Störche sitzen im »Trockendock«  

erstellt am
23. 07. 03

Zahlreiche Störche im Burgenland und in NÖ sitzen derzeit auf dem Trockenen. Manches Nest ist deswegen leer geblieben.
Eisenstadt (bvz.at) - Die extreme Hitze der vergangenen Tage und Wochen hat den Feuchtwiesen arg zugesetzt. Für die Störche im Burgenland und in Niederösterreich gibt es zu wenig Futter. Denn wegen der extremen Trockenheit sind Frösche und Kröten Mangelware.

Dabei ist die Situation im Burgenland weniger dramatisch als in Niederösterreich, heißt es aus dem Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Denn die Störche ernähren sich doch nicht ausschließlich von Fröschen und Kröten, wie vielfach angenommen. Sie können auch auf Insekten, Eidechsen oder Regenwürmer "umsteigen".

Wenn die Trockenheit anhält, dann sind schwerwiegende Auswirkungen zu befürchten. Denn es kann vorkommen, dass die Störche ihre Brut auf Grund des Nahrungsmangels im Stich lassen.

Die Lange Lacke bleibt vorerst noch ein Reservat für die Vögel. Trotz der Hitze der vergangenen Wochen ist sie noch nicht ausgetrocknet - wie in anderen Jahren zu dieser Zeit durchaus üblich. Im April und Mai gab es nämlich viel Niederschlag, in den folgenden Monat außerdem wenig Wind, der hauptsächlich für die Verdunstung verantwortlich ist.

Die hohe Wassertemperatur bereitet auch den Fischen Probleme. Besonders empfindlich sind Bachforellen und der Zander, der auf viel Sauerstoff angewiesen ist.

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