LH Haider: Ein sehr erfolgreiches Friedensprojekt, das Vorbild für andere Bundesländer
sein sollte – Herzlicher Abschied und Wunsch nach fortgesetztem Kontakt zu Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Das Friedensprojekt des Landes Kärnten ist ein voller Erfolg. Altkärntner
mit ihren Kindern und Enkelkindern aus Israel waren auf Einladung des Landes eine Woche lang in ihrem ehemaligen
Heimatland. Am Mittwoch (16. 07.) haben sie ihren Kärnten-Aufenthalt beendet, von
den 51 Gästen haben sogar 17 ihren Aufenthalt in Kärnten in privater Initiative verlängert. Durch
die Initiative von Landeshauptmann Jörg Haider hatte Kärnten als erstes Bundesland dieses Friedensprojekt
umgesetzt und die Anknüpfung der Altösterreicher an ihre alte Heimat ermöglicht.
„Alle haben sich sehr wohl gefühlt und viele nehmen jetzt schwermütig Abschied“, gab der Landeshauptmann
die Reaktionen wieder. „Wir wollen den Kontakt aufrechterhalten“, unterstrich Haider, der auch hofft, dass andere
Bundesländer dem Kärntner Beispiel folgen werden. Es sei wichtig, die persönlichen Beziehungen zu
fördern und auf diese Weise die dunkle Geschichte aufzuarbeiten.
Hatte der Landeshauptmann sie zu Beginn offiziell empfangen, so gab es heute anlässlich des Heimfluges ein
herzliches „Auf Wiedersehen“ am Klagenfurter Flughafen. Alle zeigten sich tief beeindruckt von Kärnten und
seinen Schönheiten und von der herzlichen Aufnahme und guten Betreuung. Seitens des Landes waren Gernot Steiner
und sein Team für die Organisation zuständig.
Für die Gäste gab es ein vielseitiges Kultur- und Freizeitprogramm, so wurden der jüdische Friedhof
und das Landesarchiv in Klagenfurt ebenso besucht wie die Burg Hochosterwitz. Weiters am Programm waren Rundfahrten
durch Kärnten und eine Wörthersee-Schifffahrt. Dem Motto „Spurensuche und Friedensdialog“ gemäß
gab es individuelle Besichtigungen in den jeweiligen ehemaligen Wohnorten in Klagenfurt, Villach und Spittal/Drau.
Kariel Fuchs von der Israelisch-Österreichischen Freundschaftsgesellschaft in Haifa, meinte, dass alle Erwartungen
übertroffen wurden. „Es sind neue Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen worden, es war eine Wiederkehr
in die Heimat“. Leider werde in den Medien manches verzerrt, bedauerte Fuchs, der den Kontakt zu Kärnten weiterhin
pflegen möchte. Kärnten sei ein wunderschönes Land.
Friedrich Weinreb (83), ein gebürtiger Klagenfurter, bekräftigte, dass er den Kontakt zu Kärnten
aufrechterhalten wolle. Dorith Levy-Frank (ihr Großvater war Anwalt in Klagenfurt) sagte, dass der Besuch
sehr wichtig sei, damit die Kinder und Enkelkinder die Stätten ihrer Vorfahren kennenlernen konnten. Es sei
eine sehr interessante Reise gewesen. „Ich danke dem Land sehr herzlich“, so Levy-Frank. „Es ist wichtig, die ausgestreckte
Hand zu ergreifen. Wir hoffen, wiederkommen zu können“. Ihr Bruder Ron bestätigte erfreut: „Sehr nette
Leute leben hier!“.
Bevor die Gäste in das Flugzeug stiegen, überreichte ihnen LH Haider persönlich Erinnerungsfotos,
die im Laufe ihres Kärnten-Aufenthaltes gemacht worden sind. Der Landeshauptmann bedankte sich auch bei allen,
die dieses Friedensprojekt in irgendeiner Weise unterstützt haben wie Österreichische Postbus AG, Landesarchiv
(Dr. Wadl), AUA, Hotel Villa Rainer in Pörtschach, Hotel Seewirt in Dellach, Minimundus, Gemeinde Keutschach
(Bgm. Oleschko), Schifffahrt Velden GmbH und andere. |