Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 16. 07. bis 22. 07. 2002

   
Bregenzer Festspiele 2002 – am Mittwoch feierlich eröffnet
Auftakt für vier Wochen Oper, Musik und Theater
Bregenz - Bundespräsident Dr. Thomas Klestil eröffnete am Mittwoch (17. 07.) die 57. Bregenzer Festspiele. Auf dem Programm standen Ansprachen von Kultur-Staatssekretär Franz Morak und Festspielpräsident Günter Rhomberg. Die Eröffnungsrede hielt der tschechische Botschafter in Österreich, Jiri Grusa.
„Büro der Träume oder die Fähigkeit zur Zukunft“ lautete der Titel – ein direkter Bezug zur Thematik der diesjährigen Oper im Festspielhaus Julietta, einem Werk des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu. Der Schriftsteller, Lyriker und Journalist Gruša war einer der herausragenden Kämpfer für die Bürgerrechte in der totalitären CSSR.
Anlässlich der Eröffnung zeichnete Klestil Festspielpräsident Rhomberg persönlich mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst aus. Unter Rhombergs Präsidentschaft konnten sich die Bregenzer Festspiele im Spitzenfeld der internationalen Festspiellandschaft etablieren. „Mit dieser Auszeichnung dankt die Republik Österreich einem bedeutenden Kulturmanager“, so der Bundespräsident.
Der nächste Höhepunkt der Bregenzer Festspiele stand bereits am selben Abend auf dem Programm: Im Großen Saal des Festspielhauses feierte "Julietta" von Bohuslav Martinu Premiere. Am Donnerstag (18. 07.) folgt dann die Premiere von Giacomo Puccinis "La Bohème" auf der Seebühne.

Informationen und Tickets für alle Veranstaltungen der Bregenzer Festspiele 2002 gibt es unter Telefon ++43 / (0)5574 / 407-6 oder www.bregenzerfestspiele.com.

