Bollywood-Filmteam nützte zauberhafte Kulisse für Dreharbeiten
Achensee (pro.media) - Der edle Rasen des Golfclubs Achensee-Pertisau war am Wochenende Tummelplatz
für allerlei Prominenz aus Golf, Presse und Film: Während Egon Stengl vom Presse Golfclub und die örtlichen
Gastgeber
Hommage für die Tiroler Golf-Ikone Leo Vittur (2.v.l.) in Pertisau. Zum 90. Geburtstag des aktiven Golfseniors
organisierten der renommierte Presse Golf Club von Leo Stengl (1.v.l.) mit Manfred Furtner (Furtners Sporthotel,
2.v.r.) und Stefan Bracher (Achensee Tourismus) ein vergnügliches Ehrenturnier am Platz des GC Achensee-Pertisau.
Foto: pro.media/weninger |
Manfred Furtner (Furtners Sporthotel) und Stefan Bracher (Achensee Tourismus) hochkarätiges "Journalistenvolk"
zum Ehrenturnier anlässlich des 90. Geburtstages des Tiroler Golfpioniers Leo Vittur versammelten, drehte
ein indisches Filmteam zwischen tief fliegenden Golfbällen Sequenzen für einen neuen Liebesstreifen Marke
"Bollywood".
Hommage für Wegbereiter des Tiroler Golfbooms
Leo Vittur gehört zu den Wegbereitern des Golfbooms in Tirol: Seit 54 Jahren ist der heute 90jährige
Senior Mitglied im GC Achensee-Pertisau und noch immer
"hoffnunslos infiziert" vom hartnäckigen Golf-Virus. 1949 war der gebürtige Südtiroler
zur Sommerfrische nach Pertisau gekommen und begann mit drei clubeigenen Leihschlägern. Bald spielten auch
seine Freunde, zusätzliches Material tat Not. 1950 wurde Vittur fündig: Im Wiener Dorotheum erstand er
fünf gebrauchte Schläger samt Bag. Anfang der 50er-Jahre spielten Vittur und seine Mittwoch-Runde - ein
Friseur, ein Greißler, ein Lehrer - low budget golf. Die Handschuhe waren Ausgehhandschuhe mit abgeschnittenen
Fingern, dazu trug man karierte Hosen und Bergschuhe mit Profil. Die teuren Bälle wurden im Fall des Falles
solange gesucht, bis man sie wieder gefunden hatte. Vittur kam bis auf Handicap 11 herunter, gewann 1962 die Tiroler
Meisterschaft, startete 1972 bei der Senioren-WM in Colorado. Trotz aller Erfolge: Zu Beginn war Vittur ein Klopfer:
So nannte der damalige Pro in Dellach Spieler, die für neun Loch mehr als 40 Schläge brauchten. Im Lauf
seines Golferlebens hat Vittur in der ganzen Welt gespielt (150 Plätze!) und mit viel Prominenz, u.a. mit
Gary Player. Auch deshalb, weil er Ehegattin Gerti Quasnicka-Vittur, eine Journalistin, in seiner Freizeit als
Hobbyfotograf begleitet hat.
Zum 90. Geburtstag von Leo Vittur organisierten Egon Stengl und 25 deutschsprachige Journalisten des renommierten
Presse Golf Clubs am Achensee ein vergnügliches Ehrenturnier für den "Klopfer & Meister"
aus Tirol. Mit von der Partie bekannte "Schreiberlinge" wie Oskar Brunnthaler (Golf-Time), Hans Tross
(Bayerischer Rundfunk) oder Ralf Exel (Sat1). Im kommenden Jahr plant man aufgrund des "hohen Spaßfaktors"
eine Neuauflage des Turniers - dann aber bereits über 18 Löcher des im Juni 2004 neu eröffneten
GC Achensee-Pertisau.
"Bollywood" entdeckt die Liebe für Tirol
Schwer beeindruckt von der zauberhaften Kulisse am Achensee zeigten sich auch die Darsteller und Kameraleute
jenes indischen Filmteams, die an den Ufern des "Tiroler Fjords" derzeit einen schmachtenden Liebesfilm
Marke "Bollywood" drehen. Die bildhübsche Hauptdarstellerin Aartiashok Chabria und Regisseur Rasool
Ellore vom Filmteam "anandi art creations" aus Hyderabad waren begeistert von den Rahmenbedingungen,
die ihnen Tirol und die heimische Filmförderungsorganisation cine tirol boten. Der Titel des Films steht
noch nicht fest. Die Geschichte spielt jeweils zur Hälfte in Tirol und Indien. Sabine Aigner von cine tirol
verrät: "Anfänglich waren Regionen in den USA als Location vorgesehen. Da sich aber der Regisseur
bei einem Scouting in Tirol verliebt hat, wurde der Schauplatz kurzerhand von den USA nach Tirol verlegt!"
Der Film soll noch heuer in den indischen Kinos anlaufen. Während Nordamerika, Europa und tendenziell auch
der große Rest der Welt fast flächendeckend von Hollywood bespielt werden, werkt in Indien seit Jahrzehnten
eine Filmindustrie unter dem Begriff „Bollywood“ mit einem ungeheuren Output in einem eigenen kinematografischen
Universum. Mit bis zu jährlich 900 produzierten Filmen ist dies die größte Filmindustrie der Welt,
zu der uns der Zugang bislang jedoch weitgehend verwehrt geblieben ist. |