Österreich ist bei Familienleistungen EU-Spitze  

erstellt am
01. 08. 03

Mit Kinderbetreuungsgeld wurde Trendwende bei Geburtenrate erreicht
Wien (bmsg) - Wie nun eine aktuelle Studie des Eurostat bestätigt, war Österreich bei den Ausgaben zur Familienförderung im Jahr 2000 (2,3 Prozent des BIP) zwar Europaspitze - aber ohne zählbaren Erfolg bei der Geburtenrate. Dieses Manko hat die Bundesregierung mit der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes gezielt korrigiert. Österreich konnte damit nicht nur seine Förderungsspitzenstellung ausbauen, sondern auch endlich das Ziel der Familienförderung erreichen: die Trendwende bei der Geburtenrate, die sich in dem erfreulichen Anstieg bei den Geburten im vergangenen Jahr zeigte (+3.6 Prozent). "Es freut uns daher besonders, dass wir mit der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes die Familienleistungen noch weiter ausbauen konnten", erklärten Vizekanzler und Sozialminister Mag. Herbert Haupt und Familien-Staatssekretärin Ursula Haubner am Donnerstag (31. 07.). Denn davon würden nun auch jene Eltern profitieren, die zuvor keinen Anspruch auf eine ähnliche Leistung hatten, wie Hausfrauen und Studenten/innen, die rund ein Viertel aller Bezieher/innen ausmachen. Zudem wird ab 1.1.2004 das Kindergeld für Zwillinge und Drillinge erhöht.

Jede Investition in die Familien sei eine Investition in die Zukunft, betonte Haupt. Die ideale Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die das Kindergeld ermögliche, sei einer der Hauptgründe, warum diese Familienleistung von der Bevölkerung so gut angenommen werde. "Rund zwei Drittel der befragten Bezieher/innen sehen im Kinderbetreuungsgeld die bessere Maßnahme im Vergleich zum seinerzeitigen Karenzgeld", wies der Sozialminister auf die Ergebnisse der laufenden Evaluierung des Kindergeldes hin.

Zu den vielen Familienleistungen, die in den letzten drei Jahren verbessert wurden, zählt auch die Familienbeihilfe, die ab 2003 erhöht wurde, die Erhöhung des Mehrkindzuschlages, der Zuschlag der Familienbeihilfe erheblich behinderter Kinder, das Pflegegeld ab der Geburt für Kinder mit Behinderung, die Heimfahrtbeihilfe, um nur die wichtigsten zu nennen. Der erfreuliche Anstieg der Geburtenrate im letzten Jahr bestätigt die soziale Treffsicherheit dieser Familienpolitik.

"Unser Ziel war und ist es, Österreich zum Familienland Nummer Eins in Europa zu machen. Das ist uns voll gelungen. Denn die Leistungen, mit denen wir die Familien - Mütter, Väter, Kinder - unterstützen, sind international einzigartig, finden weltweit größte Beachtung und immer mehr Nachahmer", zeigten sich Haupt und Haubner erfreut.
     
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