Multifunktionskontrollplatz Haimburg auf A2 Südautobahn in Betrieb genommen – Verkehrssicherheit
soll entscheidend erhöht werden
Klagenfurt (lpd) - Der Multifunktionskontrollplatz Haimburg auf der A2 Südautobahn wurde am
Montag (07. 07.) feierlich in Betrieb genommen. Lastkraftwagen und ihre Lenker können
hier nunmehr mit modernsten Geräten auf ihre Fahrtauglichkeit hin überprüft werden. Weiters ist
der Kontrollplatz für das Durchführen von Alarmfahndungen sowie das Aufspüren von Schleppern und
illegalen Einwanderern vorgesehen. Von den zahlreich anwesenden Vertretern aus Politik, Exekutive sowie der Autobahnen-
und Schnellstraßenfinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) wurde die Anlage als wichtiger Beitrag zur Erhöhung
der Verkehrssicherheit hervorgehoben.
Landeshauptmann Jörg Haider betonte die stets gute Zusammenarbeit zwischen der Exekutive und den Stellen des
Landes. In Fragen der Sicherheit und des Verkehrswesens gebe es große Aufgaben gemeinsam zu lösen, so
Haider. Besonders die Zollwache hob er als gut ausgebildeten und wichtigen Wach- und Kontrollkörper hervor.
In diesem Zusammenhang übte er vehemente Kritik an Plänen des Bundes, die Zollwache aufzulösen.
Es wäre nicht im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung, die 2000 Zöllner als Zivilbeamte auf das
Finanz- und das Innenministerium aufzuteilen.
„Erhöhter Verkehr braucht bessere Kontrollen“, sagte Verkehrs- und Straßenbaureferent LR Gerhard Dörfler
und unterstrich damit die Wichtigkeit der Anlage Haimburg als „modernsten Kontrollplatz Österreichs“. Durch
die Kooperation und den „Teamgeist“ von Land, Exekutive sowie den Automobilclubs ARBÖ und ÖAMTC wäre
es gelungen, die Zahl der Verkehrstoten im heurigen Jahr entscheidend zu senken. Durch die neue Kontrollanlage
mache Kärnten in diesem Zusammenhang einen weiteren „Quantensprung“, meinte Dörfler.
Das „ungeheure Gefahrenpotential“ durch „rollende Bomben auf Österreichs Straßen“ strich der für
das KFZ-Wesen zuständige Referent LR Reinhart Rohr hervor. Vor allem auf der A2 habe man daher die Kontrolldichte
erhöht und setze auch verstärkt die mobile Prüfanlage des Landes Kärnten ein, so Rohr. Im Vorjahr
hätten die Landesprüfer rund 140 Fahrzeuge kontrolliert und bei 76 schwere technische Mängel festgestellt.
26 Fahrzeuge seien wegen gefährdenden Mängeln sogar aus dem Verkehr gezogen worden. Wichtig sei dem Landesrat
auch die umfassende Information der Bevölkerung zu Verkehrssicherheitsthemen.
Bei Haimburg sollen Lastkraftwagen u.a. auf ihren technischen Zustand, Manipulation von Kontrollgeräten, Beladung,
ÖKO-Punkte, Sicherheitseinrichtungen, Vignette und Maut kontrolliert werden. Bei den Kraftfahrern werden u.a.
Lenk- und Ruhezeiten, das Abstandverhalten, gefahrene Geschwindigkeiten sowie Alkohol- oder Suchtgiftmissbrauch
überprüft. Bundesgendarmerie, Zollwache, Mautorgane, Techniker des Landes- sowie des Bundesprüfzuges
können diese Kontrollen zu jeder Witterung und Jahreszeit durchführen. Außerdem ist durch die moderne
Anlage für eine gesicherte Ausleitung, ein regulierbares Stauverhalten, die beeinträchtigungsfreie Weiterfahrt
der nicht zur Kontrolle vorgesehenen Fahrzeuge, eine rasche Abwicklung der Kontrolle sowie für verbesserte
Arbeitsbedingungen der Kontrollorgane gesorgt. |