Graz (fh) - Das "joanneum racing"-Team des Studiengangs "Fahrzeugtechnik" der FH Joanneum
konnte gleich beim ersten Antritt bei der "Formula Student" (Formula S) in Bruntingthorpe, England, den
Präsentationswettbewerb für sich entscheiden. Die Grazer Fahrzeugtechniker der "University of Applied
Sciences"
Foto: FH Joanneum |
setzten sich damit in Klasse 3 (Konstruktion und Marketing) gegen 8 internationale Studententeams - darunter auch
das 2. Team aus Österreich, die Stadtrivalen der TU Graz - durch.
Aufgrund seiner herausragenden Leistung wurde das Präsentationsteam (Susanne Falkensammer für Marketing
und Patrick Cohen als Projektsprecher) eingeladen, ihre Präsentation vor allen versammelten Teams zu wiederholen.
Diese Ehre wurde sonst nur einem weiteren der insgesamt 57 Teams zuteil, die heuer am studentischen Rennauto- Ingenieurwettbewerb
Formula Student teilnahmen. Das Team aus Delft in den Niederlanden konnte jedoch im Gegensatz zum "joanneum
racing" Team auf eine langjährige Erfahrung aus zahlreichen Teilnahmen an Formula S-Events zurückgreifen.
"Da der Bewerb die Ausbildung angehender Ingenieure unterstützen soll ergriffen wir ohne Zögern
die Möglichkeit, 500 Studenten zu zeigen, wie es wirklich geht", sagen die Grazer FH-Studenten Susanne
Falkensammer und Patrick Cohen selbstbewusst. "Als die Wertungsrichter im Nachhinein erfuhren, dass unser
Team das erste Mal am Formula S Event teilnimmt und kein Teammitglied jemals eine frühere oder ähnliche
Veranstaltung besucht hat, waren sie sogar noch mehr beeindruckt", freut sich Susanne Falkensammer.
"Die Teilnahme am Formula S Bewerb 2003 sollte eigentlich nur ein Testlauf werden. Dass wir den Sieg im Präsentationsbewerb
davon tragen konnten, freut uns sehr, " sagte Patrick Cohen kurz nach dem Bewerb. In der Gesamtwertung der
Klasse 3 erreichte das "joanneum racing" Team den guten vierten Platz.
Von dem "jrTetrade" getauften Rennauto der FH Joanneum stehen bis jetzt die Konstruktionszeichnungen.
Dies ist der Grund, warum das "joanneum racing"-Team fürs Erste in Klasse 3 teilnahm (Präsentation
des Rennwagenkonzepts und der vorhandenen Teile). Das FH-Team wird sich nach der Rückkehr nach Österreich
gleich hinter die Weiterentwicklung und den Bau des Rennautos klemmen und hofft nächstes Jahr in der Klasse
1 antreten zu können, in der mit dem selbstkonstruierten Auto sogar ein Rennen gefahren wird.
Die Teilnahme am heurigen Bewerb wurde durch die freundliche Unterstützung von Rotax, Magna Steyr, INA und
der FH Joanneum ermöglicht. "Doch bis der jrTetrade wirklich steht, ist es noch ein langer Weg und ein
hartes Stück Arbeit, auf dem wir auf großzügige Unterstützung von Sponsoren hoffen,"
sagt Michael Trzesniowski , der betreuende Professor. |