Wege zu mehr Produktivität  

erstellt am
09. 07. 03

Internationale Ökonomen referieren in Steyr
Steyr (lk) - 1999 gründeten Bund, Land Oberösterreich und die Stadt Steyr den Verein Europäische Wissenschaftstage Steyr, dem Wirtschafts-Landesrat Josef Fill als Obmann vorsteht. "Gerade Oberösterreich als anerkannter Wirtschaftsstandort profitiert von Veranstaltungen wie den Europäischen Wissenschaftstagen in Steyr durch neue, weltweite Kontakte. Top-Wissenschafter und führende Professoren der renommiertesten internationalen Universitäten treffen sich alljährlich in der alten Eisenstadt zum wissenschaftlichen Dialog", unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Josef Fill den Profit der Wissenschaftstage, die sich jährlich mit zukunftsorientierten Themen aus der Arbeitswelt auseinandersetzen.

Auch zur heurigen Veranstaltung vom 13. bis 18. Juli haben sich internationale Ökonomen angesagt. Unter dem Titel "Arbeit, Lohn, Leistung: Neue Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität" beleuchtet der wissenschaftliche Leiter der Europäischen Wissenschaftstage 2003, Edward Lazear von der Stanford University, der sich mit seinem zum Standardwerk avancierten Buch "Personnel Economics" erstmals umfassend mit dem Thema beschäftigte, die Auswirkungen von Gehaltsmodellen, Teamarbeit, Optimierung von Arbeitsfaktoren und erfolgreiche Strategien für die Arbeitszeit auf die Produktivität. "Bereits minimale personalpolitische Veränderungen können zu signifikanten Produktivitätsverbesserungen führen", so Lazear in seinen Publikationen.

"Ein Thema, das signifikat zu Steyr passt", so Fill, denn Steyr sei ein Musterbeispiel für positive Wirtschaftsentwicklung und Produktivität. International agierende Firmen, innovative Klein- und Mittelbetriebe, Bildungs- und Forschungsanstalten haben in nur einem Jahrzehnt den Turnaround von der Krisenregion zur Spitzenregion maßgeblich mitgestaltet. Erstmals ist heuer auch die Industrie nicht nur als Sponsor, sondern auch als Mitgestalter vertreten und zwar in Form eines Executive-Workshops für Führungskräfte (Start am 16.7.), wo Unternehmensvertretern die Möglichkeit gegeben wird, mit Top-Wissenschaftlern auf diesem Gebiet zu diskutieren.

Das Interesse an der heurigen Thematik ist sensationell: Es liegen bereits über 100 Anmeldungen für die Summer-School ab 13. Juli vor. Jungwissenschafter aus der ganzen Welt erhalten auch heuer wieder die Chance, mit den internationalen Wissenschaftern gesellschaftspolitische Fragen zu erörtern und ihre eigenen wissenschaftlichen Recherchen zu hinterfragen.
     
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