Mit Kinderbetreuungsgeld wurde Trendwende bei Geburtenrate erreicht
Wien (bmsg) - Wie nun eine aktuelle Studie des Eurostat bestätigt, war Österreich bei den
Ausgaben zur Familienförderung im Jahr 2000 (2,3 Prozent des BIP) zwar Europaspitze - aber ohne zählbaren
Erfolg bei der Geburtenrate. Dieses Manko hat die Bundesregierung mit der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes
gezielt korrigiert. Österreich konnte damit nicht nur seine Förderungsspitzenstellung ausbauen, sondern
auch endlich das Ziel der Familienförderung erreichen: die Trendwende bei der Geburtenrate, die sich in dem
erfreulichen Anstieg bei den Geburten im vergangenen Jahr zeigte (+3.6 Prozent). "Es freut uns daher besonders,
dass wir mit der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes die Familienleistungen noch weiter ausbauen konnten",
erklärten Vizekanzler und Sozialminister Mag. Herbert Haupt und Familien-Staatssekretärin Ursula Haubner
am Donnerstag (31. 07.). Denn davon würden nun auch jene Eltern profitieren, die
zuvor keinen Anspruch auf eine ähnliche Leistung hatten, wie Hausfrauen und Studenten/innen, die rund ein
Viertel aller Bezieher/innen ausmachen. Zudem wird ab 1.1.2004 das Kindergeld für Zwillinge und Drillinge
erhöht.
Jede Investition in die Familien sei eine Investition in die Zukunft, betonte Haupt. Die ideale Vereinbarkeit von
Familie und Beruf, die das Kindergeld ermögliche, sei einer der Hauptgründe, warum diese Familienleistung
von der Bevölkerung so gut angenommen werde. "Rund zwei Drittel der befragten Bezieher/innen sehen im
Kinderbetreuungsgeld die bessere Maßnahme im Vergleich zum seinerzeitigen Karenzgeld", wies der Sozialminister
auf die Ergebnisse der laufenden Evaluierung des Kindergeldes hin.
Zu den vielen Familienleistungen, die in den letzten drei Jahren verbessert wurden, zählt auch die Familienbeihilfe,
die ab 2003 erhöht wurde, die Erhöhung des Mehrkindzuschlages, der Zuschlag der Familienbeihilfe erheblich
behinderter Kinder, das Pflegegeld ab der Geburt für Kinder mit Behinderung, die Heimfahrtbeihilfe, um nur
die wichtigsten zu nennen. Der erfreuliche Anstieg der Geburtenrate im letzten Jahr bestätigt die soziale
Treffsicherheit dieser Familienpolitik.
"Unser Ziel war und ist es, Österreich zum Familienland Nummer Eins in Europa zu machen. Das ist uns
voll gelungen. Denn die Leistungen, mit denen wir die Familien - Mütter, Väter, Kinder - unterstützen,
sind international einzigartig, finden weltweit größte Beachtung und immer mehr Nachahmer", zeigten
sich Haupt und Haubner erfreut. |