LH Haider: Forschungsförderung notwendig zur Modernisierung der Wirtschaft und Erhaltung
von Arbeitsplätzen – Erforderliche Mittel aus Reserven der Nationalbank
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Jörg Haider betonte am Freitag (25. 07.) im
Rahmen einer Pressekonferenz zur Vorziehung der Steuerreform auf das Jahr 2004, dass eine verstärkte Forschungsförderung
unbedingt erforderlich sei. Damit käme es zu einer Modernisierung der Wirtschaft und man könne Arbeitsplätze
erhalten.
Haider kritisierte die Limitierung der Forschungsförderung. Dadurch bekämen Betriebe wie Infineon ständig
Absagen. Sein Vorschlag wäre die Gründung einer Stiftung Österreich. Die Mittel dafür könne
man aus den Reserven der Nationalbank lukrieren, da diese für die Stützung des Euro nicht mehr notwendig
wären. „So schaffen wir qualifizierte Arbeitsplätze und reduzieren die Arbeitslosigkeit“, meinte Haider.
Man müsse jetzt vorsorgen, um innerhalb der EU wettbewerbsfähig zu bleiben. Damit könne man Österreich
als Wirtschaftsstandort festigen.
Kärnten ist hier in der Vorreiterrolle. Es zählt zu den innovativsten und dynamischsten Regionen Europas
und ist damit auf Zukunftskurs: Unter 148 EU-Regionen liegt das Land hinsichtlich der Innovationskraft auf Platz
23. Besonders beachtenswert ist sowohl die Beschäftigungslage im mittleren und hochtechnologischen Produktionsbereich
als auch der Sektor Patente. Der Anteil der Beschäftigten im Hochtechnologie-Bereich ist in Kärnten laut
IHS-Studie höher als in allen anderen Bundesländern. Die öffentlichen Ausgaben für Entwicklung
und Forschung sind in Kärnten – bezogen auf das Bruttoregionalprodukt – am höchsten. |