Pröll: »Flexible Lösung ist im Gesamtinteresse des Landes«
St. Plöten (nlk) - „Die flexiblere Regelung der Ladenöffnungszeiten ist eine Lösung
im Gesamtinteresse des Landes“, stellte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Mittwoch (23. 07.) fest.
Niederösterreich wird daher den neuen Öffnungsrahmen (Montag bis Freitag von jeweils 5 bis 21 Uhr und
am Samstag von 5 bis 18 Uhr) vom Bund übernehmen, gleichzeitig aber an der bisherigen Gesamtöffnungszeit
von 66 Stunden pro Woche festhalten. Pröll kritisierte, dass trotz drängender Zeit keine Lösung
im Einvernehmen mit den Sozialpartnern zu Stande gebracht wurde.
Der Landeshauptmann begründete seinen Standpunkt mit den Vorteilen dieser neuen Lösung. „Unternehmen
haben die Möglichkeit, ihre Öffnungszeiten individuell nach Kundenwünschen und eigenen ökonomischen
Überlegungen zu gestalten. Für die Klein- und Mittelbetriebe in der Nahversorgung und im Einzelhandel
ergeben sich durch die Neuregelung zeitliche Nischen, die gerade von ihnen wirtschaftlich genutzt werden können“,
so Pröll.
Darüber hinaus liege die Neuregelung im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weil damit vor allem
für die Teilzeitbeschäftigung neue Impulse gesetzt würden. „Flexible Öffnungszeiten sind aber
auch ein Muss gegenüber den Konsumenten in unserem Bundesland und eine Bedingung zum Bestehen des Standortes
Niederösterreich im internationalen Wettbewerb. „Unser Bundesland hat eine über 400 Kilometer lange Grenze
zu den neuen EU-Ländern. Damit ist ein besonderer Auftrag gegeben, Kaufkraftabfluss zu verhindern“, so Pröll. |