Chronik der Woche vom 09. 07. bis 15. 07. 2002

   
Zahl der Ehescheidungen 2001 um 5,3 Prozent gestiegen
Jetzt enden schon 46 von 100 Ehen vor dem Scheidungsrichter
Wien - Im Jahr 2001 wurden laut Statistik Austria 20.582 Ehen geschieden, um 1.030 oder 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf 100 Ehen eines durchschnittlichen Heiratsjahrgangs entfielen damit 46 Scheidungen. 18.961 Minderjährige wurden zu Scheidungswaisen. 90 Prozent der Scheidungen erfolgten einvernehmlich.
Nach den Meldungen der zuständigen Gerichte wurden im Jahr 2001 österreichweit 20.582 Ehen rechtskräftig geschieden. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Zunahme um 1.030 Scheidungen oder 5,3 Prozent. Damit setzte sich der starke Aufwärtstrend der Jahre 1999 (+3,5 Prozent) und 2000 (+5,6 Prozent) fort. Die Gesamtscheidungsrate, die 1998 noch 38,59 je 100 Heiraten betragen hatte, stieg 1999 um 4,8 Prozent auf 40,45, im Jahr 2000 um 6,5 Prozent auf 43,09 und 2001 um weitere 6,7 Prozent auf 45,97; das heißt mit anderen Worten, dass 46 Prozent aller gegenwärtig geschlossenen Ehen - unter der Voraussetzung von gleichbleibenden ehedauerspezifischen Scheidungsraten wie im Berichtsjahr - früher oder später vor dem Scheidungsrichter enden werden.
Abweichend vom gesamtösterreichischen Trend ging die Zahl der Scheidungen im Jahr 2001 nur in Salzburg zurück (-2,6 Prozent). In Wien und in der Steiermark fiel die Zunahme gegenüber 2000 unterdurchschnittlich aus (+3,5 bzw. +4,5 Prozent). In Oberösterreich war die Zahl der Scheidungen um 5,3 Prozent höher, in Niederösterreich um 5,8 Prozent, in Tirol um 6,1 Prozent, im Burgenland um 6,7 Prozent, in Kärnten um 12,1 Prozent und in Vorarlberg um 16,7 Prozent.
Die Gesamtscheidungsrate, die angibt, wie viele von 100 geschlossenen Ehen - bei konstanten Verhaltensweisen wie 2001 - irgendwann geschieden werden, war erwartungsgemäß in Wien mit 59,0 am höchsten (28 Prozent über dem Bundesdurchschnitt), gefolgt von Vorarlberg mit 52,0 und Niederösterreich mit 48,2. Das Burgenland und die Steiermark mit jeweils 41,4, Kärnten mit 41,0 und Salzburg mit 39,8 bildeten eine Mittelgruppe mit unterdurchschnittlichen Werten. Die niedrigsten Gesamtscheidungsraten verzeichneten Oberösterreich mit 37,5 und Tirol mit 37,3 je 100 Ehen.
Wie die Statistik Austria weiter mitteilt, erfolgten im vergangenen Jahr 90 Prozent aller Scheidungen im Einvernehmen (§55a Ehegesetz: 18.517 Fälle). Wegen Auflösung der häuslichen Gemeinschaft (§55) wurden 791 und wegen anderer Gründe 1.274 Ehen geschieden. Die mittlere Dauer (Median) der im Jahr 2001 geschiedenen Ehen betrug 9,5 Jahre, d.h. knapp die Hälfte aller geschiedenen Ehen dauerte kürzer als neun Jahre.
Bei 1,9 Prozent der Scheidungen hatte die Ehe nicht einmal ein Jahr, bei 5,7 Prozent ein bis unter zwei Jahre, bei 5,9 Prozent zwei bis unter drei Jahre und bei 6,6 Prozent drei bis unter vier Jahre gedauert. Auf der anderen Seite hatten 9,3 Prozent der geschiedenen Paare bereits die Silberne Hochzeit hinter sich. Es gab sogar acht Paare, die nach der Goldenen Hochzeit auseinander gingen. Im Durchschnitt waren die Männer bei der Scheidung 40,4 und die Frauen 37,7 Jahre alt.
