Nationalparkfonds, Kärnten Werbung und Nationalparkgemeinden unterzeichneten
Gesellschaftsvertrag
Klagenfurt (lpd) - Ein wichtiger Schritt für die touristische Weiterentwicklung des Nationalparks
Hohe Tauern wurde am Montag (30. 06.) mit der Gründung der „Nationalpark Hohe Tauern
– Großglockner Tourismus GmbH“ gesetzt. Gemeinsam mit der Kärnten Werbung und den zwölf Nationalparkgemeinden
wurde die künftige touristische Zukunft unter Dach und Fach gebracht.
Ziel des jungen Unternehmens ist die Vermarktung der Nationalparkregion und der Aufbau von Synergien unter den
Tourismusorganisationen im gesamten Nationalparkgebiet von Kärnten, Tirol und Salzburg.
„Die Basis für die nun aufzubauende Vermarktungs- und Verkaufsschiene sehe ich in der bereits gut positionierten
`Marke Nationalpark Hohe Tauern`", betonte Nationalparkreferent LR Georg Wurmitzer. Dazu habe sowohl die internationale
Anerkennung durch die Nationalparkorganisation IUCN im Jahr 2001, die Schutzhüttensanierungen, die Wiederrichtung
des Glocknerhauses, der neu adaptierte Gamsgrubenweg, die vielen gelebten Kooperationen, wie die Partnerschaft
mit dem Österreichischen Alpenverein, oder die Entwicklung von bereits gut funktionierenden Erlebnisprogrammen
beigetragen. Das Konzept sehe auch vor, dass auf diesen Ressourcen aufgebaut werden solle, so Wurmitzer. Am Sektor
Ökotourismus sollen ebenfalls neue Wege für die Profilierung des naturbelassenen und hochsensiblen Gebietes
gemeinsam mit den Touristikern, der Nationalparkverwaltung und den Betrieben vor Ort beschritten werden, meinte
der Landesrat.
Derzeit läuft die Ausschreibung für die Bestellung der Geschäftsführung vor Ort, um so rasch
wie möglich mit der Umsetzung beginnen zu können. Die Gesellschaft setzt sich wie folgt zusammen: Der
Natioanlparkfonds hält wie die Kärnten Werbung je 26 Prozent der Gesellschaftsanteile, 30 Prozent werden
von den Natioanlparkgemeinden und 18 Prozent von den Nationaparkrandgemeinden gehalten. Für die touristische
Entwicklung und Vermarktung stellt Wurmitzer jährlich 725.000 Euro zur Verfügung. Voraussetzung dafür
sei einerseits eine jährliche Nächtigungssteigerung um drei Prozent sowie die Bereitstellung von 20 Prozent
Eigenmittel durch die Nationalparkgemeinden und ortsansässigen Tourismusorganisationen, betonte Wurmitzer. |