 
Bregenzer Festspiele 2002 – Moraks Rede zur Eröffnung
Rede zur Festspieleröffnung in Bregenz im Zeichen des Verhältnisses zu unseren tschechischen Nachbarn
Wien/Bregenz (bpd) - "Eine freundschaftliche und tabufreie Diskussion über unsere wechselseitigen Erfahrungen und historischen Erinnerungen" bezeichnete Kunststaatssekretär Franz Morak am Mittwoch (17. 07.) anlässlich der Eröffnung der Bregenzer Festspiele als "Voraussetzung für ein gutnachbarschaftliches Verhältnis zwischen Österreich und der Tschechischen Republik".
Morak skizzierte in seiner Rede die Grundzüge einer solchen Nachbarschaftlichen Beziehung mit der Tschechischen Republik. An der Schwelle zur Erweiterung der EU muss es uns darum gehen, wechselseitiges Vertrauen aufzubauen und einen gemeinsamen Vorrat an geistigen und kulturellen Erfahrungen den Hypotheken der Vergangenheit gegenüberzustellen. Dazu bedarf es unabdingbar des geduldigen Gesprächs, des gegenseitigen Zuhörens und des gemeinsamen Erforschens der Vergangenheit. Dann wird auch der Zeitpunkt kommen, an dem Fehler sichtbar und das Eingestehen von Schuld möglich wird. Am Ende dieses Prozesses werden eine gute Nachbarschaft und eine harmonische Kooperation in einem größer gewordenen Europa stehen können", so Morak.
Bei der Oper des Tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu "Juliette" werde das Thema "Vergessen" in einem künstlerischen Kontext von höchster Qualität aufgearbeitet. In diesem Zusammenhang "drängt sich die Frage nach unserem Verhältnis zur Realität auf", so Morak. Mit seiner Oper formuliere Martinu auch etwas, "was wie ein Menetekel über unserem Verhältnis zu unserem Nachbarn steht". Über der Beziehung zwischen Österreich und der Tschechischen Republik "lasten heute die Schatten der Verweigerung der Aufarbeitung der historischen Erinnerung", so Morak weiter, der darauf verwies, dass Österreich und Tschechien ein ähnliches Szenario drohe, wie Michelle in Martinus Oper auf der Suche nach seiner geliebten Julietta: "Dass wir zwar anfänglich wissen, was wir wollen, uns aber allmählich in den Wirrnissen einer unendlichen Abfolge komplexer Augenblicke verlieren und am Ende die Chance zur Vereinigung mit Julietta verpassen. Ich denke, dass wir als Nachbarn die Botschaft dieser Oper aufgreifen sollten", forderte Morak in seiner Rede.
Das in den nächsten Wochen in Bregenz stattfindende Programm der Bregenzer Festspiele "legt einmal mehr Zeugnis ab von der Weltoffenheit dieses Festivals an der Schnittstelle von Österreich, Deutschland, Schweiz und unserem Nachbarn Liechtenstein. In einer exemplarischen Weise gelingt es heuer wieder, internationale Vernetzungen zu schaffen und dabei eine Synthese von Tradition, Moderne und Avantgarde herzustellen", so Morak.
Die Bregenzer Festspiele hätten in den letzten Jahren neben dem Spiel am See ein qualitativ hochstehendes Avantgardeprogramm hochgezogen. Dies sei umso bemerkenswerter, als der Anteil der Eigeneinnahmen der Bregenzer Festspiele in den vergangenen 20 Jahren von damals 30 % auf heute 70 % des mittlerweile auf 20 Mio. Euro angewachsenen Jahresbudgets gesteigert werden konnte, berichtete Morak. "Den Bregenzer Festspielen ist die sprichwörtliche Quadratur des Kreises gelungen - nämlich massenattraktiv zu sein und dabei höchsten künstlerischen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden".
"Diese Erfolgsgeschichte ist ein Verdienst der perfekten Zusammenarbeit des künstlerischen Leiters der Festspiele, Prof. Alfred Wopmann und des kaufmännischen Direktors, Dkfm. Franz Salzmann. Vor allem ist sie dem Geschick und dem Können des Präsidenten der Festspiele, Dipl.-Ing. Günter Rhomberg zuzuschreiben. Er hat Bregenz zu dem geformt, was es heute ist", so Morak abschließend.
Staatssekretär Morak nimmt im Rahmen der Eröffnung der Festspiele an den beiden Eröffnungspremieren teil. Am Donnerstag stattet Morak seinem liechtensteinischen Amtskollegen Minister Alois Ospelt einen Besuch ab und wird im Rahmen seines Aufenthaltes u.a. das Kunstmuseum Vaduz besuchen. Im Anschluss lädt Staatssekretär Morak Minster Ospelt zur Wiederaufnahme der Seeproduktion La Bohème.

 
Falco meets Fed Cup
Wörthersee-Musical begeisterte Österreichs Fed Cup-Team
Klagenfurt (lpd) - Für Österreichs Tennis-Damen gab es am Dienstag (16. 07.) eine angenehme Trainingspause. Das Fed Cup-Team besuchte das Erfolgsmusical „FMA – Falco meets Amadeus“ auf der Wörthersee-Bühne.
Barbara Schett, Barbara Schwartz, Evelyn Fauth und Patricia Wartusch zeigten sich vom Ensemble um Axel Herrig und Nikolaus Hagg begeistert. Besonders Tennismanager Ronnie Leitgeb, Freund von Falco Hansi Hölzl, war von der Darbietung und vor allem der Leistung des Falco-Darstellers Axel Herrig beeindruckt.
Beim Fotoshooting in der Pause wünschten Landeshauptmann Jörg Haider und Sportlandesrat Gerhard Dörfler den Tennis-Ladies viel Glück für die Viertelfinalbegegnung gegen Kroatien, die dieses Wochenende in der Pörtschacher Werzer-Tennisarena über die Bühne gehen wird.
Ein weiteres Highlight rund um Falco wurde für Freitag dieser Woche angekündigt. Der Fotograf Reinhard Bimashofer präsentiert in einer Vernissage seine Falco-Bilder. Beginn: 19.00 Uhr im Catering-Zelt gegenüber der Wörthersee-Bühne.