In 6.977 Fällen (33,9 Prozent) war die geschiedene Ehe kinderlos geblieben. Aus 5.920 Ehen war je ein Kind hervorgegangen, 5.837 hatten zwei und 1.848 drei oder mehr Kinder. Die Scheidungen des Jahres 2001 betrafen 18.961 Minderjährige (unter 19 Jahre). Von diesen Kindern waren 1.760 zur Zeit der Scheidung der Eltern noch nicht drei Jahre alt, 3.601 im Kindergartenalter (3 bis unter 6 Jahre), 4.878 im Volksschul- (6 bis unter 10 Jahre) und 4.349 im Hauptschulalter (10 bis unter 14 Jahre). Zu den Jugendlichen von 14 bis unter 19 Jahren zählten 4.373 Scheidungswaisen. Darüber hinaus gab es noch 4.754 Kinder, die bereits volljährig waren, als sich die Eltern scheiden ließen. Im Schnitt hatten die geschiedenen Ex-Ehepaare nur 1,15 Kinder (in Wien 0,91 gegenüber 1,25 in Österreich ohne Wien).

 
40.000 Wanderpässe bereits fast vergriffen
Nur mehr Restexemplare in den NÖ Naturparken
St. Pölten (nlk) - "Die 40.000 Wanderpässe waren diesmal viel rascher als sonst vergriffen", sagte heute Anton Much von der Abteilung Naturschutz des Amtes der NÖ Landesregierung. Nur Restexemplare sind in den 22 Naturparken von der Blockheide bei Gmünd bis zu den Leiser Bergen derzeit noch vorhanden. Der Grund ist vor allem im Wienerwald zu suchen.
Dort wird bekanntlich das ganze Jahr über das Jubiläum "1000 Jahre Wienerwald" gefeiert, und die Ausstellung in der Kartause Mauerbach "G'schichten aus dem Wienerwald. Vom Urwald bis zum Kulturwald" ist noch bis 27. Oktober zu sehen. Und natürlich ist eine besondere Werbung für die Schönheit des Wienerwaldes allen Naturbewussten auch die Zeit für eine oder mehrere Wanderungen wert.
Restliche Wanderpässe bekommt man noch in einigen Naturparken. Sie können aber auch, solange der Vorrat noch reicht, in der Naturschutzabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung, 3109 St.Pölten, Landhausplatz 1, Telefon ++43 / 2742 / 9005-15238, angefordert werden.
In diesen Wanderpässen werden die 22 Naturparke vorgestellt. Zudem erhalten die Wanderer auch bei jedem Naturpark einen Stempel. Dieser Stempel soll bezeugen, dass sie wandernder Gast in einem der Naturparke gewesen sind. Bei fünf Stempeln gibt es wieder die Bronzene, ab acht die Silberne und ab zwölf die Goldene Wandernadel. Wer unter den Naturpark-Stempeln jene vier der Wienerwald-Naturparke Eichenhain-Klosterneuburg, Föhrenberge, Sandstein-Wienerwald Purkersdorf und Sparbach gesammelt hat, nimmt an einer Verlosung von Sondenpreisen teil. Die Naturparkfans können bis 31. Oktober Stempel sammeln.
Die ausgefüllten Wanderpässe nehmen die Infostellen aller NÖ Naturparke oder die Naturschutzabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung entgegen. Bei Abgabe des Wanderpasses lockt ab fünf Stempeln automatisch auch die Teilnahme an einer Verlosung. Die Preisverleihung findet traditionell Ende November 2002 statt.

 
Notarzthubschrauber für bayrisch/oberösterreichisches Grenzgebiet
Christophorus Europa 3 startet ab 23. Juli von Suben
Wien (ÖAMTC-Presse) - Im Einvernehmen mit Bayern und Oberösterreich starten der ADAC und der ÖAMTC am Flugplatz bei Suben an der bayrisch/oberösterreichischen Grenze das erste grenzüberschreitende und von zwei Ländern betriebene Notarzthubschrauberprojekt Europas.
Ab 23. Juli fliegt Christophorus Europa 3 von Suben aus Einsätze in Bayern und Oberösterreich. Christophorus Europa 1 und 2 sind Notarzthubschrauber, die im Grenzbereich Deutschland-Holland-Belgien Einsätze fliegen. Die Organisation und die Crews kommen aber ausschließlich aus Deutschland. Dieses 3. Projekt ist eine für Europa neue Dimension der Zusammenarbeit.
