Wirtschaft der Woche vom 23. 07. bis 29. 07. 2002 |
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Weniger Verpackungen auf Österreichs Deponien Konsequente Sammlung und Verwertung macht sich deutlich bemerkbar Wien (bmlfuw) - Auf Österreichs Deponien landet weniger Verpackungsmaterial. Die Mengen der deponierten Verpackungsabfälle, die im Jahr 2001 abgelagert wurden, haben für alle Materialarten die vorgegebenen zulässigen Höchstgrenzen unterschritten. Das hat eine Untersuchung im Auftrag des Umweltministeriums ergeben. Damit wird deutlich, dass ein immer höherer Anteil von Verpackungen gesammelt und verwertet wird. Am deutlichsten wurden die Zielvorgaben bei Papierverpackungen, Glasverpackungen und Materialverbunden unterschritten. Nicht inkludiert in dieser Erhebung waren Getränkeverpackungen; für sie gelten gesonderte Bestimmungen und Zielwerte. Von den Papierverpackungen landeten im Jahr 2001 64.000 Tonnen auf Deponien. Die Höchstmenge von 99.000 Tonnen wurde damit um ein Drittel unterschritten. Noch deutlicher war der Verwertungserfolg bei Materialverbunden: 5.000 Tonnen wurden deponiert, nur ein Sechstel der zulässigen 30.000 Tonnen. 14.700 Tonnen Glasverpackungen wurden abgelagert, das sind um 10.300 Tonnen weniger als vorgegeben. Von Verpackungen aus Kunststoff wurden 53.500 Tonnen deponiert, das Limit wurde damit um 6.500 Tonnen unterschritten. Die zahlenmäßig niedrigste Schwelle war mit 17.000 Tonnen bei Metallverpackungen festgelegt, aber auch sie wurde mit 15.500 deponierten Tonnen nicht erreicht. Vorgegeben sind diese so genannten Restmengenziele in der Verpackungszielverordnung. Sie legt Höchstmengen für Verpackungen aus Glas, Kunststoff, Papier, Metall und Materialverbunden fest, die jährlich auf Deponien noch abgelagert werden dürfen. Die Zahlen aus 2001 unterstreichen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Es sind daher keine weiter gehenden Maßnahmen zu verordnen. |
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Flughafen Wien beteiligt sich in Malta Flughafen soll mediterrane Drehscheibe werden Wien / Valletta (pte) - Die Flughafen Wien AG beteiligt sich am Malta International Airport (MIA). Der entsprechende Vertrag wurde am Freitag (26. 07.) von der maltesischen Regierung und dem Konsortium Malta Mediterranean Link (MML), an dem die Flughafen Wien AG 57,1 Prozent hält, unterzeichnet. Die maltesische Regierung bleibt zu 60 Prozent Eigentümer am Flughafen Malta. Die MIA erhält damit die Lizenz den Flughafen Malta für die nächsten 65 Jahre zu betreiben. Die Eigentümer der MML, darunter das kanadische Planungs- und Konstruktionsunternehmen SNC-Lavalin, sehen im Flughafen Malta viel ausbaufähiges Potenzial. Der Flughafen Malta, der zur zeit 450 Mitarbeiter beschäftigt, einen Umsatz von 38,5 Mio. Euro erzielt und jährlich ca. drei Mio. Passagiere abfertigt, soll mithilfe des Know-how über das die Flughafen Wien AG verfügt, zu eine mediterranen Drehscheibe ausgebaut werden. Insbesondere soll der Tourismus, das Fracht- und Retailgeschäft angekurbelt werden. Die maltesische Regierung plant laut der Aussendung der Flughafen Wien AG den Verkauf weiterer 20 Prozent ihrer Anteile am Flughafen Malta Ende Oktober 2002. Mit Investitionen in Höhe von 26 Mio. Euro will die Flughafen Wien AG, zusammen mit SNC-Lavalin (18 Mio. Euro der Gesamtinvestition an MML), den Flughafenbetreiber in strategischen Fragen, der Personalentwicklung und im Marketing unterstützen. |