 
Terra di Maremma · prima gita
Ein Ausstellungsprojekt Österreichischer und italienischer Künstler und Künstlerinnen in der Toskana
Rom/Innsbruck - Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Rom, dem Land Tirol und der Comune di Gavorrano eine Ausstellung neuester Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Tirol und aus der Toskana. Das Projekt steht unter dem Ehrenschutz der Österreichischen Botschaft in Italien, der Region Toskana und der Provinz Grosseto.
Im Zentrum der Maremma, in Gavorrano, einem Ort mit großer historischer Tradition, bereits in der "La Divina Commedia" bei Dante erwähnt, zeigen 11 Künstlerinnen und Künstler aus Österreich und Italien ihre neuesten Arbeiten, die großteils für dieses Ausstellungsprojekt entstanden sind.
In Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart dieses Ortes werden sechs markante Orte im historischen Zentrum bespielt. Der Besucher wird in einem Rundgang durch das Dorf mit dem Alltagsleben konfrontiert, Kunst wird Teil davon und tritt in eine spannende Wechselbeziehung dazu. Unterschiedliche Kunstbegriffe werden sichtbar, Kanten und Brüche bleiben bestehen. "Terra di Maremma - prima gita" verweist auf die wechselvolle Geschichte dieses Etruskerlandstriches in der südlichen Toskana sowie auf die Bedeutung des Bergbaues in Begegnung mit dem Berg charaktisiert auch dieses Ausstellungsprojekt abseits der anonymen Ausstellungszentren des aktuellen Kunstbetriebes.

Künstlerinnen und Künstler: Maurizio Bonato, Franz Brunner, Claudio Bruni, Leonardo Cambri, Judith Moser, Paolo Cimoni, Dino Petri, Pirol, Arthur Salner, Irenio Verdiani, Franz Wassermann
Eröffung: Samstag, 20. Juli, 18.00 Uhr, Centro storico, La Rocca
Ausstellungsdauer: 21. Juli bis 18. August 2002
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag: 17.00 - 20.00 Uhr, im August zusätzlich: 21.00 - 23.00 Uhr
Ort: Gavorrano, Centro storico
Museo Ricordo della Miniera . Chiesa di SS. Cosma e Damiano . La Rocca
Cantina Comunale in Via Pannocchieschi . Municipio . Cantina in Via Cesare Battisti 6 .
Via Pietro Nenni

Kuratoren: Christoph Bertsch und Leonardo Cambri
Katalog deutsch/italienisch: edizioni medicea, Florenz: ISBN: 88-900171-5-5, Euro 10,--
Organisation: Maremma Art Consulting
Sponsor: Hypo Tirol Bank

 
"Wiener Neujahrskonzert" in Sarajevo
Wien (rk) - Mit Klängen von Johann Strauß, Lehar und Ziehrer wurden die traditionellen "Bascarsija-Nächte", - ein internationales Sommerfestival - in Sarajevo eröffnet. Das Konzert, wurde nach dem Vorbild des Wiener Neujahrskonzertes von der "Filharmonija Sarajevska" aufgeführt und vom österreichischen Konzertmeister Martin Kerschbaum dirigiert.
Die österreichische Bundesregierung übernahm die Kosten für den Dirigenten, die Stadt Wien trug mit den Staatsopernsolisten Katharina Czerny und Christian Musil zum Gelingen der Veranstaltung bei. Die Leiterin des außenpolitischen Referates des Presse- und Informationsdienstes, Dr. Hannelore Ebner nahm bei ihrem Sarajevobesuch die Gelegenheit wahr, um sich vom Compress Verbindungsbüro in Sarajevo über die aktuelle politische Lage in Bosnien- Herzegowina informieren zu lassen und mit der größten Tageszeitung Sarajevos, mit Oslobodjenje Gespräche zu führen. Der Eindruck aus diesen Gesprächen: Bosnien- Herzegowina beschleunigt seine Schritte auf dem Weg zu seiner europäischen Rechtsstaatlichkeit.
Weitere Informationen von Compress: Anfang Juli besuchte der Außenminister Bosnien-Herzegowinas, Zlatko Lagumdzija, Griechenland, wo er mit Javier Solana über den Verbleib der Mandate der UN und anderer internationaler Organisationen Gespräche führte. Es bestehe, so Solana, internationaler Konsens darüber, dass der Prozess des demokratischen Wandels in Bosnien-Herzegowina nicht bedroht werden dürfe. Die EU sei bereit, nach Ablauf des UN-Mandats Verantwortung für die weitere Implementierung der Reformen im Polizeiwesen, der Stärkung des Staatsgrenzdienstes sowie der Rechtsordnung in Bosnien-Herzegowina zu übernehmen.

