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Großartige europäische Auszeichnung für Nationalpark
Hohe Tauern Salzburg (lk) - Die Bewerbung des Nationalparks Hohe Tauern um die "Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus" war erfolgreich. "Unser langjähriger Einsatz seit der Nationalparkgründung für den Naturschutz und nachhaltigen Tourismus in unserem Nationalpark Hohe Tauern trägt jetzt Früchte. Wir sind auf dem richtigen Weg, wenn der Nationalpark als Naturschutzprojekt auch den touristischen Erfolg unterstützt und zur Wertschöpfung für die Nationalparkregion beiträgt", so Salzburgs Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger. "Diese Auszeichnung für unsere Arbeit bedeutet uns sehr viel", betonte der Direktoriumsvorsitzende Hofrat Dipl.-Ing. Harald Kremser, "die Länder Kärnten, Salzburg und Tirol sind stolz auf diesen Verdienst." Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger dankt dem Direktoriumsvorsitzenden und Leiter der Nationalparkverwaltung Salzburg, Hofrat Dipl.-Ing. Harald Kremser, sowie seinen Mitarbeiter/innen für den großen internationalen Erfolg, der für das Ansehen des Landes Salzburg und der Nationalparkregion große Bedeutung hat. Nach Mitteilung der EUROPARC (Föderation der Natur- und Nationalparke Europas) hat das Evaluierungskomitee am vergangenen Wochenende in Brüssel den Nationalpark Hohe Tauern positiv beurteilt. Damit wird die erfolgreiche Arbeit der Nationalparkverwaltung unter der Charta offiziell anerkannt. Unter Vorsitzführung Salzburgs im Nationalparkrat ist es gelungen, im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Dem Einsatz von Nationalparkdirektor Hofrat Harald Kremser und den Mitarbeiter/innen der Nationalparkverwaltung Salzburg ist es zu verdanken, dass die nunmehr auch international anerkannten Nationalparkinfrastruktureinrichtungen und Umweltbildungsprogramme geschaffen und durchgeführt wurden. Diese für den Nationalparktourismus jetzt besonders wichtige Ökotourismus-Auszeichnung ist eine hervorragende Starthilfe für die neue "Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern" GmbH und erfolgreiches Beispiel für die internationale Veranstaltung zum Ökotourismus im September 2001 in St. Johann. Die Charta wird dieses Jahr zum ersten Mal von EUROPARC verliehen. EUROPARC ist die Schirmorganisation von 190 Europäischen Natur- und Nationalparken in 35 Ländern. Ziel ist der Schutz der einzigartigen Vielfalt von Tieren und Pflanzen sowie deren Lebensräumen und die Angebote für den nachhaltigen Tourismus. Der Preis würdigt jene geschützten Gebiete innerhalb Europas, die sich auf gemeinsame Grundsätze für einen nachhaltigen Tourismus festgelegt und die strategischen Inhalte, Arbeitsvereinbarungen und Programme entwickelt haben. Die Bewerbung umfasste die Abgabe eines umfangreichen Bewerbungsberichtes für die Nationalparkregionen in Kärnten, Salzburg und Tirol sowie die Überprüfung durch einen international sehr erfahrenen Tourismusexperten der EUROPARC. Der Nationalpark Hohe Tauern ist ein Modell für den nachhaltigen Tourismus in Europa. Dies ist Auszeichnung und Verpflichtung zur Erhaltung und Weiterentwicklung des Nationalparks zugleich. Weitere Vorteile der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus in geschützten Gebieten sind die Mitgliedschaft in einem einzigartigen paneuropäischen Netzwerk für geschützte Gebiete sowie die Möglichkeit, Wissen und Erfahrung mit anderen Mitgliedern auszutauschen. Darüber hinaus bietet sie eine solide Basis für verstärkte Beziehungen zu Interessensgruppen im Tourismusbereich sowie eine Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten