Für ein Europa des Friedens
Wien (nlk) - Am 1. Mai 2004 ist es soweit: 10 neue Mitgliedsländer werden der Europäischen
Union beitreten. Die Landeshauptleute von Wien, Dr. Michael Häupl, Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll,
und Burgenland, Hans Niessl, begrüßen diese Erweiterung. Aus diesem Grund unterzeichneten sie am Montag
(23. 06.) Vormittag in Wien eine Deklaration für ein Europa des Friedens, der Demokratie
und des Wohlstandes. Die Deklaration beinhaltet beispielsweise die Daseinsvorsorge im Dienste der Bürger,
die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Stärkung der Regionen, den Ausbau der Verkehrsnetze und
eine gemeinsame europäische Verfassung.
„Österreich und insbesondere die Ostregion erhalten ihren Platz wieder dort, wohin sie geopolitisch, ökonomisch
und kulturell gehören: in die Mitte Europas“, betonte Bürgermeister Häupl. Ihm sei es ein großes
Anliegen, dass die Eigenständigkeit der Regionen gewahrt werde. Die sogenannte „Vienna Region“ dürfe
nicht an den Grenzen enden. Die Zusammenarbeit mit den Städten der Beitrittskandidaten bleibe das Gebot der
Stunde.
Landeshauptmann Pröll meinte, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit noch mehr forciert werden
müsse. 70 Prozent der Investitionen in den mittel- und osteuropäischen Ländern würden aus Wien,
Niederösterreich und dem Burgenland getätigt. Prölls Hauptaugenmerk gilt der Verkehrsinfrastruktur.
Die Anbindung in die Slowakei und nach Ungarn, die Marchfeld-Schnellstraße, die Spange Kittsee, die Nordautobahn
und der Ring um Wien seien eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Innerhalb der EU müssten die Regionen ihre
Identität bewahren.
Landeshauptmann Niessl erläuterte, dass in einer Europaregion wie der Ostregion die Stärkung der Wirtschaftskraft
im Vordergrund steht. Für ihn habe nicht nur der Ausbau der Straße, sondern auch der Ausbau der Schiene
Priorität. So sollte die Zugverbindung Wien-Eisenstadt verbessert werden. |