Hilfe aus Wien für Sarajevo: Regale für Bibliothek, Sträucher für Gartenanlagen
Die Stadt Wien hat in den vergangen Jahren Sarajevo mit einer Reihe von Hilfsmaßnahmen unterstützt. Zuletzt überließ das Wiener Stadt- und Landesarchiv dem Historischen Archiv in Sarajevo eine Reiher von alten Archivregalen. Das Wiener Stadtgartenamt schickte im Frühjahr 40 Bäume und 160 Sträucher. Wie sich der stellvertretende Leiter der MA 42, Ing. Hannes Brandner beim Besuch in Sarajevo überzeugen konnte, wurden bereits mehr als zwei Drittel der Pflanzen auf verschiedene Parkanlagen aufgeteilt, der Rest soll in neuen Gartenanlagen gepflanzt werden. Einen interessanten Know-how-Austausch führte Brandner mit seinem Kollegen aus Sarajewo über die Schädlingsbekämpfung. Die Kastanienalleen von Sarajevo blieben bisher von der Miniermotte verschont.

 
Umfassende Kulturförderung des Landes Vorarlberg
LH Sausgruber und LR Bischof: Vielzahl von Projekten in allen Regionen des Landes fördern
Bregenz (vlk) - Die Eröffnung der 57. Bregenzer Festspiele am Mittwoch (17. 07.) ist ein geeigneter Anlass, um Bilanz über die kulturelle und künstlerische Entwicklung im Land Vorarlberg zu ziehen.
"Vorarlberg hat sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem hervorragenden Wirtschaftsstandort entwickelt. Wie uns von allen Seiten attestiert wird, haben wir auch als Kulturstandort höchstes Niveau", betonten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Kulturlandesrat Hans-Peter Bischof am Dienstag (16. 07.). Zukünftig könne es aber nicht mehr sein, dass das Land für die reduzierten Förderungen des Bundes einspringt, stellte Bischof fest.
Vorarlberg hat eine Menge kultureller Höhepunkte zu bieten: Bregenzer Festspiele und Schubertiade, die sich zu Festivals mit internationaler Bedeutung entwickelt haben, das Kunsthaus Bregenz, das weltweite Anerkennung findet oder das Theater für Vorarlberg mit immer höherer Akzeptanz sind nur die bekanntesten davon. LR Bischof: "Diese Einrichtungen strahlen aber nicht nur nach Außen, sondern geben auch wichtige Impulse nach Innen. Das wollen wir fördern".
Auch die Entwicklung der Vorarlberger Baukunst zur international beachteten Architektur sei durch das offene Klima im Land positiv beeinflusst und durch hohe Investitionen bewusst gefördert worden, erinnerten Sausgruber und Bischof.

Verankerung in allen Regionen
In Vorarlberg gibt es keine Dominanz öffentlicher Institutionen auf der kulturellen Ebene und es wird viel für die Erhaltung und Förderung einer offenen Atmosphäre zur kulturellen Weiterentwicklung getan. "Wir legen Wert darauf, einen breiten Zugang zu Kunst und Kultur auch in den Regionen zu ermöglichen und unterstützen deshalb die Schaffung kultureller Infrastruktur in allen Landesteilen", betonte Sausgruber.

Geringere Bundesförderungen nicht mehr kompensierbar
Gleichzeitig mahnte Landesrat Bischof die Veranwortung des Bundes für den Kulturbereich ein: Die im Zuge der Sparpolitik drastisch eingeschränkten Kulturförderungen dürfen nicht weiter reduziert werden. Bis jetzt habe das Land die Ausfälle des Bundes kompensieren können. Zukünftig werde das nicht mehr in demselben Ausmaße möglich sein, so der Kulturlandesrat abschließend.

