Sobotka: Land setzt viele Aktivitäten
St. Pölten (nlk) - „Niederösterreich fährt einen strikten Anti-Atom-Kurs“, betonte
Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka am Montag (21. 07.) anlässlich des morgigen
Informationsgespräches um 14 Uhr im St.Pöltner Landhaus über die Anti-Atom-Aktivitäten, an
dem der Anti-Atom-Koordinator des Landes, Vertreter der NÖ Anti-Atom-Plattformen und der Landtagsparteien
teilnehmen. Die Aktivitäten des Landes würden von der Teilnahme an Treffen zwischen Österreich,
Tschechien, der Slowakei und Ungarn, über die Mitwirkung an der „Roadmap“ (Abkommen für das Kraftwerk
Temelin) bis über das Engagement gegen die Aufstockung des Euratom-Kreditrahmens reichen. Sobotka: „Wir legen
größten Wert auf gute Beziehungen zu unseren Nachbarländern und wirken an Kooperationsprojekten
wie der österreichisch-tschechischen Energiepartnerschaft mit.“
Schwerpunkte des morgigen Gesprächs sind der Stand der Melker Vereinbarung und des Brüsseler Abkommens
zum Atomkraftwerk Temelin sowie die Aufarbeitung der Roadmap. Auch die Zwischenfälle in Kernkraftwerken werden
Thema sein.
Das Brüsseler Abkommen ist die „Konkretisierung“ der Melker Vereinbarung. Vor allem die Sicherheitsstandards
stehen dabei im Vordergrund. Die Vereinbarung von Melk sieht beispielsweise die Informationspflicht über Vorfälle
in Kraftwerken und den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien vor. Die EU bemüht sich, gemeinsame
Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke zu erarbeiten. |