St. Pölten (nöwpd) - Im neuen "Haus der Wirtschaft", das bis 2006 im Komplex des NÖ
Regierungsviertels entstehen wird, soll die Standortpolitik des Landes eine neue Organisationsstruktur und eine
neue Qualität bekommen. Das kündigte Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann im Gespräch mit dem NÖ
Wirtschaftspressedienst an. Das neue Haus die künftige, neue Zentrale der NÖ Versicherung
"wird auch alle landesnahen Wirtschaftsgesellschaften, wie Eco Plus, RIZ Holding, NÖ Werbung oder Grenzlandförderung,
unter einem Dach vereinen", erklärt Gabmann.
Damit verbunden ist der Ansatz, des "One-Stop-Shops" für Förderungswerber. Sie sollen künftig
von Beginn eines Projektes an bis zum Abwicklung von einem kompetenten Ansprechpartner begleitet werden. Derzeit
könne man zwar die Koordination zwischen den einzelnen Förderebenen verbessern, künftig werde aber
alles unter einem Dach und mit einer Ansprechperson abgewickelt werden können, so Gabmanns Zielsetzung.
Die NÖ Versicherung hat dieser Tage die rund 5.000 Quadratmeter große "Papstwiese" im Regierungsviertel
von St. Pölten erworben und wird dort bis 2006 ihre Zentrale für rund 250 Mitarbeiter errichten. Als
Investitionssumme wurden rund 30 Millionen Euro veranschlagt. Da die NÖ Versicherung selbst, so Generaldirektor-Stellvertreter
Johannes Coreth, nur etwa die Hälfte der geplanten 15.000 Quadratmeter Bürofläche nutzen wird, ist
im künftigen "Haus der Wirtschaft² auch noch Raum für weitere Unternehmen, darunter eben die
erwähnten Landesgesellschaften.
Das Haus soll mit sechs Ober- und zwei Untergeschossen sowie 250 bis 270 Stellplätzen errichtet werden. Für
den Neubau wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. "Es ist uns bewußt, dass höchste architektonische
Qualität ein Muss ist", betont Coreth. Den Jury-Vorsitz wird "Hauptstadt"-Architekt Ernst Hoffmann
einnehmen.
Wenn alles nach Plan läuft, dann könnte in einem Jahr Baubeginn sein. Die Übersiedlung der NÖ
Versicherung aus Wien nach St. Pölten ist für 2006 geplant. (au) |