Vergleich zur Bundeshauptstadt zeigt, dass Kärnten auf Zukunftskurs ist – Mehr Beschäftigte,
weniger Arbeitslose, als Investitionsstandort immer stärker gefragt
Klagenfurt (lpd) - „Kärntens Wirtschaft und Arbeitsmarktsituation befinden sich in einer sehr
guter Entwicklung“, unterstrich Landeshauptmann Jörg Haider am Montag (21. 07.) unter
Hinweis auf aktuelle Daten. Kärnten ist in vielen Bereichen weit besser als der Bundesdurchschnitt. Gerade
im Vergleich zur Bundeshauptstadt werde deutlich, wie stark Kärnten sei, so Haider, der auf zahlreiche öffentliche
Investitions- und Infrastrukturpakete verweist, die das Land rechtzeitig initiiert habe.
Positiver Arbeitsmarkt. Kärnten habe den höchsten Juni-Beschäftigtenrekord und bei der Arbeitslosenentwicklung
den zweitbesten Wert Österreichs. Wien habe nach Vorarlberg mit einem Plus von 8,2 den zweitschlechtesten
Wert. In Kärnten gab es eine Abnahme der Arbeitslosigkeit um fast ein Prozent, während es österreichweit
eine Zunahme um 4,8 Prozent gibt. Verfügt Kärnten ein Plus von 10,2 Prozent an offenen Stellen, so zeigt
Wien hier ein Minus von 16,1. Bei der Arbeitslosenquote liegt Kärnten unter dem Bundesmittel und im Bundesländervergleich
an viertbester Stelle. Wien dagegen ist mit einer Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent Spitzenreiter in Österreich.
Im Tourismus habe es in Kärnten einen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit um 10, 8 Prozent gegeben, während
in Wien um fast 14 Prozent mehr arbeitslos sind als im Vorjahresmonat.
Neue Arbeitsplätze. In Kärnten gebe es Vertrauen und es werde viel investiert, stellte der Landeshauptmann
fest. Diese positiven Trends bei Beschäftigung und Wirtschaft seien gerade angesichts der weltweiten Konjunkturflaute
besonders erfreulich. Ob Mahle, Infineon, Hobas Rohre oder Hofer in Weißenstein – zahlreiche positive Beispiele
untermauern die Zukunftsstrategie für den Wirtschaftsstandort Kärnten. Auch mehrere Hotel- und Ferienprojekte
wie am Nassfeld, Millstätter See oder Klopeiner See sprechen deutlich für Kärnten als attraktiven
Standort.
Wien verliert. Während Wien als Wirtschaftsstandort stark an Attraktivität verliere, sei in Kärnten
das Gegenteil der Fall. Paradefirmen ziehen sich von Wien zurück bzw. verlagern oder reduzieren ihre Betriebsstätten
und bauen Arbeitsplätze ab. Wien habe in den vergangenen Jahren tausende Industriejobs verloren. Das Ankerbrot-Schicksal
sei bezeichnend. Massiven Personalabbau habe es auch bei vielen anderen renommierten Firmen wie Ericsson, Siemens,
Philips, Inzersdorfer, Unilever oder Alcatel gegeben, so Haider.
Im Jahr 2003 wurden in Kärnten bis Juni 453 Arbeitsplätze durch Betriebsansiedlungen geschaffen. Die
Investitionssumme bewege sich bei rund 75 Mio. Euro, führte der Landeshauptmann weiter aus.
Innovativ. Kärnten zählt jedenfalls zu den innovativsten und dynamischsten Regionen Europas. Unter 148
EU-Regionen liegt es hinsichtlich der Innovationskraft auf Platz 23. Das Land habe sich besonders durch die Beschäftigungslage
im mittleren und hochtechnologischen Produktionsbereich und im Bereich Patente hervorgetan. Der Anteil der Beschäftigten
im Hochtechnologie-Bereich ist in Kärnten laut IHS-Studie höher als in allen anderen Bundesländern.
Die öffentlichen Ausgaben für Entwicklung und Forschung sind in Kärnten – bezogen auf das Bruttoregionalprodukt
– am höchsten.
Beim jährlichen Wachstum des Technologiesektors an der regionalen Wertschöpfung erreichte Kärnten
den Platz drei und lässt damit die Durchschnittswerte der USA und Westeuropas hinter sich, wie der Benchmarking
Club ausweist. Im Bundesländervergleich liegt Kärnten an zweiter Stelle was die Ausgaben für Informationstechnologie
und Investitionen in die Informationsgesellschaft anlangt. |