Die Innsbruckerin Antonia Zedrosser feierte ihren 102. Geburtstag  

erstellt am
17. 07. 03

Innsbruck (rms) - Ihren 102. Geburtstag feierte Antonia Zedrosser am Mittwoch (16. 07.) – in ihrer eigenen Wohnung, körperlich beachtlich fit, geistig rege – und immer noch mit Humor. Vizebgm. DI Eugen Sprenger gratulierte mit einem bunten Blumenstrauß und überbrachte die offiziellen Glückwünsche der Stadt. „Zu diesem besonderen Geburtstag wünsche ich Ihnen alles Gute!“

„Sie waren schon oft bei mir“. Für das Geburtstagskind ist Vizebgm. Sprenger ein „alter Bekannter“. Immerhin sechsmal konnte Innsbrucks Vize gratulieren: Zur „Diamantenen“, „Eisernen“ und „Steinernen Hochzeit“ (kurz vor der Gnadenhochzeit ist Ehegatte Anton verstorben) und (bis jetzt) dreimal ab dem 100. Geburtstag.

Ihren Beruf (Verkäuferin und geschickte Schneiderin in einem Innsbrucker Modegeschäft) hat sie geliebt. Geliebt hat sie aber auch das sportliche Leben in der Freizeit. Schi- und Bergtouren waren ihre große Leidenschaft. „Wir haben Touren übers Kar bis ins Halltal gemacht. Der Glungezer mit der Abfahrt bis Hall war aber mein Hausberg!“

Bewegung ist ihr Lebenselexier geblieben: Zwei Spaziergänge in die nähere Umgebung (am Vormittag und am Abend), begleitet von Freundin Helene Hauser, gehören zum Fitnessprogramm: „Wenn schlecht Wetter ist, gehe ich im Stiegenhaus auf und ab – das ist gut für den Kreislauf!“ Keineswegs „nur“ vegetarisch ist die Kost, Fleisch und Fisch steht ebenfalls auf dem Speiseplan – „ich brauch etwas Anständiges zum beißen! Ich brauch nicht mehr auf die Linie zu schauen, so lebt`s sich leichter!“

Mit einem Gedächtnistraining hält sich Zedrossa geistig fit: Zeitunglesen (mit Brille, weil „weit sieg i alles“), Radio und Fernsehen sorgen für Information – „aber auch den Colombo schau ich mir gern an.“ Dazu kommt noch die Tierliebe. Nach einem Hund gehört nunmehr schon seit 15 Jahren die Katze „Schnurrli“ zur „Wohngemeinschaft“.

Grundsätzlich findet sich das Geburtstagskind in besserer Verfassung als im Vorjahr: „Ich brauche auch keine Schlaftabletten- ich schlafe wie ein Ross!“ Eine Diplomkrankenschwester und die Nachbarschaftshilfe von Helene Hauser ermöglichen die Selbstständigkeit der Jubilarin und sind ein bewährtes „Sicherheitsnetz“. Vor allem die tägliche Unterstützung der Nachbarin (eine in Jahren gewachsene Freundschaft) findet Vizebgm. DI Sprenger als Sozialreferent anerkennenswert: „Sie sind ein Engel.“
     
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