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Betriebsansiedlungen diesseits und jenseits der Grenze Land NÖ unterstützt Regionalförderprojekt "DIANE" St. Pölten (nlk) - Die Präsentation der Europaregion Wien - Prag - Bratislava - Budapest als Zentrum eines riesigen Binnenmarktes, eines Wirtschaftsraumes mit 15 Millionen Konsumenten und dynamischen Entwicklungschancen, ist eine große Herausforderung. Bei kurzen Wegstrecken können die Vorteile eines hochentwickelten Industriestaates nach westeuropäischem Standard und die Arbeitskraft bzw. die Lohnpotenziale der Reformstaaten genützt werden. Das DIANE-Netzwerk, das aus Betriebsansiedlungsgesellschaften diesseits und jenseits der Grenze besteht, soll das gemeinsame Marketing der Region aufbauen. Die ARGE DIANE, der Projektträger, setzt sich dabei aus den österreichischen Partnern Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, Wirtschaftsservice Burgenland AG, Austrian Business Agency und Eco Plus zusammen. Die NÖ Landesregierung beschloss kürzlich das Regionalförderprojekt "DIANE/Direct Investment Agency Net" im Rahmen des INTERREG IIIA, Österreich - Slowakei. Es wurden dafür Regionalfördermittel in der Höhe von 160.100 Euro vergeben, und zwar in drei Teilbeträgen: 2002 werden 55.733,33 Euro ausbezahlt, 2003 53.366,67 Euro und 2004 51.000 Euro. Dieses Projekt mit Gesamtkosten von 960.600 Euro wird auch durch das Land Burgenland mit 80.050 Euro und durch EU-Kofinanzierungsmittel von 480.300 Euro unterstützt. |
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Bank Austria Creditanstalt Gruppe kauft Bank Biochim Biochim ist die viertgrößte bulgarische Bank mit einem Marktanteil von fünf Prozent Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt Gruppe (BA-CA), die innerhalb der HVB Group für die Märkte in Mittel- und Osteuropa verantwortlich ist, hat am Freitag (26. 07.) in Sofia den Kaufvertrag zum Erwerb der Mehrheitsanteile an der bulgarischen Biochim unterzeichnet. Für 99,6 Prozent der Anteile ist ein Gesamtpreis von 82,5 Millionen Euro vereinbart. Das entspricht einem Preis/Buchverhältnis von 2:1. Verkäufer ist die staatliche Bankkonsolidierungsgesellschaft "BCC". Die BA/CA-Gruppe wurde von der CA IB beraten. "Mit dem Kauf der Biochim haben wir uns eine exzellente Marktposition in dem Zukunftsmarkt Bulgarien geschaffen. Damit sind wir in unseren Expansionsplänen in Südosteuropa einen wichtigen Schritt vorangekommen", sagt BA-CA Vorstandsvorsitzender Gerhard Randa. Die Commercial Bank "Biochim" PLC ist mit einer Bilanzsumme von rund 330 Millionen Euro und einem Marktanteil von 5,3 Prozent das viertgrößte bulgarische Finanzinstitut. Sie ist als Universalbank sowohl im Firmen- als Privatkundengeschäft tätig und betreut etwa 200.000 Kunden. Die Bank beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter in den landesweit verbreiteten 155 Niederlassungen (40 Filialen und 115 kleinere Vertriebseinheiten). Die Biochim ging 1995 aus einer Fusion von der Commercial Bank Sofiabank, der Commercial Bank Serdika und der Commercial Bank Biochim hervor. Die Biochim wurde 1987 ursprünglich zur Unterstützung der chemischen und petrochemischen Industrie gegründet. