Information zur Klärschlammentsorgung von Salzburg nach Oberösterreich
Salzburg (lk) - An der salzburgisch-oberösterreichischen Grenze befindet sich der so genannte
Ibmer-Moor-Komplex auf oberösterreichischem Landesgebiet, der sich naturräumlich auf Salzburger Landesgebiet
im Waidmoos und Bürmooser Moor fortsetzt. Alle drei Gebiete wurden der Europäischen Kommission als Natura-2000-Gebiet
gemeldet. Sie bilden zusammen einen der größten Moorkomplexe Österreichs. Es empfiehlt sich daher
hinsichtlich allfällig notwendiger Managementmaßnahmen zur Renaturierung dieser Moorbereiche eine Zusammenarbeit
der zuständigen Fachabteilungen des Amtes der Oö. Landesregierung beziehungsweise der Salzburger Landesregierung.
Die Landesregierungen von Oberösterreich und Salzburg haben daher am Montag (23. 06.)
ihre Naturschutzabteilungen beauftragt, Maßnahmen zur Renaturierung der angeführten Moorkomplexe in
gegenseitiger Abstimmung zu planen und durchzuführen.
Im Zusammenhang mit der „Klärschlammentsorgung und Verbringung von Salzburg nach Oberösterreich"
bekennen sich die beiden Landesregierungen zur Notwendigkeit eines vorbeugenden Bodenschutzes und anerkennen die
dazu im jeweiligen Bundesland getroffenen Maßnahmen. Um eine gesetzeskonforme Vorgangsweise herbeizuführen,
wenn Klärschlämme und Klärschlammkomposte aus Salzburg nach Oberösterreich gebracht werden,
wird die Umweltschutzabteilung des Landes Salzburg beauftragt, für eine entsprechende Information der kommunalen
Kläranlagenbetreiber im Land Salzburg zu sorgen. Weiters haben eine Abstimmung der Entsorgungswege und ein
Informationsaustausch zwischen den zuständigen Fachabteilungen des Amtes der Landesregierung von Oberösterreich
und Salzburg betreffend die Klärschlammentsorgung zu erfolgen. |