Christophorus Europa 3 fliegt mit einer drei Mann-Besatzung. Die Piloten kommen vom ADAC und ÖAMTC und auch die Notärzte und die Rot-Kreuz-Sanitäter kommen jeweils zur Hälfte aus Bayern und Oberösterreich. Für die Koordinierung der Hubschraubereinsätze sind die Rot-Kreuz-Leitstellen in Passau und Ried im Innkreis zuständig. Die medizinische Leitung hat Dr.Peter Hatzl vom Krankenhaus Braunau übernommen.
"Mit der Stationierung dieses Notarzthubschraubers im Grenzort Suben wird nun auch die Bevölkerung des Großraums Passau und weiten Teilen des oberösterreichischen Innviertels binnen weniger Minuten rasche notärztliche Hilfe aus der Luft erhalten", freut sich OÖ-Gesundheitslandesrätin Dr. Silvia Stöger über die Verbesserung der notärztlichen Versorgung in Oberösterreich.

 
10 Jahre Thomas Klestil: Das Bundesheer feiert seinen Oberbefehlshaber
Wien (bmlv) - Vor zehn Jahren wurde Bundespräsident Thomas Klestil zu seiner ersten Amtsperiode angelobt. Anlässlich dieses Jubiläums bereitete das Bundesheer seinem Oberbefehlshaber am Montag (08. 07.) einen würdigen Empfang am Heldenplatz. Soldaten verschiedener Waffengattungen präsentierten Waffen und Geräte und wiesen den Oberbefehlshaber in ihre Funktionsweise ein. Selbst die Rottweiler der Militärhundestaffel erwiesen dem Bundespräsidenten die Ehre.
Gemeinsam mit Verteidigungsminister Herbert Scheibner beobachtete Klestil den "Salut" der österreichischen Luftstreitkräfte, die eine Draken-Viererformation im Überflug aufboten. Eine Stärkung wartete im kühlen Bundesheer-Zelt. Scheibner und Klestil probierten vom traditionellen Gulasch aus der Feldküche, das wie immer auch großen Anklang bei hunderten Zuschauern fand, die sich die Veranstaltung am Heldenplatz nicht entgehen ließen. Den Tagesabschluss bildete ein Konzert der Gardemusik und der Große Zapfenstreich, den die Bundesheer-Musiker am Abend in malerischer Kulisse in Szene setzten. Diesen nahm Klestil zum Anlass für eine Dankesrede, in der er an die Bevölkerung appellierte, treu zur Republik Österreich zu stehen. Seinen speziellen Dank sprach der Bundespräsident dem Bundesheer aus, das mit geholfen habe, den Frieden zu sichern - am Balkan und in anderen Krisenregionen der Welt.
Thomas Klestil ging am 24. Mai 1992 als Sieger aus den Präsidentenwahlen hervor. Sein Gegner war der damalige Verkehrsminister Rudolf Streicher. Am 19. April 1998 wählten die ÖsterreicherInnen Klestil mit überzeugender Mehrheit wieder. Klestils Amtszeit endet 2004.

 
Zweite Röhre Ambergtunnel: Entlastung für Region Feldkirch
Durchschlagfeier Oströhre Ambergtunnel mit LH Sausgruber und LSth. Gorbach
Feldkirch (vlk) – Beim Bau der zweiten Röhre des Ambergtunnels (Oströhre) läuft alles "Schlag auf Schlag": Ein gutes Jahr nach Tunnelanschlag erfolgte am Dienstag (09. 07.) bereits der Tunneldurchschlag. Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesstatthalter Hubert Gorbach betonten bei der Durchschlagsfeier die Bedeutung dieses Bauprojekts.
Der Ambergtunnel ist mit über 22.000 Kfz/Tag der am stärksten befahrene Gegenverkehrstunnel im hochrangigen österreichischen Straßennetz und damit schon lange an seiner Leistungsgrenze angelangt. Der zweiröhrige Ausbau des Ambergtunnels bringt eine Entlastung für die Region Feldkirch, betonte Sausgruber: "Dieses Projekt gehört zu den Eckpunkten der Vorarlberger Verkehrspolitik". Dazu zähle auch die Beseitigung von Schwachstellen im Netz – Stichwort: B 200 in Lorüns – sowie die Entlastung von Wohngebieten, führte der Landeshauptmann an.

