Schüssel: Unser Wunsch ist, dass alle Länder Südosteuropas der EU angehören werden  

erstellt am
01. 08. 03

Bundeskanzler Schüssel traf sechs Ministerpräsidenten aus Südosteuropa in Salzburg
Wien (bpd) - Auf Einladung von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und dem Koordinator des Stabilitätspakts Erhard Busek trafen sechs Ministerpräsidenten aus Südosteuropa am Donnerstag (31. 07.) zu einem informellen Gedankenaustausch über die Stabilität in Südosteuropas im 21. Jhd. in Salzburg zusammen. Unter den Teilnehmern befanden sich neben Bundeskanzler Schüssel und Außenministerin Ferrero-Waldner, sowie dem Koordinator des Stabilitätspaktes Erhard Busek, der Vorsitzende des Ministerrats von Bosnien-Herzegowina Adnan Terziæ, der bulgarische Ministerpräsident Simeon Saxkoburggotski, der kroatische Ministerpräsident Ivica Racan, der Ministerpräsident der Republik Montenegro Milo Djukanovic, der rumänische Ministerpräsident Adrian Nastase und der serbische Ministerpräsident Zoran Zivkovic. Im Mittelpunkt der Gespräche standen regionale Kooperationen, die europäische Perspektive der südosteuropäischen Region, Energie- und Verkehrsfragen, der Kampf gegen organisierte Kriminalität sowie illegale Einwanderung. „Unsere Wunsch ist, dass alle Länder Südosteuropas der Europäischen Union angehören werden“, betonte der Bundeskanzler.

Bundeskanzler Schüssel lobte die im Rahmen dieses Treffens geführten Gespräche als „fruchtbar und positiv“. Beachtlich sei vor allem, so Schüssel, dass der wirtschaftliche Fortschritt in den südosteuropäischen Ländern, so etwa deren hohen Wachstumsraten, besser sei als die Performance mancher EU-Mitgliedstaaten. Ziel sei es nun, den freien Handel voranzutreiben und in dieser Region einen „wirklichen Markt“ zu etablieren. „Die südosteuropäischen Länder bewegen sich in die richtige Richtung nach einem wirklich produktiven Start“, hob der Bundeskanzler hervor. Erhard Busek betonte die Fortschritte, die seit der Gründung des Stabilitätspaktes erfolgten. So treibe man gerade erfolgreich die Integration der Energiemärkte in die Europäische Union voran. Ebenso seien bereits 21 Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Balkanregion getroffen worden. Auch auf der Ebene der Justizminister werde es im Rahmen der italienischen Präsidentschaft erstmals zu einem Zusammentreffen kommen. „Die Zusammenarbeit und die Kooperation mit Südosteuropa funktioniert, und sie ist positiv“, so Busek. Die geladenen Ministerpräsidenten hoben unisono die Bedeutung der regionalen Kooperationen hervor. Sie lobten dieses Treffen in Salzburg als wichtiges Element für ihren künftigen Weg in die Europäische Union.
     
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