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete sie ein Ergebnis von 8,3 Millionen Euro vor Steuern. Ihr ROE lag deutlich über 20 Prozent. Kundenstruktur ergänzt sich optimal Die BA/CA-Gruppe ist seit 1986 in Bulgarien vertreten. Seit dem Frühjahr 2002 mit einer eigenen Tochterbank, der HVB Bulgaria. Die HVB Bulgaria ist eine Universalbank mit besonderem Fokus auf internationale und lokale exportorientierte Firmenkunden sowie gehobene Privatkunden. "Die Kundenstruktur ergänzt sich optimal", sagt Gerhard Randa. Die Bilanzsumme der HVB Bulgaria beträgt etwa 110 Millionen Euro. Sie beschäftigt 50 Mitarbeiter und betreibt eine Filiale in Sofia sowie zwei Repräsentanzen in Rousse und Bourgas. Die beiden Banken sollen rasch zu einer Einheit integriert werden. Die dabei entstehende Bank wird die viertgrößte Bank in Bulgarien sein und auf einen Marktanteil von knapp sieben Prozent kommen. Randa: "Unser mittelfristiges Ziel ist ein Gesamtmarktanteil von 10 Prozent." Südosteuropa: "Wachstumsmarkt im Wachstumsmarkt" Der Kauf der Biochim ist Teil der gezielten Wachstumsstrategie der BA-CA Gruppe in Südosteuropa. Erst im April dieses Jahres hat sie sich mit der Akquisition der Splitska Banka eine Top-Position in Kroatien geschaffen. Sie ist dort drittgrößte Bank des Landes und verfügt nun über rund 10 Prozent Marktanteil. In Serbien hat die BA-CA Gruppe im Dezember 2001 ihre Tochterbank offiziell eröffnet. Die geplante Tochterbank in Bosnien-Herzegowina wird bereits im September eröffnet werden. "Südosteuropa ist der Wachstumsmarkt im Wachstumsmarkt", so Randa. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die BA-CA Gruppe in der Region Südosteuropa ihre Bilanzsumme auf 3,4 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Kundenanzahl stieg in dem Raum innerhalb eines Jahres von 69.000 auf rund 540.000. Die BA-CA Gruppe ist Mitglied der HVB Group. Die HVB Group gehört mit einer Bilanzsumme von rund 725 Milliarden Euro zu den größten Bankengruppen Europas. Sie beschäftigt rund 70.000 Mitarbeiter, die in 2.300 Niederlassungen 8,5 Millionen Kunden betreuen. Die BA-CA Gruppe ist als Teil der HVB Group für Österreich und die Märkte Mittel- und Osteuropa zuständig, wo sie seit den 90er Jahren eine gezielte Expansionsstrategie verfolgt. Sie ist mit einer Bilanzsumme von 160 Milliarden Euro die mit Abstand größte Bankengruppe Österreichs. In Mittel- und Osteuropa betreibt sie das größte Bankennetzwerk: Der Biochim miteingerechnet betreibt sie 970 Niederlassungen in 15 Ländern dieser Region. Ihre Bilanzsumme in der Region beträgt 26 Milliarden Euro. Dazu kommen die Niederlassungen der CA IB und der BA-CA Leasing, die ebenfalls in fast allen Ländern der Region aktiv sind. Im Juli 2002 wurde die BA-CA Gruppe erneut von der britischen Fachzeitschrift Euromoney als beste Bank in Mittel- und Osteuropa ausgezeichnet. |
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UNIQA expandiert nach Ungarn Übernahme der Funeuropa Versicherung in Budapest Wien/Salzburg - Entsprechend ihrer mitteleuropäischen Marktausrichtung, wird die UNIQA Group Austria mit der Übernahme der "Agrupacion Funeuropa Biztosito Rt." wieder am Versicherungsmarkt Ungarn aktiv. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der ungarischen Aufsichtsbehörden. UNIQA Generaldirektor Dr. Konstantin Klien anlässlich eines Pressegesprächs in Salzburg am Freitag (26. 