Agrar- und Ernährungswirtschaft größter Arbeitgeber in Österreich |
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Statistik-Broschüre 2003 des Lebensministeriums erschienen Wien (aiz.info) - Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist einer der wichtigsten Arbeits- und Impulsgeber für die Erhaltung und Weiterentwicklung des ländlichen Raumes in Österreich. Dies geht aus der neu erschienenen Statistik-Broschüre des Lebensministeriums hervor. In Übersichtstabellen und Grafiken werden darin die aktuellen Entwicklungen im Agrar- und Forstbereich, der Umwelt und in der Wasserwirtschaft national sowie international dargestellt. Die Broschüre mit dem Titel "Österreichs Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 2003" steht im Internet zum Download bereit und ist unter der Telefonnummer 0800/240 260 (Montag bis Freitag von 08.00 bis 12.00 Uhr) beim Bürger- und Umweltservice des Lebensministeriums kostenlos zu bestellen. Der Agrarsektor ist mit rund 204.000 Berufstätigen in den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben (2002) der größte Arbeitgeber im ländlichen Raum. Nachgelagerte Bereiche wie das Ernährungsgewerbe mit rund 99.000 und die Holzbe- und Holzverarbeitungsbetriebe mit rund 70.000 Beschäftigten sind noch hinzuzurechnen. Durchschnittliche Betriebsgröße beläuft sich auf 17 ha Die Betriebsgrößen der landwirtschaftlichen Betriebe liegen im Durchschnitt bei rund 17 ha. Dies bedeutet, dass die Betriebsgröße im Vergleich zum Jahr 1960 im Durchschnitt um mehr als 50% zugenommen hat. Im Vergleich zu anderen EU-Staaten wie England mit rund 70 ha und Griechenland mit rund 4,5 ha liegt Österreich zurzeit im unteren Viertel der Betriebsgrößenverteilung. Die steigende Flächenausstattung bedeutet aber aus einzelbetrieblicher Sicht eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Hervorzuheben ist der Anteil von 285.000 ha an biologisch bewirtschafteter Fläche in Österreich. Die heimischen Biobauern haben damit einen Anteil von 11% an der Gesamtfläche, das ist der Spitzenwert in der EU. Aus der Waldinventur ist ersichtlich, dass Österreichs Wald mit jährlich rund 27 Mio. Vorratsfestmeter im Vergleich zur Nutzung von 20 Mio. Festmetern stetig wächst. Mit 3,9 Mio. ha Wald sind zurzeit rund 47% der Fläche Österreichs bedeckt. Im Umweltbereich der Broschüre werden die laufend erhobenen Messdaten unter anderem zu Emissionen von Luftschadstoffen, Anfall von Müll oder Bodenbelastungen dokumentiert. Erfreulich ist dabei die anwachsende Nutzung von erneuerbaren Energieträgern wie Windkraft, Brennholz, Wasserkraft, die bereits einen Anteil von über 20% betragen. Im Wasserbereich ist die positive Entwicklung der Nitratbelastung im Grundwasser ersichtlich. Die Messung von Nitratwerten über 45 mg/l Grundwasser sind abnehmend. Zudem kommt der hohe Anschlussgrad an kommunale Kläranlagen, der mittlerweile bereits über 86% beträgt, teilte das Landwirtschaftsministerium in einer Aussendung mit. |
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