eine lange und eine kurze Variante. "Wir entdeckten, dass die kürzere Variante des
Gens bei Nachtmenschen signifikant häufiger vorkommt. Aber auch bei Menschen, die unter Einschlafstörungen
leiden", so Archer. Malcom von Schantz, Ko-Autor der Studie, folgert: "Es gibt mindestens zehn dieser
"Clock-Gene", die sich alle voneinander unterscheiden. Ob ein Mensch eine Nachteule ist oder ein Morgenmensch,
hängt von der Summe dieser Unterschiede ab." |