 
Großes Kino vor großartiger Kulisse
Mondscheinkino Eggenburg startet am 18. Juli
Eggenburg (nlk) - Der Kanzlerturm ist Teil der zwei Kilometer langen, fast vollständig erhaltenen Befestigungsanlagen der Stadt Eggenburg. Er ist 592 Jahre alt, mehr als zehn Meter hoch und seine Mauern sind 1,5 Meter dick. Seit dem Beginn der Revitalisierung vor zehn Jahren gibt es hier die Möglichkeit zu Zinnenwanderungen, seit einigen Jahren bietet der Kanzlerturm zudem im Sommer regelmäßig eine großartige Kulisse für großes Kino.
Das Mondscheinkino in Eggenburg startet heuer am 18. Juli, gespielt wird bis einschließlich 11. August von Donnerstag bis Sonntag jeweils um 21 Uhr. Auf dem Programm stehen diesmal in chronologischer Reihenfolge: "Ocean's 11", "Die fabelhafte Welt der Amelie", "Ritter aus Leidenschaft", "The Royal Tenenbaums", "Schwer verliebt", "Training Day", "E.T. - 20th Anniversary", "Schwarze Katze, weißer Kater", "Alles wird gut", "Harry Potter und der Stein der Weisen", "A Beautiful Mind Genie und Wahnsinn", "Moulin Rouge", "Ice Age/Little Green Bag", "Die Zeitmaschine", "Spider Man" und "Asterix & Obelix - Mission Kleopatra".
Gespielt wird auch bei Regenwetter, es stehen 200 überdachte Sitzplätze zur Verfügung. Das "Kino-Info-Wetter-Programm-Reservierungstelefon" erreicht man unter der Nummer 02984/3400. Im Internet findet man Informationen unter www.mondscheinkino.eggenburg.at.

 
"Goldene Schallplatte" für die Ursprung Buam
MCP-Chef Hans Jöchler: "Plattformen für die Volksmusik österreichweit im Schwinden"
Ötztal (twp) - Die Ursprung Buam wurden vergoldet. Die Volksmusikstars aus dem Zillertal hatte noch vor Erscheinen ihres neuesten Albums "Don Camillo und Peppone" im März dieses Jahres österreichweit mehr als 20.000 Stück verkauft.
Die Früchte ihres Erfolges konnten die drei Musiker vergangenen Samstag (13. 07.) ernten. Martin und Andreas Brugger sowie Manfred Höllwarth erhielten im Zuge des dritten Ursprung-Buam-Zeltfestes von MCP Sound & Media Vorstand Karl Krajic ihre fünfte Goldene Schallplatte.
Das Zugpferd des Musik- und DVD-Vertriebes MCP Sound & Media mit Sitz in Ötztal Bahnhof sicherte sich so nach dem "Amadeus" – Österreichs größtem Musikpreis – wieder eine Auszeichnung. Damit sind die Ursprung Buam derzeit laut Krajic die erfolgreichste österreichische Volksmusikgruppe.
Trotz wirtschaftlichem Erfolg werde die Volksmusik in Österreich aber kaum als Wirtschaftsfaktor gesehen, beklagt MCP-Eigentümer Hans Jöchler: "Diese Musikgruppe hat in Österreich einen schweren Stand." So verfüge diese Musikart kaum mehr über Präsentations-Plattformen. "Die Regionalsender spielen tagsüber fast nur noch Schlager und Oldies. Und auch erfolgreiche Volksmusikgruppen wie die Ursprung Buam wurden noch nie zum Musikantenstadl eingeladen", ergänzt Krajic. Ebenso gingen zahlreiche Preise an der Volksmusik vorbei. So gebe es beim "Amadeus" keine eigene Sparte mehr für die Volksmusik.
Der Musikmarkt in Österreich hatte im Vorjahr einen Wert von 283 Millionen Euro. Der Verband der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria) schätzt den Anteil österreichischer Musik dabei auf rund zwölf Prozent. Davon entfalle mit 42 Prozent nicht ganz die Hälfte auf die Volksmusik, das sind rund 14 Millionen Euro. Dazu kommt, dass der Musikmarkt generell schrumpft, im vergangenen Jahr um über zehn Prozent. Der Volksmusikmarkt blieb laut IFPI Austria hingegen relativ stabil.
MCP Sound & Media gehört seit Mai dieses Jahres wieder zur Jöchler-Gruppe, die neben dem Musikvertrieb die VM-Records und die Mountain-Pictures-Filmgesellschaft umfasst. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete MCP mit 75 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 16 Millionen Euro. Für heuer erwartet Krajic ein ähnliches Volumen.