für Besucher/innen. Auch für potenzielle Förderer und Sponsoren ist diese Auszeichnung von Vorteil. "Für die Träger des Fremdenverkehrs, die Tourismusbetriebe und die Nationalparkgemeinden soll diese Auszeichnung Bestätigung und Motivation sein, verstärkt für die Nationalparkidee einzutreten", ruft Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger auf, "bekennen wir uns dazu: Nationalpark Hohe Tauern auf dich sind wir stolz! Mit diesem Bekenntnis werden auch unsere Gäste bestärkt und motiviert, den Nationalpark Hohe Tauern zu besuchen." |
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„Höhlenführer Österreich“ erschienen Von der Karnerhöhle bis zum Ötscherhöhlensystem (St. Pölten (lk) - „Höhlenführer Österreich“ lautet der Titel des neuen Buches von Robert Bouchal und Josef Wirth, das kürzlich im Pichler Verlag zum Preis von 345 Schilling (25,07 €) herausgekommen ist. Der 288 Seiten umfassende Band informiert über 100 Höhlen mit Skizzen, Plänen und Zugangsbeschreibungen und beinhaltet außerdem 150 Fotos. Auch Höhlen aus Niederösterreich werden in diesem Buch beschrieben, wie beispielsweise die Allander Tropfsteinhöhle, in der bei Erweiterungsarbeiten ein Bärenskelett, Knochen von Wölfen und Rindern und ein menschlicher Zahn gefunden wurden. Die Einhornhöhle im nordöstlichen Teil der Hohen Wand ist durch sein brekziöses Gestein mit vielen Knochen pleistozäner Großsäuger und ausgestorbenen Arten wie das wollhaarige Nashorn und der Höhlenbär bekannt. Die Eisensteinhöhle bei Brunn in den Fischauer Vorbergen hat ein warmes, durch Thermalquellen beeinflusstes Klima. Die Nixhöhle bei Frankenfels ist durch große Mengen von Bergmilch, einer weißen, meist weichen Masse aus wässrigen Kalkablagerungen, besonders markant. In früheren Zeiten wurde die Bergmilch als „Nix“ bezeichnet und als Heilmittel für Mensch und Tier verwendet. Die Ötschertropfsteinhöhle in den Vorderen Tormäuern der Erlauf bezaubert durch seine fantastische Stimmung, wenn die müde Dämmerung des Lichtes von wenigen Sonnenstrahlen durchbrochen wird. Die ganz kurze Karnerhöhle im Burgfelsen von Pitten ist durch den Stapel gebleichter Menschenknochen, durch Reste von Fresken und durch die Grabplatte eines Zöberner Vikars bekannt. Die Höhlen im Kremszwickel sind durchwegs klein, aber durchaus bedeutend. Denn in der Gudenushöhle unter der Burg Hartenstein im Waldviertel fand man Steinwerkzeuge der Kulturstufe des Moustèrien. Sie diente also vor rund 90.000 Jahren Neandertalern als Wohnplatz. Aus dieser Höhle stammt auch die einzige in Österreich gefundene, realistische altsteinzeitliche Tierdarstellung, die einen Rentierschädel mit Geweihstangen zeigt. Das Ötscherhöhlensystem war bis 1994 in Taubenloch und Geldloch getrennt. Damals gelang der Nachweis, dass die beiden Höhlen miteinander verbunden sind und derzeit miteinander 26.292 Meter Länge aufweisen. Die Königshöhle im Badener Lindkogel wiederum wurde für die Forscher besonders durch Funde aus dem Mittlerem Neolithikum, der Kupferzeit und der frühen Bronzezeit interessant. Die Seegrotte bei Hinterbrühl ist ein Schaubergwerk, das 1848 als Fundstätte für Gips erschlossen wurde. 1912 wurde der Bergbau abrupt durch einen gigantischen Wassereinbruch beendet. 1932 folgte ein Intermezzo als Schaubergwerk, ein paar Monate später sogar mit Bootsfahrten auf dem 6.200 Quadratmeter großen unterirdischen See. Im Zweiten Weltkrieg wurde der See abgepumpt und die Grotte zu einer Düsenjäger-Fertigung ausgebaut. Übrigens: Das ist nur ein winzig kleiner Teil der Höhlen in Niederösterreich. In ganz Österreich sind rund 13.000 Objekte erfasst. |
