Internationale Ökonomen referieren in Steyr
Steyr (lk) - 1999 gründeten Bund, Land Oberösterreich und die Stadt Steyr den Verein Europäische
Wissenschaftstage Steyr, dem Wirtschafts-Landesrat Josef Fill als Obmann vorsteht. "Gerade Oberösterreich
als anerkannter Wirtschaftsstandort profitiert von Veranstaltungen wie den Europäischen Wissenschaftstagen
in Steyr durch neue, weltweite Kontakte. Top-Wissenschafter und führende Professoren der renommiertesten internationalen
Universitäten treffen sich alljährlich in der alten Eisenstadt zum wissenschaftlichen Dialog", unterstreicht
Wirtschafts-Landesrat Josef Fill den Profit der Wissenschaftstage, die sich jährlich mit zukunftsorientierten
Themen aus der Arbeitswelt auseinandersetzen.
Auch zur heurigen Veranstaltung vom 13. bis 18. Juli haben sich internationale Ökonomen angesagt. Unter dem
Titel "Arbeit, Lohn, Leistung: Neue Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität" beleuchtet
der wissenschaftliche Leiter der Europäischen Wissenschaftstage 2003, Edward Lazear von der Stanford University,
der sich mit seinem zum Standardwerk avancierten Buch "Personnel Economics" erstmals umfassend mit dem
Thema beschäftigte, die Auswirkungen von Gehaltsmodellen, Teamarbeit, Optimierung von Arbeitsfaktoren und
erfolgreiche Strategien für die Arbeitszeit auf die Produktivität. "Bereits minimale personalpolitische
Veränderungen können zu signifikanten Produktivitätsverbesserungen führen", so Lazear
in seinen Publikationen.
"Ein Thema, das signifikat zu Steyr passt", so Fill, denn Steyr sei ein Musterbeispiel für positive
Wirtschaftsentwicklung und Produktivität. International agierende Firmen, innovative Klein- und Mittelbetriebe,
Bildungs- und Forschungsanstalten haben in nur einem Jahrzehnt den Turnaround von der Krisenregion zur Spitzenregion
maßgeblich mitgestaltet. Erstmals ist heuer auch die Industrie nicht nur als Sponsor, sondern auch als Mitgestalter
vertreten und zwar in Form eines Executive-Workshops für Führungskräfte (Start am 16.7.), wo Unternehmensvertretern
die Möglichkeit gegeben wird, mit Top-Wissenschaftlern auf diesem Gebiet zu diskutieren.
Das Interesse an der heurigen Thematik ist sensationell: Es liegen bereits über 100 Anmeldungen für die
Summer-School ab 13. Juli vor. Jungwissenschafter aus der ganzen Welt erhalten auch heuer wieder die Chance, mit
den internationalen Wissenschaftern gesellschaftspolitische Fragen zu erörtern und ihre eigenen wissenschaftlichen
Recherchen zu hinterfragen. |