 
Wiener Blasmusik in Moskau
Wien (rk) - Auf Einladung des Moskauer Bürgermeister Juij Luschkov entsendete die Stadt Wien das Kurorchester Oberlaa zum 4. Moskauer Bierfestival. Dieser Tage traten 69 Blasmusikanten des Musikverein Oberlaa am 4. Moskauer Bierfestival auf. Dieses Bierfestival ist dem Münchner Oktoberfest nachempfunden. Zahlreiche russische Brauerein boten im Festgelände rund um das Moskauer Olympiastadium ihr Bier an.
Bei der Eröffnungszeremonie marschierte der MV Oberlaa in Anwesenheit des Moskauer Bürgermeister Juij Loschkov in das Festgelände ein. Zahlreiche Moskauer Besucher waren von der imposanten Besetzung hingerissen und bejubelten die Wiener Musikanten euphorisch.
In Anwesenheit eines Vertreters der Stadt Wien übergab der Obmann des MV Oberlaa, Karl Altmann, dem Moskauer Bürgermeister Juij Luschkov als Begrüßungsgeschenk eine Bleikristallgaraffe. Dieser Besuch vertiefte einmal mehr die Beziehungen der Stadt Wien zur Stadt Moskau. Juij Luschkov erwähnte in seiner Dankrede die guten Beziehungen zu Wien und zeigte sich hocherfreut über die hohe künstlerische Qualität des Blasmusikorchesters.

 
Fünf Staatspräsidenten bei der Festspieleröffnung
Zahlreiche Ehrengäste bei der Festspieleröffnung am Freitag, 26. Juli, in der Felsenreitschule
Salzburg (lk) - Salzburg und die Festspiele werden heuer wieder ihrem Ruf als Treffpunkt von hochrangigen Gästen gerecht: Fünf Staatspräsidenten und zahlreiche hochrangige politische Vertreter aus europäischen Ländern werden dabei sein, wenn am Freitag, 26. Juli, um 17.30 Uhr in der Felsenreitschule die Festveranstaltung zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2002 stattfindet.
Bundespräsident Dr. Thomas Klestil wird die Staatspräsidenten von Portugal, Dr. Jorge Sampaio, sowie der drei Baltenländer Estland, Lettland und Litauen, Arnold Rüütel, Vaira Vike-Freiberga und Valdas Adamkus, begrüßen können. Anwesend sein wird auch der Regierungspräsident der Autonomen Region Katalonien Jordi Pujol, der bereits am Nachmittag des 26. Juli den Kleinstaaten-Preis des Herbert-Batliner-Europa-Institutes im Empfang nehmen wird. Weitere Ehrengäste sind: Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, Außenministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner, in Begleitung des Außenministers von Slowenien und des Tourismusministers von Ägypten, Minister Dr. Martin Bartenstein, der die deutsche CDU-Chefin Dr. Angela Merkel als Gast mitbringt, die Minister Mag. Herbert Haupt und Ing. Mathias Reichhold, Nationalratspräsident Univ.-Prof. Dr. Heinz Fischer, der den Präsidenten der Nationalversammlung von Slowenien eingeladen hat, Bundesrats-Präsident Ludwig Bieringer, der Regierungschef von Liechtenstein, Othmar Hasler sowie der frühere deutsche Bundespräsident Dr. Roman Herzog.
Bundespräsident Dr. Thomas Klestil und seine Gattin Margot werden sich heuer rund um die Festspieleröffnung drei Tage lang in Salzburg aufhalten. Sie kommen am Freitag, 26. Juli, am späten Vormittag auf dem Salzburg-Airport an. Kurz danach wird auch der portugiesische Staatspräsident auf dem Flughafen landen. Der Empfang – für beide Präsidenten - mit militärischen Ehren auf dem Residenzplatz ist für 12.20 Uhr geplant. Nach der Festveranstaltung zur Festspieleröffnung findet auf Einladung des Bundespräsidenten in der Salzburger Residenz ein Staatsbankett zu Ehren des portugiesischen Gastes statt.
Am nächsten Tag, Samstag, 27. Juli, gibt es in der Residenz einen „Baltengipfel". Bundespräsident Dr. Thomas Klestil wird dabei Arbeitsgespräche mit den Staatspräsidenten von Estland, Lettland und Litauen, aber auch mit dem Staatspräsidenten Portugals führen. Vorgesehen ist, dass die Politiker gegen Mittag über die Ergebnisse in einer Pressekonferenz informieren. Am Abend werden die fünf Präsidenten die Aufführung von Mozarts „Don Giovanni" im Großen Festspielhaus besuchen.
Auch der Sonntag, 28. Juli, Vormittag steht noch im Zeichen der Kultur: die Staatsoberhäupter werden – wiederum im Großen Festspielhaus – ein Konzert der Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti („Messa da Requiem von Giuseppe Verdi) besuchen. Am frühen Nachmittag treten die Gäste vom Salzburger Flughafen aus wieder die Heimreise an. Der Portugiesische Staatspräsident Sampaio wird dabei gegen 14.00 Uhr mit militärischen Ehren verabschiedet.