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Endgültige Zusage der EU für das Life-Projekt Lechtal Innsbruck (tlk) - Die endgültige Zusage für das zweithöchste jemals vergebene LIFE-Projekt der EU liegt seit dem 11. Juli vor. Damit kann das Projekt "Wildflusslandschaft Tiroler Lechtal" als eines der größten Naturschutzprojekte Europas offiziell starten. Für das umfangreiche Programm stehen ca. 107 Millionen Schilling über 5 Jahre zur Verfügung, wobei die Hälfte durch die EU finanziert wird. In einer Pressekonferenz direkt am Lech stellten heute Umwelt-Landesrätin Christa Gangl, Bezirkshauptmann Dietmar Schennach, Ministerialrat Raimund Tschulik vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Rudolf Schletterer von der Abteilung Wasserwirtschaft, Reinhard Lentner von der Umweltschutzabteilung und Projektkoordinator Christian Moritz das Projekt vor. Landesrätin Christa Gangl: "Nach den schwierigen Verhandlungen und der drohenden Millionenklage der EU im Zusammenhang mit der Meldung als 'Natura 2000' Gebiet war der 11. Juli für mich ein Freudentag. Dieses großartige Projekt hat in der EU die höchste Anerkennung hervorgerufen; es sichert ein harmonisches Zusammenleben von Mensch, Wirtschaft und Natur in diesem bemerkenswerten ökologischen Raum. Besonders wichtig ist mir, dass die Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung gegeben ist und Verunsicherungen ausgeräumt werden konnten." Zudem wies die Landesrätin darauf hin, dass die Förderung der EU mit 52 Millionen Schilling nur aufgrund der Nominierung zum Natura 2000 Gebiet möglich gewesen ist. Bezirkshauptmann Dietmar Schennach betonte, dass dieses Projekt sowohl für die Natur als auch für die Wirtschaft im Bezirk Reutte sehr positiv sei: "Einerseits wird unsere wunderschöne Aulandschaft für die nächsten Generationen erhalten, andererseits sichert es Arbeitsplätze in der Region. Von diesem Projekt profitiert die gesamte Region, da in 24 Gemeinden Maßnahmen wirksam werden." Ministerialrat Raimund Tschulik: "Für das Bundesministerium ist dieses Projekt im Tiroler Lechtal ein weiterer Meilenstein im Bestreben, ökologisch intakte Gewässerlebensräume zu schaffen und unseren Flüssen den notwendigen Freiraum wieder zukommen zu lassen - zum Wohl der Flusslebensräume und zum Wohl der in dieser Region lebenden Menschen." Tiroler Lechtal Das 4138 ha große Natura 2000-Gebiet Tiroler Lechtal bildet den geografischen Rahmen für das LIFE-Naturschutzprojekt am Lech. Bis in die Gegenwart bestimmt der naturnahe Lech-Fluss das Erscheinungsbild des Tiroler Lechtales mit breiten Auwaldbereichen und bemerkenswerten ökologischen Lebensräumen. Hochwasserkatastrophen und zunehmender Nutzungsdruck in den Tallagen hatten flussbauliche Regulierungsmaßnahmen zur Folge, die den natürlichen Fließgewässercharakter beeinflussten und zu einem schleichenden Verlust von Augewässern und Auwäldern führte. Fehlende Besucherlenkung angesichts der wachsenden touristischen Vermarktung der Wildflusslandschaft gefährdet Flusslebensräume und typische Florenelemente. Ziele des LIFE-Projekts Mit dem LIFE-Projekt im Tiroler Lechtal sollen deshalb naturnahe, dynamisch geprägte Flusslebensräume erhalten und wiedergewonnen werden, die Sohleintiefung und Grundwasserabsenkung gestoppt, die landwirtschaftliche Nutzung von Lebensräumen aufrechterhalten werden. Besucherlenkung soll besonders störempfindliche oder durch Entnahme gefährdete Arten bewahren und das ökologische Bewusstsein der Bevölkerung schärfen. Zur Erreichung der Ziele sind Flussaufweitungen, eine schrittweise Öffnung von Geschiebesperren an