Krems (noewpd) - Der Kremser Donauhafen hat im ersten Halbjahr 2003 einen neuen
Rekordumschlag erzielt und dabei erstmals mehr als eine Million Tonnen an Gütern be- und entladen. Wie der
Geschäftsführer der Mierka Donauhafen Krems GmbH & Co KG, Hubert Mierka, dem NÖ Wirtschaftspressedienst
mitteilt, stieg der Gesamtumschlag in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum
2002 um mehr als 38 Prozent auf insgesamt 1,012 Millionen Tonnen.
"Dieses sehr erfreuliche Zwischenergebnis haben wir vor allem dem Schotterumschlag zu verdanken, der sich
im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht hat", gibt Mierka bekannt. Zuwächse verzeichnete der Kremser Donauhafen
aber auch beim Verladen von Getreide, Mineralien und chemischen Rohstoffen. Darüber hinaus habe man mit Metallen
und Salz zusätzliche Umschlaggüter gewinnen können, berichtet Mierka.
Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt, wuchs der Schiffsumschlag in Niederösterreichs größtem
Hafen von Anfang Jänner bis Ende Juni 2003 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um fast 76
Prozent auf 482.000 Tonnen, der Lkw-Umschlag um 35 Prozent auf 297.000 Tonnen. Lediglich beim Bahnumschlag gab
es mit insgesamt 233.000 Tonnen einen leichten Rückgang um zwei Prozent.
Die Infrastruktur rund um den Donauhafen Krems wird weiter ausgebaut: Nach der Errichtung einer neuen, 2.000 Quadratmeter
großen Lagerhalle und Verbesserungen beim Containerservice planen die Stadt Krems und die Kremser Hafen-
und Industriebahn GmbH, das bestehende Hafenbecken zu erweitern. "Außerdem wollen wir den Hafen mit
einem neuen Schleusentor vor möglichem Hochwasser schützen", erklärt Mierka. Aufgrund der positiven
Geschäftsentwicklung konnte das Unternehmen heuer bereits zehn zusätzliche Mitarbeiter aufnehmen und
zählt mittlerweile 67 Beschäftigte. (mmüller) |