Eröffnungsveranstaltung in der Felsenreitschule
Die Eröffnung der Salzburger Festspiele am Freitag, 26. Juli, um 17.30 Uhr, in der Felsenreitschule beginnt – wie üblich – mit Joseph Messners Festspielfanfare und der Bundeshymne. Nach der Begrüßung durch Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger und der Ansprache von Bundeskanzler Schüssel wird Bundespräsident Klestil die Salzburger Festspiele 2002 eröffnen. Vor der Festrede von Prof. Dr. Peter Ruzicka spielt das Mozarteum-Orchester Salzburg unter seinem Chefdirigenten Hubert Soudant das Andante aus Franz Schuberts unvollendeter Symphonie D-Dur, D 936A. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 29 A-Dur, KV 201 und der Landeshymne endet die Festveranstaltung, die heuer vom ORF nicht live übertragen, sondern erst am Samstag, 27. Juli, zeitversetzt gesendet wird.

 
Cine Carinthia: Erfolgreicher Start der Filmförderung des Landes Kärnten
Cine Carinthia Mitglied der Austrian Film Commission - LHStv. Pfeifenberger: Filmförderung bringt Wertschöpfung in die Regionen
Klagenfurt (lpd) - Die Landes-Filmförderung "Cine Carinthia" bringt Österreichs südlichstes Bundesland wieder stärker auf die TV-Bildschirme und in die Kinos. Produzenten von hochkarätigen Filmprojekten konnten für die Location Kärnten überzeugt werden, freut sich der zuständige Referent LHStv. Karl Pfeifenberger.
Gemeinsam mit Manfred-Lukas Luderer, der Projekte akquiriert und betreut, kann bereits nach wenigen Wochen von einem erfolgreichen Start gesprochen werden. So wird derzeit eine Universum-Dokumentation zum Thema "Wasser" in Kärnten gedreht, wo nicht nur das Element Wasser, sondern auch die Lebensweise der Menschen im Vordergrund steht.
Weiters ist es Pfeifenberger und Luderer gelungen, eine weitere Universum-Dokumentation nach Kärnten zu holen. Der bekannte Regisseur Gernot Friedl wird eine Großserie über das Lesachtal drehen, welches nach geologischen Erkenntnissen einen Zusammenhang mit dem afrikanischen Kontinent hat. Für die Filmemacher sind nicht nur die geologischen Erkenntnisse, sondern auch die Natur und der einzigartige Menschenschlag von größtem Interesse.
Ab Oktober startet das Filmprojekt "Tödlicher Umweg", welches auf der Flattnitz, in Hüttenberg und in der Heft gedreht wird. Die Produktion erfolgt durch die EPO Film und dem bekannten Regisseur Dieter Pochlatko. Ein weiteres Projekt namens Großvater wider Willen" wird zeitgleich von der Kirch Gruppe in Heiligenblut gedreht.
