Innsbruck (lk) - „Waren in vergangenen Jahren oft drei bis vier Prozent der bäuerlichen Betriebe aufgelassen
worden, sank dieser Prozentsatz auf unter ein Prozent im Jahr 2002", freut sich LHStv Ferdinand Eberle über
die tolle Bilanz. „Unsere Bemühungen, den ländlichen Raum besonders zu fördern und Verständnis
für alpines Wirtschaften und Leben im Gebirge zu schaffen, zeigt Erfolge. Ich freue mich aber auch über
die vielen engagierten Bauern-Familien, die mit ihrem Einsatz nicht nur Vorbild für viele geworden sind, sondern
auch wesentlich zum Erhalt des kulturellen und dörflichen Lebens beitragen. Das wissen sowohl Einheimische
als auch unsere Gäste immer mehr zu schätzen!"
Und der Tiroler Bauernbund sieht die Lage seiner Betriebe auch so stabil wie noch nie. „Das verdanken wir auch
der Innovationskraft unserer Bäuerinnen, die die ‚offensiven Geister’ in der Landwirtschaft geworden sind",
lobte Obmann Anton Steixner die starken Frauen. Aber auch mit der EU-Agrarreform des Tiroler Kommissars Franz Fischler
zeigte er sich Montag Abend bei einer Jahresbilanz in der Hofschank Gutleben in Itzelranggen (oberhalb von Ranggen)
sehr zufrieden. „Wir sind damit sehr einverstanden und haben mit diesem Agrarplan nun für zehn Jahre Sicherheit."
Als innovatives Beispiel im Bauernhof-Marketing stellte der Bauernbund bei seinem Sommerfest die Hofschank von
Maria und Karl Gutleben vor, die sie nahe ihres Landwirtschaftsbetriebs ‚Blasig Hof’ eröffnet haben und die
jeweils Freitag von 16 bis 22 Uhr wieder ab September geöffnet ist, aber sonst für Feste gemietet werden
kann (Tel. 05232/81787). Angeschlossen ist ein Bauernladen, der Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 16 bis 18
Uhr zum Schnuppern einlädt.
„Ackerbau, Tierhaltung und unsere Spezialisierung auf Obst- und Beerenanbau garantieren ein umfangreiches Sortiment",
ergänzen die Bauersleut’. Und so kann man je nach Jahreszeit zwischen Erd- und Himbeeren, Kirschen, Äpfel,
Zwetschken, Kartoffel, Apfelessig, Säfte, Eier, Käse und Speck auswählen … |