Nationalparkhaus Thayatal-Podyji eröffnet  

erstellt am
15. 07. 03

LH Pröll: »Grenzüberschreitendes Haus der Begegnung«
St. Pölten (nlk) - Der Montag (14. 07.)sei ein historisches Datum für die Entwicklung der gesamten Region und vorläufiger Endpunkt eines fast 20-jährigen harten Weges, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Eröffnung des Nationalparkhauses Thayatal-Podyji in Hardegg. Niederösterreich habe sich stets intensiv um einen Weg der Nachhaltigkeit bemüht, damit auch noch für die nächsten Generationen unberührte Natur und ein vernünftiges Miteinander von Menschen und Natur selbstverständlich sein können. Die Entwicklung, ohne Natur und Natürlichkeit auskommen zu wollen, gebe zu denken. Diese Disharmonie wieder zur Harmonie zu führen, sei Sinn und Zweck des Nationalparks. Das Nationalparkhaus solle ein Refugium für Mensch und Tier sowie eine Oase der Ruhe sein, in der der Mensch wieder zu sich selbst finden kann. Zudem wünsche er sich, ein grenzüberschreitendes Haus der Begegnung, das die Vergangenheit vergessen lasse und auch zeige, was in Zukunft möglich ist, so der Landeshauptmann.

Bundesminister Dipl.Ing. Josef Pröll sprach von einem wichtigen Kristallisationspunkt für die Zukunft der Region und dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Der Nationalpark unter dem Motto "Bauen auf Partnerschaft" sei ein starkes Zeichen für eine zukünftige gemeinsame europäische Politik abseits historischer Belastungen.

Dr. Libor Ambrocek, Umweltminister der Tschechischen Republik, freute sich über einen weiteren Schritt bei den Bestrebungen, die breite Öffentlichkeit mit der Nationalpark-Idee bekannt zu machen, sowie über die vorbildliche Zusammenarbeit in dem bilateral geschützten Gebiet.

Landesrat Emil Schabl betonte, Niederösterreich sei Vorreiter bei Nationalparks, Naturparks und Naturdenkmälern. Das Nationalparkhaus sei Ausdruck dafür, Natur zu verstehen und gemeinsam zu erleben. Niederösterreich wolle nicht "Natur verordnen" und Tafeln "Betreten verboten" aufstellen.
     
zurück