Seitenzubringern, zehn Revitalisierungsprojekte an Nebengewässern des Lechs sowie spezifische Artenschutz- und Wiederansiedlungsprojekte geplant. Unter anderem sollen Goldfrauenschuh und Laubfrosch geschützt werden. Insgesamt handelt es sich um 53 Hauptprojekte, wobei das größte die Aufweitung der Flusssohle der Vils darstellt (Kosten: 50 Mio. Schilling). Viel Wert wird auch darauf gelegt, dass das Thema breit kommuniziert wird. So sind ein Informationszentrum, Erlebnispfade, Beobachtungsplattformen, 10 Schulprojekte, und ein Wildfluß-Symposium geplant. |
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„Tschernobyl-Kinder“ im Linzer Landhaus Linz (lk) - Auf Initiative des Freistädter Vereines Bison verbringen derzeit 57 "Tschernobyl-Kinder" aus Weißrussland einen Monat Ferien in Oberösterreich. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer begrüßte die Kinder und ihre Begleiter gestern im Linzer Landhaus, stellte sich im Landtagssitzungssaal ihren Fragen und lud anschließend zu einer Jause ein. Die Kinder sind auf die Bezirke Freistadt, Rohrbach, Urfahr-Umgebung und Ried aufgeteilt, alleine auf Initiative aus der Gemeinde Julbach konnten 33 Kinder untergebracht werden. Landeshauptmann Pühringer bedankte sich beim Verein Bison, der den Kindern unbeschwerte Ferientage in Oberösterreich ermöglicht. "Gerade die Auswirkungen von Tschernobyl, die noch heute spürbar sind, sind uns besondere Warnung und bestärken uns in unserem Kampf gegen das grenznahe Atomkraftwerk Temelin", betonte Pühringer. |
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Riga: Gedenkstätte für 4.000 Wiener Juden Wien (rk) - Am 30. November 2001 wird in der lettischen Hauptstadt Riga eine Gedenkstätte für zehntausende Opfer des nationalsozialistischen Terrors, darunter etwa 4.000 Wiener Juden, feierlich eingeweiht. Riga wurde nach der Besetzung durch die Deutsche Wehrmacht im Sommer 1941 zu einem der Zentren der Massenvernichtung. Die Zahl der Opfer aus der Sowjetunion und aus Polen, die hier ermordet wurden, ist nicht mehr feststellbar, es waren jedenfalls Zehntausende. Belegbar durch die Transportlisten der Gestapo ist jedoch, dass aus dem damaligen Deutschen Reich rund 28.000 Juden Männer, Frauen und Kinder nach Riga gebracht wurden. Die meisten wurde im Bikernieki-Wald am Rand von Riga erschossen und in 56 Massengräbern verscharrt. Einige wurden ausgewählt und kamen in ein Arbeitslager, wo die meisten wegen der unmenschlichen Bedingungen starben. Unter diesen 28.000 Menschen aus dem damaligen Reichsgebiet waren auch 4.000 Wiener Juden, von denen nur 123 überlebt haben. Zwei Wiener, deren Eltern in Riga ermordet wurden, Ing. Erich Herzl und Kurt Fräser, gründeten eine "Initiative Riga" für die Errichtung einer würdigen Gedenkstätte im Bikernieki-Wald. Sie fanden Unterstützung beim Österreichischen Schwarzen Kreuz und bei dessen Schwesternorganisation, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Es konnte erreicht werden, dass die Bürgermeister der 16 deutschen Städte, aus denen Transporte nach Riga geführt wurden, darunter Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig, nach Wiener Vorbild eine "Initiative Riga" gründeten. Im Zusammenwirken aller dieser Kräfte konnte die Finanzierung der Gedenkstätte gesichert werden. Die Stadt Wien und der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus haben dazu beigetragen. Ein Team Rigaer Architekten mit Sergej Efimowitsch Rysch an der Spitze, hat unentgeltlich das Konzept für das Gräberfeld und das beeindruckende Mahnmal gestaltet und seine Realisierung geleitet. Das lettische "Brüderfriedhöfekomitee" hat das Projekt auf Ersuchen der Wiener Initiative Riga wirksam unterstützt. |