07.) zum Einstieg in Ungarn: "Bei unserer Neuerwerbung handelt es sich um ein vielversprechendes Investment, das uns sehr gute Chancen auf dem ungarischen Markt eröffnet. Wir können damit in einem sehr wichtigen Zielmarkt unter der Prämisse Profitabilität bei maximaler Kosteneffizienz punkten." Die 1999 von spanischen Unternehmen für den Zweck des Vertriebes von Beerdigungsversicherungen gegründete Funeuropa ist eine im Aufbau befindliche Gesellschaft, die neben dem Basisprodukt auch Kranken- und Unfallversicherungen anbietet. In den zwei Jahren seit der Gründung wurde ein landesweites Vertriebsnetz mit über 200 Agenten und einem straffen versicherungstechnischen und kaufmännischen Innendienst aufgebaut. Die Gesellschaft betreut zur Zeit ca. 30.000 Kunden. UNIQA sieht mit dem Erwerb der "Agrupacion Funeuropa Biztosito Rt." eine gute Grundlage dafür, am Wachstum des am stärksten penetrierten Versicherungsmarktes in Osteuropa teilzuhaben und die Ertragsfähigkeit der erworbenen Gesellschaft durch sein Auslands-Know-how wesentlich zu stärken. Die guten Chancen für einen Erfolg dieses Engagements basieren aber auch auf der enormen Ersparnis von Startkosten, die bei einer sogenannten "Greenfield-operation" entstehen würden. Dr. Andreas Brandstetter, Vorstandsdirektor der UNIQA Versicherungen AG und zuständig für das internationale Geschäft der UNIQA Gruppe: "Ende 2000 hat UNIQA die Minderheitsbeteiligung an der ungarischen Tochter der Signal Iduna abgegeben. Seitdem sind wir in diesem Zielmarkt nicht mehr vertreten gewesen. Entsprechend unserer Strategie nur über Mehrheitsbeteiligungen in unseren Kernmärkten aktiv zu sein, haben wir seither den Markt und die Möglichkeiten intensiv beobachtet und geprüft. Mit der Funeuropa haben wir eine ausbaufähige Gesellschaft gefunden, die geeignet ist, unserer Entwicklungs- und Wachstumsstrategie angepasst zu werden. Der Ankauf der Funeuropa bringt die Chance, schneller als mit einer Neugründung in den ungarischen Markt einzusteigen, da wir die bestehenden Verwaltungs- und Vertriebsressourcen nutzen und weiter ausbauen können." Die nächste Ziele in Ungarn für die UNIQA Gruppe sind der Ausbau der Vertriebsaktivitäten auch in Richtung Cross Selling, die Erweiterung der Produktpalette und ? als zweite Stufe - der Einstieg ins Lebensversicherungsgeschäft. Brandstetter: "Wir haben nun wieder ein Standbein in Ungarn und sehen trotz der relativ weit fortgeschrittenen Marktentwicklung noch viele Möglichkeiten entsprechend unserer Konzernstrategie mit qualitativ einzigartigen und innovativen Versicherungsprodukten zu punkten." Ungarischer Versicherungsmarkt Die 22 Aktiengesellschaften, die 2001 auf dem ungarischen Versicherungsmarkt vertreten waren, gehören mit wenigen Ausnahmen internationalen Finanz- und Versicherungsgruppen an. Die Privatisierung und die Neugründungswelle vollzog sich in Ungarn zum größten Teil vor 5-10 Jahren. Daraus ergibt sich, dass westliche Standards in allen Bereichen von Produkten über Vertrieb bis zur IT zum Allgemeingut in der Versicherungsbranche gehören. Die Marktkonzentration ist mit einem Anteil von 87% für die sechs größten Gesellschaften nach wie vor ausgeprägt. Die jeweils marktführenden life bzw. non-life Versicherungen haben einen Marktanteil von 30,7% bzw. 43,7%. Trotz des bedeutenden Wachstums in den letzten Jahren, trägt der ungarischeVersicherungsmarkt noch großes Potential in sich. Die Lebensversicherung erlebte erst in den letzten Jahren eine bedeutende Entwicklung und die private Krankenversicherung wird sich erwartungsgemäß erst in der nahen Zukunft verbreiten. Als Vorbereitungsmaßnahmen für einen baldigen EU Beitritt sind die rechtlichen Rahmenbedingungen bereits weitgehend EU-Standards angeglichen worden. |
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Österreichische Kleidermacher bei Vier-Länder-Treffen im internationalen
