Wien (akh) - Ein tödlicher Verkehrsunfall hat dem Team der Universitätsklinik
für Tiefenpsychologie und Psychotherapie am 29. Juni eine wichtige Mitarbeiterin entrissen: Frau Tit. Ao.
Univ. Prof. Dr. phil. Marianne Ringler.
Die vorwiegend als Psychoanalytikerin (WAP) wirkende klinische- und Gesundheitspsychologin, die auch in Verhaltenstherapie
ausgebildet und als Lehrtherapeutin der österreichischen Ärztekammer tätig war, schuf in ihren Arbeits-
und Forschungsschwerpunkten Strukturen und Organisationsformen, die wichtige Beiträge für die psychologisch-psychotherapeutische
Betreuung aller stationär und ambulant behandelten PatientInnen im AKH lieferten.
Im Bereich der Psychosomatik hatte sich ihre Arbeit insbesondere auf psychosoziale Aspekte in Diabetologie, Geburtshilfe
und Gynäkologie konzentriert. Ein weiterer Schwerpunkt war die Behandlung seelischer Folgen chronischer körperlicher
Erkrankungen, wodurch sich für sie und die Klinik in beiden Fällen ein breites Feld von gerne in Anspruch
genommenen Konsiliardiensten eröffnete.
Ihr wissenschaftliches Interesse und ihre diesbezüglichen Qualifikationen spiegeln sich in einer großen
Zahl von Publikationen wider. Mit ihrem Tod verliert die‚ Scientific community' ein wertvolles und allgemein anerkanntes
Mitglied, das sich auch in hervorragender Weise der Übermittlung ihres Fachwissens an Studenten und Auszubildende
gewidmet hat.
Für die Mitarbeiter der Klinik ist ihr Tod noch nicht fassbar.
o. Univ. Prof. Dr Marianne Springer-Kremser (Klinikvorstand)
im Namen aller MitarbeiterInnen der Klinik
Der Direktor der Teilunternehmung
und Ärztliche Direktor
Univ. Prof. Dr. R. Krepler |