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Hilfsaktion für Kinderbauernhof Wien/Eschenau - Ein Markenartikelunternehmen feiert Geburtstag und das mit einem besonderen Projekt: Das 125-jährige Jubiläum von Henkel steht ganz im Zeichen der gesellschaftlichen Verantwortung. Mit rund 1,25 Millionen Euro fördert Henkel weltweit 125 Kinderprojekte, die von Henkel-Mitarbeitern in ihrer Freizeit betreut werden. Vom Kinderkrebsspital in Bulgarien bis zur Errichtung eines Gesundheitszentrums in Bangladesh - Henkel unterstützt in 52 Ländern Projekte für Kinder, 15 davon von der Henkel CEE in Mittel- und Osteuropa. So engagieren sich österreichische Henkel-Mitarbeiter für die Sanierung des 1998 abgebrannten Kinderbauernhofs "Eschenau" in Niederösterreich. Diese Einrichtung betreut seit 1980 an Wochenenden und in den Schulferien Kinder und Jugendliche aus der Wiener Familienobdachlosenherberge Gänsbachergasse. Die Familien haben ihre Wohnungen aufgrund von Mietrückständen, Kündigungen einer Dienstwohnung, Scheidung und anderer Schicksalsschläge verloren und leben mit ihren Kindern auf engstem Raum in dieser Herberge. Henkel unterstützt dabei den Kinderbauernhof mit Geld-, Sach- und Dienstleistungen. Der Bauernhof in Eschenau war noch vor wenigen Monaten in einem sehr desolaten Zustand. Wege waren nicht befestigt, und Böschungen drohten abzurutschen. Henkel-Mitarbeiter koordinierten die Handwerksarbeiten und halfen mit, die Wege zu pflastern und die Böschungen zu sichern. Eine Terrasse wurde gebaut, im Wohnhaus eine Zwischenwand aufgestellt und die Stiege mit einem Belag versehen. Den Gemüsegarten der Kinder ergänzten die Henkel-Mitarbeiter mit Himbeersträuchern, Apfel- und Birnbäumen. Schöner Abschluss des Projekts: Henkel errichtete einen großen Kinderspielplatz, damit sich die Kleinen so richtig austoben können. Unter allen Mitarbeitern der Henkel Austria wurde eine Sammelaktion für Spielzeug, Freizeitbekleidung und Sportgeräte gestartet. Mit Erfolg: Gerhard Schodl, Leiter des Kinderbauernhofs in Eschenau, konnte eine Lkw-Ladung an Sachspenden in Empfang nehmen. "Henkel unterstützt mit dieser Aktion die Ärmsten der Armen und diejenigen, die unsere Zukunft darstellen - Kinder. Wir wollten auch keine pompösen Feiern, sondern unterstützen stattdessen lieber 125 Kinderprojekte und das soziale Engagement unserer Mitarbeiter", so Generaldirektor Dr. Friedrich Stara bei der offiziellen Scheckübergabe an den Kinderbauernhof. |
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Einstellung der Österreicher zur Wasserkraft verbessert Wien (pte) - Die Einstellung der Österreicher zu Wasserkraftwerken hat sich deutlich verbessert, während die Mehrheit Atomkraftwerke noch immer ablehnt. Dies teilte die Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft (SWS) Mittwoch in Wien im Zuge der Präsentation einer Umfrage zur Entwicklung der Elektrizitätswirtschaft mit. 1.303 Österreicher wurden im Mai und Juni 2001 zum Thema "Wohin geht die Elektrizitätswirtschaft? Was erwarten die Österreicher?" befragt. Mehr als die Hälfte der Österreicher, nämlich 56 Prozent, halten den Ausbaustopp der österreichischen Wasserkraftwerke für falsch. Nur 29 Prozent geben an, weitere Wasserkraftwerke in Österreich nicht zu begrüßen. Auffallend ist, dass vor allem SPÖ- und ÖVP-Wähler (63 Prozent) für Wasserkraft eintreten. Atomkraftwerke werden hingegen nach wie vor von der Mehrheit der österreichischen Bevölkerung abgelehnt. 