Blickpunkt! Teilnehmer stellten außerordentliches Können unter Beweis Wien (pwk) - Mit hervorragenden Leistungen konnten die österreichischen Kleidermacher beim diesjährigen Vierländer-Treffen im südtirolerischen Lana ihr können unter Beweis stellen. Der Waldviertler Andreas Anibas, der das österreichischen Vergleichsmodell für Damen kreierte, konnte mit seinem Entwurf punkten. Ebenfalls erfolgreich: Josef Linöcker der das Vergleichsmodell Herren realisierte. "Die Teilnahme am Vier-Länder-Treffen ist für uns Maßschneider eine besondere Gelegenheit, Dinge neu zu sehen, dazuzulernen und sich mit den Berufskollegen aus anderen europäischen Ländern zu messen", betonte die Bundesinnungsmeisterin der österreichischen Kleidermacher, Annemarie Mölzer. Das Vier-Länder-Treffen findet regelmäßig im Zwei-Jahres-Rhythmus mit Vertretern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol statt. Insgesamt, so Mölzer, hätten alle österreichische Teilnehmer "außerordentliches Können" unter Beweis gestellt. "Die Leistungen der Maßschneider unseres Landes sind von der Kollegenschaft, darunter Fachpublikum der führenden Haute-Couture-Häuser aus dem In- und Ausland begeistert aufgenommen worden." Die österreichischen Meister hätten sich auf dem Laufsteg als Botschafter der internationalen Kleidungskultur mit heimischem Trend von der Tracht bis zum Brautpaar niveauvoll dargeboten, betonte die Innungsmeisterin. "Die präsentierten 22 Modell aus österreichischen Meisterhänden haben allesamt Anklang gefunden." Auch der Tenor der Teilnehmer sei nach dem Treffen sehr positiv gewesen. "Unsere Teilnehmer sehen in diesem Wettstreit eine große Herausforderung und eine große Ehre, weil insbesondere junge Kleidermacher die Chance erhalten, sich und ihre Ideen zu präsentieren. Für das kommende Treffen, das in Schaffhausen, in der Schweiz stattfinden wird, sind wir daher sehr positiv gestimmt", schloss Mölzer. |
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Neue Hoffnung für Libro Masseverwalter: Konkrete Angebote für den Erwerb des gesamten Unternehmens Mödling (pte) - Für die insolvente Buch- und Medienhandelskette Libro gibt es wieder Hoffnung. Auf der am Donnerstag (25. 07.) stattgefundenen Sitzung des Gläubigerausschusses wurden einige "ernstzunehmende Kaufanbote für den Erwerb des gesamten Unternehmens, des Betriebes Amadeus und des Betriebes Libro" vorgebracht, wie Masseverwalter Günther Viehböck am Freitag (26. 07.) mitteilte. Das angestrebte Ziel, das Unternehmen bzw. die Betriebe Libro und Amadeus lebend zu verkaufen, sei nach wie vor realistisch. Die Angebote seien unterschiedlich strukturiert. Um das Bestanbot ausmachen zu können, werden vom Masseverwalter nun intensive Gespräche und Verhandlungen mit den Bietern geführt, denen auch die Möglichkeit einer Nachbesserung eingeräumt wird. Es sei wichtig, dass dies ungestört und vertraulich erfolge, weshalb auch in der jetzigen Phase keinerlei konkrete Informationen über die Bieter bzw. deren Anbote gemacht werden. Anfang Juli wurde für die insolvente Libro-Gruppe ein Fortführungsplan ausgearbeitet, der die weiterführung des Geschäftes bis Herbst sichert. |
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Vorarlberger Ziel 2-Programm: Hohe Auslastung
