Seelsorge in den Pfarren bleibt das besondere Anliegen – Ehrenamtliche
werden in Leitung einer Pfarre einbezogen – 5 Jahre Wartezeit für neue kirchliche Bauvorhaben
Linz (diözese) - Trotz Personalmangel und knapper finanzieller Mittel hält die katholische
Kirche in Oberösterreich auch künftig an der gegebenen Pfarrstruktur fest. Mehr noch: die Pfarren als
unmittelbare Seelsorgezentren sollen durch die Diözese besonders gestärkt werden. Dazu ist auch an „neue
Wege“ gedacht. Das ist eines der Ergebnisse einer Klausur diözesaner Führungskräfte, die in den
vergangenen Tagen unter der Leitung von Bischof Maximilian Aichern stattgefunden hat. Mit dieser Klausur ist der
seit mehreren Jahren laufende Strukturprozess in der Diözese Linz in eine entscheidende Phase getreten.
„Die Pfarren sollen leben“ ist das Leitmotiv für diese strukturelle Festlegung. Verstärkt sollen Ehrenamtliche
in die Leitung einer Pfarre eingebunden werden. Entsprechende Modelle sollen während dreier Jahre erprobt
werden. „Spürbar“ gestärkt soll auch die Dekanatsebene werden. Zur Unterstützung des Dechants und
für die Koordination im Dekanat ist auch an den Einsatz von DekanatsassistentInnen gedacht.
Die Diözesanklausur sprach sich auch dafür aus die regionalen Kirchenbeitragsstellen zu Servicestellen
für die Kirchenmitglieder weiter zu entwickeln.
Ausdrücklich wurde in der Klausur der Diözesanleitung allen Abteilungen und den jeweiligen MitarbeiterInnen
gedankt, die die finanziellen Vorgaben „positiv und konstruktiv umgesetzt“ und damit zu einer Entlastung der finanziellen
Situation beigetragen haben.
Der diözesane Sparkurs wirkt sich auch auf den kirchlichen Bauaufwand aus, der schon seit einigen Jahren reduziert
werden muss. Mittelfristig wird er um fast ein Viertel des Baubudgets zurückgehen. Die anstehenden Bauprojekte
müssen daher zeitlich gereiht werden. Neue Bauvorhaben müssen mit mindestens fünf Jahren Wartezeit
rechnen. |