71 Prozent sprechen sich ganz klar gegen Atomkraftwerke aus. Im Rahmen der Privatisierung der Elektrizitätswirtschaft erwarten 33 Prozent eine Erhöhung der Strompreise. Darunter befinden sich überdurchschnittlich häufig SPÖ-Wähler. 27 Prozent der Österreicher, vor allem GAL-Wähler, glauben, dass die Privatisierung zur Senkung der Preise führen wird. Einen durch die Liberalisierung verursachten Versorgungsengpass beim elektrischen Strom erwarten 31 Prozent der Österreicher. 50 Prozent können sich kalifornische Verhältnisse in Österreich nicht vorstellen. Ex-Verbund-Generaldirektor Walter Fremuth erwartet kurz- und mittelfristig keine Versorgungsengpässe, langfristig jedoch schon. 2030 wird die EU zu 70 Prozent von Energieeinfuhren abhängig sein, so Fremuth. Dass es durch die zunehmende CO2-Emission zu einer weltweiten Klimaänderung kommen wird, ist in Österreich allgemeine Meinung. Nur 7 Prozent halten dies für unwahrscheinlich, 49 Prozent für eine sichere Tatsache. Darunter befinden sich vor allem Grüne und Unter-20-Jährige. Da es sich beim erwarteten Treibhauseffekt um ein globales Problem handelt, glauben die Österreicher kaum, durch eigenes Handeln daran etwas ändern zu können. So besteht zwischen dem Glauben an den Treibhauseffekt und der Bereitschaft, mehr für "alternativen" Strom (zum Beispiel Windenergie, Solarenergie) zu zahlen, nur ein geringer Zusammenhang. Es steht 46 Prozent "Ja" zu 41 Prozent "Nein". 1996 waren nur 33 Prozent bereit, mehr für Alternativenergie zu bezahlen. |
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Schönbrunner Bad ist gerettet Wien (bmwa) - Das Schönbrunner Bad ist gerettet. Nachdem sich Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein und der Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH, Dipl.-Ing. Wolfgang Kippes auf eine gemeinsame Finanzierung geeinigt haben, steht nun der Sanierung des Bades nichts mehr im Wege. Mit den baulichen Maßnahmen soll noch heuer begonnen werden. Geplant ist, dass Bad rechtzeitig zur Eröffnung der Badesaison 2002 wieder aufzusperren. Die Besucher werden sich dann nicht nur über erneuerte Schwimmbecken, Kästchen, Kabinen und Duschen freuen können, der neue Pächter, Marco Ebenbichler, der in Wien bereits ein Fitness-Studio betreibt, will auch neue Besucherschichten ansprechen. So sollen sich körperbewusste Wienerinnen und Wiener, die an den Fitness-Geräten schwitzen, im Wasser abkühlen können. Auch für die vielen Jogger im Park soll ein Anreiz zu weiteren sportlichen Aktivitäten geboten werden. Nicht zuletzt ihretwegen ist geplant, das Bad um ca. 2 Monate länger als üblich offen zu halten. Ein neues Restaurant und ein Nacktbadebereich runden das Angebot ab. Die Kosten der Sanierung des Sommerbades werden auf rund 24 Millionen Schilling netto (1,74 Millionen €) geschätzt. Dazu kommen noch die Investitionen in den Fitness- und Wellness-Bereich, die vom Pächter getragen werden. Da die Schlossgesellschaft heuer schon über 100 Millionen Schilling (7,27 Millionen €) in die historische Substanz des Areals steckt (unter anderem Römische Ruine, Schauräume des Schlosses, Obelisken) und die Sanierung des Bades daher nicht zur Gänze selbst tragen kann, hilft Minister Bartenstein mit einem einmaligen Baukostenbeitrag in der Höhe von 16 Millionen Schilling (1,16 Millionen €) aus. Das Areal Schönbrunn ist eben nicht nur ein einzigartiges kulturhistorisches und architektonisches Denkmal, sondern auch ein wichtiges Erholungs-, Sport- und Freizeitgebiet. |
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Österreichische Manager arbeiten mehr als die meisten anderen