43,8 Millionen Gesamtkosten
Straßenbaureferent Gorbach erläuterte die Details dieses mit rund 43,8 Millionen Euro veranschlagten Projekts: Seit dem Tunnelanschlag wurden ca 190.000 m³, das sind 510.800 Tonnen Fels, ausgebrochen. Gleichzeitig mit dem Tunnel werden auch fünf Querschläge (drei begehbare und zwei befahrbare) zur Weströhre erstellt.
Der Landesstatthalter ging auch auf den weiteren Bauverlauf ein: "Nach dem Tunneldurchschlag folgt der Abschluss des Strossenvortriebs. Weiters werden die bereits erwähnten befahrbaren Querschläge bis zur Innenschale der Weströhre herangeführt". Anfang August wird mit der Abdichtung des Tunnels und mit der Errichtung der Innenschale begonnen, die bis Anfang März 2003 fertig gestellt sein soll. Für Anfang Mai 2003 ist die Fertigstellung der Galerien im Ein- und Ausfahrtsbereich, für Anfang Juni 2003 die Fertigstellung der Straßenrampen und für Anfang Oktober 2003 die Verkehrsfreigabe vorgesehen.

 
Barbara Stöckl beendet Moderation der ORF-"Millionenshow"
Armin Assinger übernimmt im Herbst das erfolgreiche TV-Quiz
Wien (orf) - Jetzt ist es fix: Barbara Stöckl beendet ihre Tätigkeit als Moderatorin der ORF-"Millionenshow", um sich neuen Aufgaben zu widmen. Ihre Nachfolge tritt Multitalent Armin Assinger an. Ab 9. September 2002 übernimmt der charismatische Kärntner das erfolgreiche ORF-Quiz, das künftig drei Mal pro Woche in der ORF-Primetime für spannende Unterhaltung sorgt.
Armin Assinger - "Wie die Streif" Assinger, dem das "Millionenshow"-Studio seit seiner Teilnahme an der Promi-"Millionenshow" im Februar 2002 bestens bekannt ist, hat großen Respekt vor seiner neuen Herausforderung: "Die Millionenshow' zu moderieren ist wie am Start der Streif zu stehen und zu wissen, dass die Mausefalle auf dich zukommt - schaurig schön." Grundlage, um diese Herausforderung zu meistern, ist für Assinger die Begeisterung. "Wenn du ohne Begeisterung und Respekt über die Streif jagst, zerreißt es dich!"
Auch ORF-Programmdirektor Reinhard Scolik weiß um die Begeisterungsfähigkeit des Neo-Quizmasters: "Armin Assingers größte Stärken sind seine Schlagfertigkeit und Spontaneität - diese Eigenschaften und sein österreichischer Humor machen ihn fürs Publikum so sympathisch. Das garantiert den 'Millionenshow'-Zuschauern viel Spaß und Überraschungen".
Multitalent Armin Assinger Armin Assinger, Jahrgang 1964, in Graz geboren und bald darauf ins Kärntnerische Hermagor verzogen, machte schon als junger Skifahrer auf sich aufmerksam. Der ÖSV-Läufer absolvierte in seiner aktiven Rennkarriere mehr als 100 Weltcup-Rennen, bevor er 1995 die Bretteln gegen das ORF-Mikrophon tauschte und an der Seite von Robert Seeger dem TV-Publikum kompetente wie amüsante Ski-Weltcup-Kommentare lieferte. 1999 präsentierte er erstmals das ORF-Action-Format "Glück gehabt" (später "Extrem"). Neben seiner TV-Präsenz coacht der Kärntner Wissbegierige in Stressmanagement- und Motivationsseminaren und als Buchautor weiß Assinger, "Wo die Komantschen pfeif'n". Armin Assinger ist seit 1994 mit Bettina verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Die Millionenshow im ORF 1998 - eine Idee geht um die Welt: Eine britische Produktionsfirma schickt ein Wissensquiz-Format in den Kampf um englische TV-Zuschauer. "Who wants to be a Millionaire" sollte bald darauf eines der international erfolgreichsten TV-Formate werden und geht mittlerweile in 66 Ländern regelmäßig on air. Seit 1999 ist auch Österreich Mitglied im "Millionenshow"-Länderclub. Rainhard Fendrich präsentierte damals die ersten Ausgaben von "Alles ist möglich - die 10 Millionen Show", bevor Barbara Stöckl am 29. Mai 2000 das Quiz-Regiment in der "Millionenshow" übernahm. Ab 9. September ist Armin Assinger Gastgeber der ORF-TV-Sendung.

