Die Steiermark setzt weiterhin auf die Initiative »EU-Erweiterungsdialog«
Graz (lk) - „Über 1.600 Interessierte beteiligten sich an den Diskussionsabenden, die im Rahmen
der Initiative ´EU-Erweiterungsdialog Steiermark´ in allen steirischen Bezirken stattgefunden haben.
Dabei war sehr wohl die Besorgnis der Bevölkerung spür- und hörbar, die in der IMAS-Umfrage zum
Ausdruck kommt, aber nicht in dieser Intensität,“ meint Mag. Ludwig Rader, Leiter der Fachabteilung 3B Europa,
zur jüngsten IMAS-Umfrage, wonach nur jeder fünfte Österreicher an die Vorteile der EU-Erweiterung
glaubt. „Die besonders negativen Zahlen des Umfrage-Gebietes "Steiermark/Kärnten" (42 % meinen,
die Erweiterung bringe gar keine Vorteile) spiegelt das rein steirische Meinungsbild sicher nicht wider,“ ist Rader
überzeugt.
Die kritische Haltung der österreichischen Bevölkerung gegenüber der Erweiterung der EU zeige deutlich
die Wichtigkeit von objektiven Informationsmaßnahmen. „Die kommende EU-Erweiterung ist schlicht und einfach
das größte und wichtigste politische Projekt seit dem Bestehen der Europäischen Union. Es geht
um die Wiedervereinigung Europas, um die Sicherung der jungen Demokratien und damit um die Sicherung der politischen
Stabilität Europas. Das gilt es zu kommunizieren.“
Die Anstrengungen zur intensiven Diskussion über die Erweiterung werden im Herbst fortgesetzt: In den steirischen
Gemeinden werden die Bürgermeister zu Informations-Veranstaltungen einladen und auch auf Vereinsebene sind
Veranstaltungen geplant. |