Europäer Wien (pts) - Zu diesem Ergebnis kam eine von Nextra in Auftrag gegebene Studie über Arbeitsbedingungen von Managern in Europa. Doch trotz der überdurchschnittlich langen Arbeitszeiten ist "Teleworking" in Österreich noch immer ein Fremdwort. 90 Prozent der leitenden Angestellten nehmen für ihre Arbeit empfindliche Kürzungen der Freizeit in Kauf. Das ist nur eines der erstaunlichen Ergebnisse, die kürzlich von Nextra, dem führenden Communications Service Provider, vorgestellt wurden. Mehr als 62 Prozent der österreichischen Manager arbeiten zwischen 45 und 60 Stunden pro Woche - und zwar auch an Wochenenden und Feiertagen. Die Nextra Studie wurde in acht europäischen Ländern (Österreich, Italien, Großbritannien, Norwegen, Deutschland, Schweden, Tschechische Republik und Slowakei) durchgeführt. Im Vergleich wird in Österreich und Deutschland am längsten gearbeitet - gefolgt von Norwegen, Schweden und der Tschechischen Republik. Nur in Italien und der Slowakei scheinen die Manager den Großteil ihrer Freizeit wirklich zu genießen - lediglich 3-5 Prozent sitzen mehr als 60 Stunden pro Woche hinter dem Schreibtisch. Österreichische Manager wissen, dass ihre Arbeitsgewohnheiten die Abende (93%), Wochenenden (69%) und Feiertage (32%) einschränken. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Norwegen, wo 91 Prozent der Befragten regelmäßig abends, 74 Prozent am Wochenende und 46 Prozent sogar an Feiertagen arbeiten. Im Vergleich dazu gaben nur 41 Prozent der italienischen Manager an, abends zu arbeiten, 33 Prozent an Wochenenden und 11 Prozent an Feiertagen. Die Mehrzahl der österreichischen Manager sitzt freiwillig länger im Büro. Nur 9 Prozent fühlen sich unter Druck gesetzt, zusätzliche Stunden zu arbeiten. Die Mehrheit (90%) findet ihre intensiven Arbeitsgewohnheiten normal. Auch das Thema Gesundheit wurde in der Studie aufgegriffen: 43 Prozent sind der Meinung, dass die langen Arbeitszeiten negative Einflüsse auf ihre Gesundheit hätten. Im Einzelnen gaben 27 Prozent an, unter Streß zu leiden, während 19 Prozent allgemein über einen schlechten Gesundheitszustand und mangelnde Fitness klagten. Damit liegen diese Zahlen deutlich über dem europäischen Schnitt von 13 Prozent. |
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Kanadische Großfamilie stattete dem Wiener Rathaus Besuch ab Wien (rk) - Ein kleiner Teil einer kanadischen Großfamilie, deren Wurzeln in Wien liegen, stattete Montag dem Rathaus einen Besuch ab: Es waren Mitglieder der Familie Daigle, die vom im Jahre 1650 in Wien geborenen Hans Degner abstammen. Sie wurden vom Leiter der MA 8, Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Opll, begrüßt. Heute ist die Familie Daigle in Quebec ansässig. Insgesamt gehören der Großfamilie derzeit rund 6.000 lebende Personen an, die in einer Familienchronik namentlich aufgelistet sind. Die "wundersame Vermehrung" der Daigles ist auf die exorbitante Kinderzahl zurückzuführen. Großeltern blickten in der Vergangenheit oft auf bis zu 100 Enkelkinder. Ihre Liebe zu Wien ist den Daigles geblieben: Kürzlich haben sie ein neues Familienwappen erhalten, in dem sich auch das Wiener Wappen befindet. Rund 30 Personen der Familie Daigle waren aus Kanada angereist und Montag im Rathaus erschienen, um ihre Liebe zur Stadt ihrer Vorfahren zu bekunden. Sie erhielten von Dr. Opll ein Gastgeschenk der Stadt und wurden auf einen Heurigenbesuch eingeladen. Der Kontakt zwischen der kanadischen Großfamilie und der Stadt Wien besteht seit längerem. Zuletzt hatte Bürgermeister Dr. Michael Häupl eine Grußbotschaft an die Daigles geschickt, die der österreichische Botschafter in Quebec verlesen hatte. |
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