Salzburger haben wieder Lust zu heiraten  

erstellt am
01. 08. 03

26,6 Prozent mehr Eheschließungen / Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur
Salzburg (lk) - Der Monat Mai ist traditionell der „Heiratsmonat". Im Mai dieses Jahres schlossen 343 in Salzburg lebende Paare den Bund fürs Leben. Gegenüber dem Mai des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 26,6 Prozent (Österreich: plus 8,1 Prozent). In den Monaten Jänner bis Mai 2003 in Summe wurden damit in Salzburg um plus 0,4 Prozent und in Österreich um plus 0,1 Prozent mehr Eheschließungen registriert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das geht aus den vom Landesstatistischen Dienst unter der Leitung von Mag. Josef Raos vorgelegten „Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur" für Juni 2003 hervor.

In der ersten Jahreshälfte 2003 wurde in Salzburg die Zahl der Arbeitsplätze, das ist die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ohne Bezieher/innen von Kindergeld/Karenzurlaubsgeld und Präsenzdiener/innen mit aufrechtem Beschäftigungsverhältnis, im Vorjahresvergleich um plus 0,6 Prozent ausgeweitet, während in Österreich das Arbeitsplatzangebot praktisch stagnierte (plus 0,1 Prozent). Dies und der starke Anstieg der Bezieher/innen von Kindergeld/
Karenzurlaubsgeld gegenüber dem Vorjahr führten zu einem Anstieg der Zahl der unselbstständig Beschäftigten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um insgesamt plus 1,7 Prozent in Salzburg und plus 1,0 Prozent in Österreich.

Trotz der im Vergleich zu Österreich kräftigeren Ausweitung des Arbeitsplatzangebotes stieg die Zahl der Arbeitslosen in Salzburg in der ersten Jahreshälfte 2003 mit plus 2,8 Prozent geringfügig stärker als im Bundesländerdurchschnitt mit plus 2,3 Prozent. Dies führte in der Folge zu einer Arbeitslosenrate für Salzburg von 5,2 Prozent, die deutlich niedriger ist als in Österreich mit 7,3 Prozent. Im Vergleich der Bundesländer liegt Salzburg an zweiter Stelle; nur in Oberösterreich ist die Arbeitslosenrate (4,8 Prozent) niedriger als in Salzburg. Hervorzuheben ist aber, dass bei den „problematischen" Segmenten des Arbeitskräftepotenzials, nämlich bei den Jugendlichen unter 25 Jahren und den Personen ab 50 Jahren, die Zunahme in Salzburg deutlich geringer ausgefallen ist als in den neun Bundesländern in Summe.

Nach den Ergebnissen der Konjunkturumfragen des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Sachgüterproduktion und Bauwesen), der Industriellenvereinigung (Industrie) und der KMU-Forschung Austria (Gewerbe und Handwerk) wird die wirtschaftliche Situation im II. Quartal 2003 zwar weiterhin verhalten, aber doch überwiegend optimistischer eingeschätzt als im II. Quartal des vergangenen Jahres. Dass zudem die Salzburger Betriebe die weitere wirtschaftliche Entwicklung insgesamt etwas positiver sehen als die anderen österreichischen Unternehmen, lässt für Salzburg auf eine günstigere Entwicklung als für Österreich hoffen.

Auf dem Kfz-Markt ist eine positive Entwicklung zu erkennen. Im ersten Halbjahr 2003 wurden in Salzburg um plus 1,2 Prozent (Österreich: plus 5,4 Prozent) mehr Kraftfahrzeuge neu zugelassen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Pkw-Neuzulassungen erhöhte sich im genannten Zeitraum um plus 0,1 Prozent (Salzburg) bzw. plus 4,5 Prozent (Österreich).
     
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