Refugee Law Clinic Salzburg |
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Salzburg (uni) - Die rechtliche Betreuung von AsylwerberInnen und MigrantInnen und gleichzeitig die Qualität
der juristischen Ausbildung verbessern will dieses neue Projekt zum Fremden- und Flüchtlingsrecht. Die Refugee
Law Clinic Salzburg wurde gemeinsam vom Institut für Völkerrecht der Uni Salzburg, dem Österreichischen
Institut für Menschenrechte auf der Edmundsburg und dem Verein Helping Hands Salzburg ins Leben gerufen. Am 17. und 18. Oktober findet auf der Edmundsburg eine Tagung zu "Aktuellen Fragen zum österreichischen, europäischen und internationalen Asylrecht" statt. Veranstalter sind das Institut für Völkerrecht und die Rechtsakademie der Universität Salzburg und das Österreichische Institut für Menschenrechte. Nähere Infos zum Programm gibt es ab Ende August unter http://www.sbg.ac.at/var/home.htm. Refugee Law Clinic - Was sie den Studierenden bringt Einblick in Theorie und Praxis des Flüchtlings-, Asyl- und Fremdenrechts. Die Theorie-Ausbildung erfolgt im Rahmen spezieller Lehrveranstaltungen, die ein Fächerbündel im Sinne des Studienplans für den dritten Abschnitt des Jusstudiums bilden. Die Praxisausbildung erfolgt durch Kontakte mit VertreterInnen von Behörden und NGOs, weiters im Rahmen von Praktika bei Einrichtungen, die Flüchtlinge und MigrantInnen betreuen. In das System lokaler Rechtsberatungsstellen integriert: Die Refugee Law Clinic Salzburg unterhält Beziehungen zu NGOs wie Amnesty International-Ortsgruppe Salzburg, Caritas Salzburg, Clearing House Salzburg (SOS-Kinderdorf), Evangelische Diakonie Salzburg, Helping Hands Salzburg und dem UNHCR, bzw. zu den Kontaktanwälten des UNHCR-Rechtsberatungsnetzwerks Salzburg. Was gab es bisher? Die Refugee Law Clinic startete an der Uni Salzburg im Sommersemester 2003 mit der Lehrveranstaltung „Internationales, europäisches und österreichisches Fremden- und Flüchtlingsrecht“ der beiden Völkerrechtlerinnen Sigrid Zeichen und Ulrike Brandl. Zur Ergänzung gab es immer wieder Veranstaltungen mit Praktikern. So etwa präsentierten die „Netzwerk-Asyl-Anwälte“ Rainer Hessenberger und Gerhard Mory Fälle aus der Praxis des Fremden-, Asyl- und Flüchtlingsrechts. Ljiljana Zlatojevic und Thomas Loos von HELPING HANDS Salzburg stellten diese Organisation und ihre Tätigkeit vor. Außerdem berichtete Christoph Pinter, Legal Officer des UNHCR Wien, über die Arbeit der UN-Flüchtlingsorganisation. Was ist geplant? Im Wintersemester 2003/2004 startet eine weitere Lehrveranstaltung zum Fremden- und Flüchtlingsrecht, in der sich Sigrid Zeichen und Ulrike Brandl verstärkt Spezialproblemen widmen werden. Im Sommersemester 2004 wird dann auch Ewald Wiederin, Institut für Verfassungs- und Verwaltungsrecht, eine Vorlesung zum Thema halten. Schnittstelle Ulrike Brandl und Sigrid Zeichen sehen sich auch als Schnittstelle zwischen Universität und Einrichtungen des Flüchtlingsrechts: Sie vermitteln den Studierenden einschlägige Praktikumsplätze und geben Informationen über Fortbildungsseminare zum Flüchtlingsrecht weiter. |
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