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Blass: "Starke Industrie-Marken sind Garant für Vielfalt und Qualität" Herstellermarken erfüllen wichtige Funktion in der heimischen Handelslandschaft Wien (pwk) - "Vielfältiges und differenziertes Angebot, hervorragende Qualität und Produkte mit Persönlichkeit sind wichtige Konsumentenanliegen, denen unsere österreichischen Herstellermarken voll gerecht werden", hält Michael Blass, Geschäftsführer des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie der WKÖ den massiven Auslistungen bei einzelnen Handelskonzernen, wie etwa Rewe Austria, entgegen. Die damit einhergehende Verdrängung der Herstellermarken durch niedrigpreisige Handelsmarken könnte sich mittelfristig als zweischneidiges Schwert erweisen: Zwar mag es gut gemeint sein, wenn der Handel in seinen Regalen mehr Platz für ertragstarke Produkte schaffen will, die schnellen Umsatz bringen, aber gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht! Soweit dabei gemeinsam mit den Lieferenten im Sinne beider Partner eine bestmögliche Nutzung der knappen Regalflächen angestrebt wird, haben manche Hersteller Verständnis für die Sortimentsbereinigungen. Die Mehrzahl der heimischen Lieferanten reagiert aber dort, wo gut eingeführte Markenware "ausgemistet" wird, um Platz für tiefpreisige No-Names zu schaffen, mit Kopfschütteln. Sogar die Konsumentenschützer stehen dem starken Vormarsch der Handelsmarken kritisch gegenüber. Entwicklungen wie in Großbritannien, wo bereits 80 % des Sortiments aus No-Names besteht, führen laut Hannes Spitalsky, Geschäftsführer des Vereins für Konsumenteninformation, zu einem starken Rückgang der Angebotsvielfalt und der Vergleichbarkeit der Produkte. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind es nämlich die Markenprodukte, die die Standards bei der Qualität setzen, für Innovationen und laufende Produktverbesserungen sorgen. Die dadurch entstehenden Forschungs- und Entwicklungskosten schlagen sich natürlich auf die Preise nieder. An dem von den Markenartikeln hoch gehaltenen Qualitätsniveau müssen sich die Eigenmarken des Handels orientieren, wollen sie erfolgreich sein. Bei Verdrängung der Herstellermarken würde dieser Vergleichsstandard wegfallen und ein Absinken des Qualitätsniveaus, ein Ansteigen der Preise und ein Stillstand bei der Weiterentwicklung des Sortiment wäre zu befürchten. Dem entgegenzuwirken, ist eine wichtige Funktion starker und innovativer Markenprodukte. Qualität, wie sie der österreichische Markenartikel garantiert, hat nicht umsonst ihren Preis", heißt es bei den heimischen Herstellern. |
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Industriekonjunktur: Aufschwung mit Fragezeichen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung aus dem 2.Quartal 2002: Gegenwärtige Geschäftslage günstiger eingeschätzt Wien (pdi) - Die jüngste Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung (IV) aus dem 2. Quartal 2002, an der sich 503 Firmen mit 229.552 Beschäftigten beteiligt haben, deutet auf eine weitere leichte Verbesserung der Konjunktursituation gegenüber dem Vorquartal - allerdings nur bei den gegenwärtigen Einschätzungen - hin: So wurden die Auftragsbestände geringfügig günstiger eingeschätzt, ebenso die derzeitige Geschäftslage. Gleichzeitig haben sich die kurzfristigen Zukunftserwartungen für das kommende halbe Jahr verschlechtert. "Dies kann mit den etwas labileren weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen begründet werden, aber auch mit für die Industrie negativen Signalen der österreichischen Wirtschaftspolitik", erklärte Dr. Erhard Fürst, Bereichsleiter für Industriepolitik und Ökonomie der Industriellenvereinigung anlässlich der IV-Konjunkturpressekonferenz am Donnerstag (25. 