LSth Egger: Eigener Individualverkehr ist Hauptproblem
Bregenz (vlk) - Für die täglich rund 25.000 Kraftfahrzeuge in der Bregenzer Rheinstraße
ist der Schienenausbau nicht die alleinige Lösung, erinnert Landesstatthalter Dieter Egger in der aktuellen
Diskussion an den lokalen Verkehr, der mit 90 Prozent den Hauptanteil ausmacht. Er begrüße den Schienenausbau
und das dabei an den Tag gelegte Engagement bei der Suche nach Lösungen.
Dennoch müsse man sich bewusst sein, dass die Schiene nicht die nötige Flächendeckung im zersiedelten
Rheintal erbringen könne. "Damit lässt sich unser Hauptproblem des Individualverkehrs nicht lösen."
Für Egger steht die Notwendigkeit einer mittel- und langfristigen Verlagerung des Güterverkehrs auf die
Schiene außer Frage.
Die Verlagerung von täglich 50 Lkw auf die Schiene bezeichnet er aber angesichts eines lokalen Güterverkehrsaufkommens
auf der Bregenzer Rheinstraße von rund 2.000 Fahrzeugen als Tropfen auf den heißen Stein und damit
keine Lösung. Zudem stehe dem ein zu 90 Prozent hausgemachtes Gesamtverkehrsaufkommen von rund 25.000 Fahrzeugen
pro Tag gegenüber. In der momentanen Schienen-Euphorie sollte die Bodenhaftung nicht verloren werden, so Egger.
Deshalb empfiehlt er, das eine zu tun und das andere nicht zu lassen, also auch die Suche nach einer geeigneten
Straßenlösung weiter voranzutreiben. |