Brüssel (eu.int) - Die Europäische Kommission hat dem vorgesehenen Erwerb der österreichischen
Brauerei BBAG durch das niederländische Brauereiunternehmen Heineken zugestimmt. Die Zusammenführung
von BBAG und Heineken hat keine Wettbewerbsbedenken aufgeworfen, da sich die Geschäfte beider Parteien auf
dem europäischen Biermarkt nur geringfügig überschneiden.
Am 17. Juni wurde der Kommission das Vorhaben gemeldet, mit dem Heineken International B.V. die Kontrolle über
die Österreichische Brau-Beteiligung-AG (BBAG), die überwiegend im Brauen, Vermarkten und Verteilen von
Bier und einigen nichtalkoholischen Getränken tätig ist, erwerben wird.
Das Vorhaben betrifft die Erzeugung und Verteilung von Bier in Österreich, Frankreich, Griechenland, Italien,
Irland und den Niederlanden. Mit Ausnahme von Österreich sind die Auswirkungen auf die Biermärkte unerheblich.
Die Untersuchung der Kommission hat ergeben, dass dieser Erwerb keine Wettbewerbsbedenken in Österreich aufwirft,
da es sich um einen zersplitterten Markt handelt, wo eine große Anzahl von Wettbewerbern verbleiben wird.
Die Kommission hat die Auswirkungen des Vorhabens beim Angebot von Bier auf dem Gaststättensektor, im Einzelhandel
und sonstigen Verkaufsstätten gemeinsam untersucht, obwohl es sich um eigene Märkte handelt, was auf
die wettbewerbliche Würdigung dieses Vorgangs keine Auswirkungen hatte.
Entsprechend vorangehenden Fällen hat die Kommission den Umfang des räumlichen Marktes für die Erzeugung
und Verteilung von Bier als national begrenzt definiert. |