07.). "Während die erwarteten Entlastungen im Bereich Steuern und Lohnnebenkosten zumindest dem Umfang nach massiv in Frage gestellt werden, zeichnen sich für viele Industrieunternehmen zusätzliche Belastungen durch die geplante elektronische Maut und das kürzlich beschlossene Ökostromgesetz ab. Dementsprechend gibt es auch eine Verschlechterung bei der für das Jahresende erwarteten Ertragssituation"; betonte IV-Generalsekretär Dkfm. Lorenz Fritz zu den Ergebnissen der IV-Konjunkturumfrage: "Die Bundesregierung muss ihren wirtschaftpolitischen Offenbarungseid, ob es ihr mit den versprochenen echten Entlastungen und Standortverbesserungen Ernst ist, im Herbst leisten. Sie hat es mit in der Hand, ob die heimischen Industrieunternehmen als Rückgrat der Wirtschaft an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen können." Die Ergebnisse der IV-Konjunkturumfrage im Detail Bei der Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage hat sich der zuletzt registrierte Saldo aus pessimistischen und optimistischen Einschätzungen im saldo von 0 auf +6 verbessert. "21 % der antwortenden Unternehmen bezeichnen ihre Geschäftslage derzeit als gut, nur mehr 15 (gegenüber zuletzt 21 %) als schlecht. Nach einer massiven Verbesserung im Frühjahr ergab sich zuletzt eine Verschlechterung der Einschätzung der Geschäftslage ein 6 Monaten. Der Saldo aus den Prozentanteilen günstiger und ungünstiger Einschätzungen hat sich von 24 auf 18 verringert. Statt 35 % bezeichnen nur mehr 31 % ihre Geschäftslage als "günstig". Dementsprechend hat sich das sogenannte "IV-Konjunkturbarometer", das als Mittelwert aus dem Saldo der Antworten gegenwärtige Geschäftslage" und "Geschäftslage in 6 Monaten" errechnet wird und in seiner Aussagekraft für Österreich mit jener des IFO-Indexes für Deutschland vergleichbar ist, kaum verändert (11,8 nach 11,4). Der Antwortensaldo bei der Frage nach der Beurteilung des derzeitigen Auftragsbestands ist geringfügig von 0 auf 3 angestiegen, liegt aber noch immer weit unter dem Vorjahreswert von 18 oder gar den Spitzenwerten von 46 im Jahr 2000. Bei der Beurteilung der Auslandsaufträge ist die Verbesserung etwas ausgeprägter, der Saldo erhöhte sich von 2 auf 8. 22 % der Antwortenden klagen über zu niedrige Auftragsbestände, 30 % bezeichnen sie als gut. Auch diese Werte liegen deutlich unter dem Vorjahresergebnis bzw. unter den Spitzenwerten der letzten Jahre. "Hier machen sich offenbar die zögerliche Erholung der europäischen Konjunktur generell und die schwache Verfassung der deutschen Wirtschaft im Besonderen bemerkbar", erklärte Erhard Fürst. Die Auslastung der Produktionskapazitäten dürfte im 2. Quartal gestiegen sein, der Saldo verbesserte sich merklich von -4 auf 10. Nur mehr 13 % der antwortenden Unternehmen beklagten eine gefallene Kapazitätsauslastung nach noch 23 % im ersten Quartal. Hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Kapazitätsauslastung ist die Euphorie des ersten Quartals zum Teil verflogen. Der damals errechnete Saldo von 22 ist auf 14 gesunken. Statt 30 % rechnen nur mehr 23 % mit einer steigenden Kapazitätsauslastung in den nächsten 3 Monaten. Auch der Saldo der Antworten zur Frage über die Entwicklung der Produktionstätigkeit in den nächsten 3 Monaten ist in Übereinstimmung mit der weniger günstigen Einschätzung der Kapazitätsauslastung deutlich von 26 auf 12 gesunken. Nur mehr gut ein Fünftel der Unternehmen rechnen mit einer