Schwacher Mai für Tourismus  

erstellt am
15. 07. 03

Wien (statistik austria) - Gemäß Ergebnissen der Statistik Austria wurden im Mai 2003 rund 5,8 Mio. Übernachtungen gemeldet, um 9,5% weniger als im Jahr zuvor. (Ausländertourismus: -15,3%; -631.100 Übernachtungen; Inländer: +1,0%; +23.200 Übernachtungen). Das ist auf Feiertagsverschiebungen von Mai auf Juni zurückzuführen. Die Übernachtungen in Hotelbetrieben der 5-/4-Stern-Kategorie nahmen um 6,0% ab, in 3-Stern-Betrieben um -7,7% und in 2-/1-Stern-Betrieben um -13,1%. Auch bei den Privatquartieren (-20,7%) und den privaten Ferienhäusern/-wohnungen (-25,7%) war die Nächtigungsbilanz negativ. Die Zahl der Gäste (Ankünfte) ging um insgesamt 8,1% zurück, die Ausländerankünfte um 12,9%, jene der Inländer hingegen stieg leicht um 0,1%.

Unter den wichtigsten Herkunftsländern nahmen die Ankünfte bzw. Nächtigungen von Gästen - mit Ausnahme von Belgien (+11,2% bzw.+14,2%) und Italien (+22,8% bzw. +20,1%) - aus Deutschland (-16,4% bzw. -21,1%), der Schweiz (-3,4%; Ankünfte: -5,5%) ,den USA (-24,8%; Ankünfte: -25,6%) und dem Vereinigten Königreich ( -10,4% bzw.-4,6%) durchwegs ab. Grund dafür war die hohe Feiertagsdichte (Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam) im Mai des Vorjahres (Übernachtungen: +14,2%; Ankünfte: +13,1%), die sich 2003 auf Juni verlagert hat.

Ausnahmslos waren im Mai 2003 in allen Bundesländern Nächtigungsrückgänge, diesmal zwischen -17,1% in Vorarlberg und -2,5% in der Steiermark und Wien zu verzeichnen. Tirol und Vorarlberg mit einem Plus von 25,7% und 23,3% im Jahr 2002, schnitten diesjährig, bedingt durch das hohe Vorjahresniveau, naturgemäß am schlechtesten ab. Nur in der Steiermark konnten die Verluste - vermutlich durch die Veranstaltungen in der Kulturhauptstadt Graz und den Formel - 1 - Lauf - gering gehalten werden. Die höchsten Verluste bei den Ausländernächtigungen (-15,3%) mussten in Burgenland (-26,9%) und Kärnten (-24,2%) verzeichnet werden.

Für das bisherige Kalenderjahr 2003 (Jänner bis Mai 2003) liegen rund 51,1 Mio. Übernachtungen vor, um 0,8% bzw. 412.200 Übernachtungen weniger als im Vorjahreszeitraum (Ankünfte: +0,1%). Die Nächtigungsabnahme war insbesondere auf das Ausbleiben der deutschen (-3,9%; Ankünfte: -1,7%), und der amerikanischen Gäste (-8,0%; Ankünfte: -9,4%) zurückzuführen. Im nächtigungsstärksten Bundesland Tirol (21,2 Mio. Übernachtungen) wurden um 0,3% mehr Übernachtungen (Ankünfte: -0,1%) gezählt, in den übrigen Bundesländern mussten durchwegs Einbußen bei den Übernachtungen hingenommen werden (Burgenland: -4,8%; Oberösterreich: -4,3%). In Hotelbetrieben der 5-/4-Stern-Kategorie blieb das Nächtigungsaufkommen gleich (Ankünfte: +0,4%), in Privatquartieren wie auch den privaten Ferienwohnungen/-häusern verringerte es sich um -0,7% bzw. -4,2%
     
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