 
Besucher aus ganz Österreich kommen zur Landesschau nach Waldhausen
Waldhausen (lk) - Der große Besucherandrang zur Landesausstellung fand auch im Juni seine Fortsetzung: Am Freitag (05. 07.) konnte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Beisein der Sponsorenvertreter die Kindergärtnerin Manuela Unterkircher aus Linz mit Gatten Ronald und den beiden Kindern als 100.000ste Besucherin in Waldhausen begrüßen.
"100.000 zufriedene Gäste in den ersten acht Wochen - und das bei hochsommerlichen Temperaturen im Juni - sind eindrucksvoller Beweis dafür, dass das Thema feste feiern in der Bevölkerung auf großes Interesse stößt.", freute sich auch der Landeshauptmann mit der Geehrten.
Dass das Interesse an der Festkultur nicht nur regional begrenzt sondern auch Österreich weit gegeben ist, wurde im Zuge einer Auswertung der Besucherströme deutlich. Neben Besuchern aus allen Bezirken Oberösterreichs strömen auch die Bewohner der niederösterreichischen Nachbarbezirke eifrig zur Landesausstellung nach Waldhausen. "Waidhofen, Amstetten, der Melker Raum bis hinunter nach Krems und St. Pölten sind wichtige Einzugsgebiete. Aber natürlich auch Wien und - für uns besonders erfreulich - das nordöstliche Niederösterreich bis hinauf nach Mistelbach und Laa/Thaya bringen kontinuierlich Besucherzustrom", so Kulturreferent Pühringer.
Weitere Regionen Österreichs, in denen man sich offensichtlich besonders fürs Feste feiern begeistert sind Salzburg, die Steiermark und Tirol, alles Bundesländer in denen es eine große volkskundliche Tradition gibt. Vereinzelt kommen auch Besucher aus dem Burgenland und Gäste aus Vorarlberg, die ihren Aufenthalt bei der Landesausstellung in Waldhausen meist mit einem Kurzurlaub verbinden.
In den ersten acht Wochen seit der Eröffnung konnten bei der Landesausstellung aber auch zahlreiche internationale Gäste begrüßt werden. Darunter viele Besucher aus Ober- und Niederbayern, die über die Jahre hinweg quasi schon zu Stammkunden oberösterreichischer Landesausstellungen wurden und auch längere Anreisewege in Kauf nehmen. Zudem kommen laufend Gäste aus Italien, Tschechien, Spanien und den USA. "Die kommen zwar nicht in Gruppen, sondern eher als Individualreisende, aber gerade für die künftige touristische Positionierung des Strudengaus, für unser Image nach außen, sind diese Besucher wichtige Multiplikatoren", ist auch der Waldhausener Bürgermeister Karl Grufeneder vom bisherigen Erfolg der Landesausstellung beeindruckt.
Prozentuell sieht die Verteilung der Besucherströme so aus, dass etwa 55% der Gesamtbesucher aus Oberösterreich stammen, 20% aus Niederösterreich, 15% aus Wien, die restlichen 10% aus den übrigen Bundesländern und aus dem Ausland.

 
LSth. Gorbach: Das "Radler-Ländle" fördern
Land investiert weiter in das Radwegenetz
Bregenz (vlk) – Immer mehr Menschen in Vorarlberg schätzen das Fahrrad als umweltschonendes und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel im Schul- und Berufsverkehr und in der Freizeit. Deshalb investiert die Vorarlberger Landesregierung seit Jahren beträchtliche Mittel in den Ausbau und die Sanierung des weitläufigen Radwegenetzes im Ländle. Auf Antrag von Landesstatthalter Hubert Gorbach wurden auf der jüngsten Sitzung wieder Landesbeiträge für zwei Bauvorhaben bewilligt.