Produktionssteigerung im 3. Quartal, während es in der vorherigen Umfrage noch mehr als ein Drittel waren. Einschätzung des Beschäftigtenstandes unverändert Im Vergleich zu den etwas gedrückteren Produktionserwartungen ist die Beurteilung des zukünftigen Beschäftigungsstandes durch die Unternehmen praktisch unverändert geblieben, der Saldo hat sich minimal von -2 auf -3 verschlechtert. Nur etwas mehr als ein Zehntel der antwortenden Unternehmen rechnen in den nächsten drei Monaten mit steigender Beschäftigung, 14 % mit einem Beschäftigungsrückgang, der Rest gibt eine gleichbleibende Zahl an Mitarbeitern an. Eine etwas überraschende Verbesserung ergab sich bei der Einschätzung der Verkaufspreise in den nächsten drei Monaten. Der Saldo des ersten Quartals von -12 verbesserte sich auf -4. Demnach dürfte die Periode rückläufiger Preise für einen Teil der Unternehmen zu Ende gegangen sein. Waren es im ersten Quartal noch 18 % der Unternehmen, die mit fallenden Verkaufspreisen rechneten, hat sich dieser Prozentsatz zuletzt auf 10 % vermindert. Fürst: "Sollte sich allerdings die Aufwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar in den nächsten Monaten fortsetzen, könnte sich diese Tendenz wieder umkehren". Die Industriellenvereinigung erfragt von ihren Mitgliedern auch die Einschätzung der derzeitigen und zukünftigen Ertragssituation. Diese ist mit einem Minussaldo von 11 offensichtlich noch immer äußerst unbefriedigend. Nahezu ein Viertel der Unternehmen bezeichnen ihre Ertragslage einfach als schlecht, im Quartal zuvor waren es 28 %. Dem stehen 13 % 14 %) von Unternehmen gegenüber, die von einer guten Ertragssituation berichten. Bei der Frage nach der Ertragssituation in 6 Monaten kam es im Saldo zu einer Verschlechterung von 7 auf 2. Dies ist insofern bedenklich, als sich im Aufschwung die Ertragssituation durch die Fixkostendegression deutlich bessern sollte. Branchenergebnisse: Fahrzeugindustrie besonders optimistisch, Lederverarbeitung negativ Gemessen am Saldo der Antworten zur Frage nach dem Beurteilung des Gesamtauftragsbestands zeigt die letzte Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung neuerlich eine starke branchenmäßige Differenzierung. Die Branchen mit ausgeprägt negativer Einschätzung des Auftragsbestands sind die Lederverarbeitung, die Elektroindustrie und die Holzverarbeitung. Dem stehen positive Ergebnisse für die Fahrzeug-, die Säge- und Nahrungs- und Genussmittelindustrie gegenüber. Geringe positive Saldi zwischen 11 und 3 % weisen darüber hinaus Chemie, Eisen- und Metallwaren, Papier und Pappeverarbeitung, Gießerei, Bau, Stein- und Keramik und Metall aus. Im Vorquartalsvergleich ausgeprägte Verbesserungen des Saldos ergeben sich für die Fahrzeugindustrie ( von 37 auf 64), die Gießereien (von -67 auf 7), für Bergwerke und Eisenerzeugung (von -56 auf -2) und für Stein und Keramik (von -23 auf 4). Dem stehen Verschlechterungen in der Lederverarbeitung gegenüber (von -35 auf -61), im Maschinen- und Stahlbau (von 15 auf 4) und bei der Papier- und Pappeverarbeitung (von 27 auf 9). Information: Die Umfragemethode Den Unternehmen werden drei Antwortmöglichkeiten gegeben, gut, neutral und negativ. Errechnet werden die (beschäftigungsgewichteten) Prozentanteile dieser Antwortkategorien, und dann wird der konjunkturreagible "Saldo" aus den Prozentanteilen positiver und negativer Antworten unter Vernachlässigung der neutralen gebildet. |
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