Universität Salzburg startet Diskussion zur neuen Struktur
Salzburg (uni) - Die Universität Salzburg ist mit ihren Vorbereitungen für die Umsetzung
des Universitätsgesetzes 2002 einen großen Schritt weiter gekommen. Am Montag (30. 06.)
hat das Rektorat seinen Vorschlag für die künftige Organisationsstruktur der universitären Öffentlichkeit
präsentiert und damit einen intensiven Diskussionsprozess eingeleitet. Dieser Dialog über die neue Struktur
der Universität soll bis zum Herbst abgeschlossen werden. "Unser Ziel ist es, mit einer effizienten Verwaltung
herausragende Forschung und Lehre betreiben zu können", erläuterte Rektor Heinrich Schmidinger,
der den Entwurf gemeinsam mit den Vizerektoren Sonja Puntscher-Riekmann, Albert Duschl und Rudolf Mosler vorgelegt
hat.
Der neue Organisationsplan setzt auf schlanke Strukturen und wenige Entscheidungsebenen. Die Fakultäten Theologie,
Rechtswissenschaften, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, bleiben als Identifikationseinheiten
und wichtige Bausteine der Universität Salzburg erhalten. Institute werden zu überschaubaren Fachbereichen
zusammengefasst. Das soll Kooperationen fördern, die Effizienz steigern und vernetztes Arbeiten ermöglichen.
Auch im Verwaltungsbereich werden Einheiten zusammengeführt.
Die Verteilung der Personal- und Sachmittel erfolgt in Hinkunft durch Zielvereinbarungen, die mit dem Rektorat
abgeschlossen werden. Deren Einhaltung wird anhand von transparenten Kriterien regelmäßig evaluiert.
Die einzelnen Organisationseinheiten sollen im Rahmen der Zielvereinbarungen weitgehend autonom agieren können.
"Für die Universität Salzburg als mittelgroße Universität bietet die Vollrechtsfähigkeit
große Chancen", ist Schmidinger überzeugt. Die neue Struktur soll optimale Arbeitsbedingungen für
Forschung und Lehre gewährleisten. Nur so können wir unsere Ziele - Spitzenleistung im wissenschaftlichen
Bereich und hochqualifizierte Absolventen - auch erreichen. „Ich erwarte mir einen starken Impuls für Leistung
in allen Bereichen", sagt Schmidinger.
Durch die neue Organisation werden keine Mitarbeiter der Universität Salzburg ihren Arbeitsplatz verlieren.
Der Umbau hin zu schlankeren Strukturen kann mittel- bis langfristig allerdings große Einsparungen bringen,
weil natürlicher Abgang nur mehr zum Teil nachbesetzt werden muss. Durch die kürzlich erfolgten Evaluierungen
hat die Universität Salzburg eine gute Basis, um sich neu auszurichten, Schwerpunkte zu setzen und ihre Arbeitsabläufe
zu verbessern. "Jeder einzelne wird von der neuen Organisation betroffen sein und Veränderungen in Kauf
nehmen müssen. Es geht uns allen darum, an einer modernen Universität zu arbeiten, die sich in der europäischen
Bildungslandschaft im künftigen Wettbewerb um Studenten und Forschungsgelder gut behaupten kann", sagte
Schmidinger.
Der Zeitplan sieht einen Diskussionsprozess über die neue Organisationsstruktur bis zum Herbst vor. Der endgültige
Organisationsplan muss bis 31. Dezember 2003 dem Universitätsrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. |