Zum einen wird das Radwegenetz für den Schul- und Berufsverkehr im Walgau um eine neue Verbindung bereichert, die von der E-Werk-Straße in Schlins über den Ortsteil Gais bis ins Ortszentrum von Bludesch führen wird. Ein Teil dieses Weges führt parallel zur Walgaustraße (L 50). Das Land übernimmt die Hälfte der mit 60.000 Euro veranschlagten Errichtungskosten.
Beim zweiten Projekt geht es um die Sanierung eines Abschnittes des Bodenseeradwanderweges. Insbesondere die Frostphasen des letzten Winters haben dazu geführt, dass zwischen Gaißau und Höchst auf einer Länge von etwa 3,5 Kilometer die Asphaltdecke arg in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Deshalb wird nun etappenweise der Unterbau saniert und der Belag erneuert. Landesstatthalter Gorbach: Dabei wird – auch mit Blick auf Trendsportarten wie Inline-Skaten – ein zweilagiger Belag mit Trag- und Deckschicht aufgetragen." Die Gesamtkosten sind mit 260.000 Euro veranschlagt, davon übernimmt das Land 140.000 Euro.

 
Lust aufs Grillen – trotzdem mit Vorsicht!
Wien (örk) - Kaum zu glauben, aber wahr: In unserer zivilisierten Welt haben wir uns einen Brauch erhalten, den schon unsere Ahnen in grauer Vorzeit praktiziert haben: ein Feuer zu entfachen, ein Stück rohes Fleisch auf einen Rost zu legen und über die Glut zu halten. Grillen nennt man das heutzutage und es ist eines der beliebtesten Freizeitvergnügen im Sommer.
"Wenn wir heute mehr auf unsere Gesundheit achten und auf die Gefahren beim Grillen besser vorbereitet sind, dann heißt das nicht, dass der Spaß beim Grillen geringer ist", sagt Mag. Andrea Lehner vom Österreichischen Roten Kreuz.
War es früher ungleich mühsamer, ein Feuer zu entfachen, so helfen heute spezielle Grillanzünder. "Verwenden Sie keinesfalls Spiritus oder Benzin zum Anzünden. Dutzende Personen bezahlen Jahr für Jahr diesen Versuch mit schweren Verbrennungen. Nehmen Sie zum Grillen nur Holzkohle, kein Papier oder Holz, auf dem noch Lackreste sind", so Lehner. Der Griller selbst sollte auf ebener Fläche stehen und immer unter Aufsicht bleiben.
Am häufigsten kommt Fleisch auf den Rost. Es sollte möglichst kurz vor dem Grillfest gekauft werden und nicht zu dick sein. Lehner: "Verwenden Sie zum Transport eine kälteisolierende Tasche und lagern Sie das Fleisch im Kühlschrank. Unmittelbar vor dem Grillen sollte das Fleisch nur kurze Zeit ungekühlt sein. Decken Sie es mit einer Folie ab, damit es nicht verunreinigt wird oder Insekten sich darauf niederlassen.
Die richtige Zeit zum Auflegen des Fleisches ist dann, wenn die Glut mit einer weißen Ascheschicht überzogen ist. Durch die große Hitze am Rost schließen sich die Poren gleich beim Auflegen, das Fleisch bleibt saftig. Grilltassen halten abtropfendes Fett zurück. Vorsicht ist geboten, wenn Fett in die Glut tropft, zum Beispiel, wenn man mit einer Gabel ins Fleisch sticht. Lehner: "Rauch steigt auf, kommt mit dem Fleisch in Berührung. So gelangen krebserregende Stoffe auf das Fleisch. Wenden Sie das Fleisch also nur mit einer Grillzange. Geräuchertes, gepökeltes oder fettes Fleisch sollte nicht gegrillt werden. Das beim Pökeln verwendete Salz kann Nitrosamine bilden. Diese Verbindungen zählen zu den am stärksten krebserregenden Substanzen."
Schon lange wird nicht nur mehr Fleisch gegrillt. Gemüse, wie etwa Maiskolben, Zucchini, Champignons oder Tomaten, lässt sich ebenfalls bestens auf den Rost legen und gibt eine gesunde und schmackhafte Beilage.