Die Cine Carinthia ist ab sofort auch Mitglied in der Austrian Film Commission. Somit können Produktionen, welche von der Cine Carinthia überstützt wurden, an internationalen Festivals wie in Cannes teilnehmen, sagt Luderer. Österreichische Filmexperten sprechen schon verstärkt von einem "Modellfall Kärnten", weil die Betreuung sowie die unbürokratische Förderung über Österreichs Grenzen hinaus einzigartig sei. Neben der Beratung betreffend Setgestaltung, Drehorte, Requisiten etc. erfolgt auch eine finanzielle Förderung, welche mit zehn Prozent der Gesamtkosten limitiert ist.
Voraussetzung ist, dass der Film mindestens zu 80 Prozent in Kärnten spielt und dass zumindest Rechnungen in der doppelten Höhe der Förderung in Kärnten nachgewiesen werden könne. Somit profitieren auch die ländlichen Regionen und Orte stark von dieser Filmförderung, da Handwerker vor Ort für den Kulissenbau benötigt werden, so Pfeifenberger. Weiters sind auch Hotellerie und Gastronomie als Versorgungsfaktor für die Filmbranche von großer Bedeutung.
Pfeifenberger und Luderer planen den Ausbau der Film-Infrastruktur in Kärnten wie beispielsweise die Errichtung eines Filmstudios, wo Cover Sets errichtet werden können. Pfeifenberger betonte weiters, dass bei den Filmprojekten auch stets Kärntner Unternehmen der Filmbranche zur Mitarbeit und Mitgestaltung eingeladen werden.

 
"Georgenberg-Festival" mit Jazz, Boogie und Klassik
Drei schöne Konzertabende in der Wiener Wotruba-Kirche
Wien (rk) - diesjährige "Georgenberg-Festival" findet von Donnerstag, 18. Juli, bis Samstag, 20. Juli, statt. Wie in den beiden Vorjahren hat der "Kulturverein Mauer" in der Wotruba-Kirche in Wien 23., Rysergasse/Georgsgasse drei bemerkenswerte Konzertabende organisiert.
Jazzige Klänge bringt am Donnerstag das Thomas-Barth-Trio zu Gehör. Am Freitag sorgt Martin Pyrker mit Heini Altbart und Hans Salomon für zünftigen Boogie-Sound. Der Pianist Roland Batik unterhält das Publikum am Samstag mit klassischen Melodien. Karten an der Abendkasse: 18 Euro (pro Konzert). Auskünfte: Festival-Hotline", Telefon 886 35 00.

Feuerwerk auf dem Georgenberg am Samstagabend
Der Bezirksvorsteher von Liesing, Manfred Wurm, unterstützt die Veranstaltungen des "Kulturverein Mauer". Das Konzert des Thomas-Barth-Trios (Donnerstag) wie auch der Boogie-Abend (Freitag) starten um 20 Uhr. Das Klassik-Konzert mit Roland Batik Samstag) beginnt um 20.30 Uhr, ein großes Feuerwerk unterstreicht in der Pause die festliche Abendstimmung auf dem Georgenberg. Roland Batik trägt neben eigenen Kompositionen bekannte Werke von Haydn, Schubert und Mozart vor. Sämtliche Konzerte können im Gotteshaus (nur mit Eintrittskarte) sowie im Nahbereich der Wotruba-Kirche unter freiem Himmel Gratis-Übertragung) gehört werden. Den Erlös aus dem "Georgenberg-Festival" widmet der "Kulturverein Mauer" den "Clown Doctors (Rote Nasen)". Autobusse der Linie 60 A führen die Besucher bis zur Station Kaserngasse", danach erreicht man auf dem Fußweg die Wotruba-Kirche.