Konkrete Schritte zur Brennerbasistunnel-Umsetzung  

erstellt am
11. 07. 03

LH Herwig van Staa:»Bald Vergabe des ersten Bauloses Unterinntaltrasse!«
Innsbruck (lk) - „Wir haben umfangreiche Berichte über die Zulaufstrecken auf österreichischer und italienischer Seite erhalten. Und in den nächsten Tagen wird bereits das erste Baulos um rund 141 Millionen Euro für die Unterinntaltrasse vergeben“, berichtete LH Herwig van Staa nach der Sitzung der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn im Congress Innsbruck am Donnerstag (10. 07.) - alle Teilnehmer sahen die rasche Realisierung des Brennerbasistunnels als Notwendigkeit.

„Wir werden eine eigene Aktiengesellschaft über einen Staatsvertrag Österreichs mit Italien gründen, eine Planungs- und Errichtungs-Gesellschaft mit möglicherweise zwei Gesellschaften nach österreichischem und italienischem Recht, die dann in eine zusammengeführt werden. Dann werden sich auch die Gebietskörperschaften daran beteiligen und mitarbeiten“, meinte der Tiroler Landeshauptmann.

„Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um zu einem raschen Baubeginn des Brennerbasistunnels zu kommen. Wir müssen möglichst rasch den Transit von der Straße auf die Schiene bekommen.“ Es gebe bereits jetzt reges Interesse von Finanziers privater Seite. „Die Planungsphase des BBT wird ca. 90 Millionen Euro kosten, 50 Prozent davon werden von der Europäischen Kommission kommen und je 22,5 Prozent von Österreich und Italien“, rechnete LH Herwig van Staa vor.

„Auch die italienische Bahn ist bereit, rasch zu bauen und so läuft noch bis 31. August die Umweltverträglichkeitsprüfung für die südliche Zulaufstrecke“, erklärte Südtirols LH Luis Durnwalder. Aus seiner Sicht werde es den BBT mit den wichtigsten Zulaufstrecken bis 2015 geben, bis 2030 solle dann das Gesamtprojekt umgesetzt sein.

Als „Hoffnungszeichen“ bezeichnete auch Ministerialdirigent Dieter Wellner vom bayerischen Verkehrsministerium den Baubeginn der Unterinntaltrasse: „Der Ausbau der Schiene ist entscheidend für die Bewältigung des gesamten Verkehrs.“

Trients Verkehrs-Landesrat Silvano Grisenti dankte allen Beteiligten für das vorliegende „großartige Projekt“. Claudio Valente als Vertreter der Provinz Verona erwähnte seinen BBT-Fonds aus Mautmitteln, der für die Brenner-Schienenachse bereits 200 Millionen Euro vorsieht.
     
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