In der Wachau dreht sich alles um die Marille  

erstellt am
21. 07. 03

St. Pölten (nöwpd) - 13.500 Tonnen Marillen - mehr als die doppelte Menge des vergangenen Jahres - werden nach Berechnungen der Statistik Austria 2003 in Österreich geerntet. Mit 80.000 Bäumen, die auf einer Fläche von rund 170 Hektar wachsen, ist die Wachau das bekannteste Anbaugebiet für das beliebte Steinobst. Jeden Sommer reifen im Donautal aufgrund der günstigen klimatischen Voraussetzungen hohe Qualitäten. Heuer erwartet man zwischen Melk und Krems eine Erntemenge von 3.000 Tonnen.

Wirtschaftliche Bedeutung hat die Marille besonders in ihrer weiterverarbeiteten Form zu den verschiedensten Speisen und Getränken und in weiterer Folge auch für die Gastronomie und den Tourismus. Die Vereinigung "Niederösterreichische Wirtshauskultur" - eine Qualitätsgemeinschaft von Restaurants und Gasthöfen - hat sich daher entschlossen, einen besonderen saisonalen Schwerpunkt zu setzen: Bis 3. August 2003 servieren die 28 Mitgliedsbetriebe aus der Region Wachau-Nibelungengau "Alles rund um die Marille". Auf den Speisekarten finden sich kulinarische Köstlichkeiten, wie Marillenknödel, Strudel, Kuchen, Marmeladen, Liköre oder Marillenbrand.

"Der heiße Juni hat die Früchte heuer schneller reifen lassen. Sie kommen zum besten Zeitpunkt und in höchster Qualität auf den Tisch", teilt der Geschäftsführer der NÖ Wirtshauskultur Robert Gutkais mit. Ziel der von Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann ins Leben gerufenen Vereinigung ist es, die regionale Küche in den blau-gelben Landesvierteln zu forcieren und saisonale Schwerpunkte zu setzen. Die NÖ Wirtshauskultur zählt nunmehr bereits 261 Mitgliedsbetriebe. (mmueller)
     
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